Die Geburt eines Kindes ist ein Wunder und ein großer Moment im Leben einer Frau. Doch manchmal kommt es vor, dass die Schwangerschaft länger dauert als erwartet und der errechnete Termin (ET) überschritten wird. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass die werdende Mutter und ihr Arzt eine Geburtseinleitung in Erwägung ziehen.
Eine Geburtseinleitung bedeutet, dass die Wehen künstlich ausgelöst werden, um die Geburt einzuleiten. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie z. B. Eine übertragene Schwangerschaft, eine Erkrankung der Mutter oder des Kindes, eine Plazenta-Insuffizienz oder eine Fruchtwasser-Mangel.
In den letzten Jahren hat sich die Diskussion um die elektive Geburtseinleitung, also die Einleitung der Geburt auf Wunsch der Mutter vor dem errechneten Termin, intensiviert. Viele Frauen wünschen sich eine planbare Geburt und möchten den Geburtsprozess aktiv mitgestalten.
- Elektive Geburtseinleitung: Vor- und Nachteile
- Studien zur elektiven Geburtseinleitung
- Wann ist eine elektive Geburtseinleitung sinnvoll?
- Elektive Geburtseinleitung
- Was ist eine elektive Geburtseinleitung?
- Wann ist eine elektive Geburtseinleitung möglich?
- Welche Methoden werden bei einer elektiven Geburtseinleitung eingesetzt?
- Welche Risiken sind mit einer elektiven Geburtseinleitung verbunden?
- Wie lange dauert eine elektive Geburtseinleitung?
- Was sollte ich vor einer elektiven Geburtseinleitung beachten?
- Fazit
Elektive Geburtseinleitung: Vor- und Nachteile
Die elektive Geburtseinleitung ist ein Thema, das kontrovers diskutiert wird. Es gibt sowohl Argumente für als auch gegen diese Vorgehensweise.
Vorteile einer elektiven Geburtseinleitung:
- Planbarkeit: Eine elektive Geburtseinleitung ermöglicht es der Mutter, den Geburtstermin im Voraus zu planen. Dies kann besonders für berufstätige Frauen oder Frauen mit anderen Verpflichtungen von Vorteil sein.
- Kontrolle: Die Mutter hat mehr Kontrolle über den Geburtsprozess und kann sich besser auf die Geburt vorbereiten.
- Weniger Risiko für Komplikationen: Studien zeigen, dass bei einer elektiven Geburtseinleitung das Risiko für Komplikationen wie eine übertragene Schwangerschaft oder eine Plazenta-Insuffizienz geringer ist.
- Weniger Schmerzen: Die Geburtseinleitung kann dazu beitragen, die Schmerzen während der Geburt zu reduzieren, da die Wehen durch die Medikamente besser kontrolliert werden können.
Nachteile einer elektiven Geburtseinleitung:
- Medikamenten-Nebenwirkungen: Die Medikamente, die bei einer Geburtseinleitung eingesetzt werden, können Nebenwirkungen haben.
- Kaiserschnitt-Risiko: Eine elektive Geburtseinleitung erhöht das Risiko für einen Kaiserschnitt.
- Stress: Die Geburtseinleitung kann für die Mutter stressig sein, da sie den natürlichen Verlauf der Geburt unterbricht.
- Unnötige Interventionen: Eine elektive Geburtseinleitung kann zu unnötigen Interventionen führen, die nicht notwendig wären, wenn die Geburt natürlich ablaufen würde.
Studien zur elektiven Geburtseinleitung
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Studien durchgeführt, um die Auswirkungen einer elektiven Geburtseinleitung auf Mutter und Kind zu untersuchen. Eine große Studie, die im Jahr 2018 im renommierten Fachjournal new england journal of medicine veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen einer elektiven Geburtseinleitung ab der 3Schwangerschaftswoche auf das Risiko für perinatale Komplikationen und den Bedarf an einem Kaiserschnitt.
Die Studie ergab, dass eine elektive Geburtseinleitung ab der 3Schwangerschaftswoche weder Vor- noch Nachteile für das Kind hat. Auch Kaiserschnittentbindungen waren bei dieser Maßnahme nicht häufiger als bei abwartendem Vorgehen.
Die Studie zeigte jedoch auch, dass bei einer elektiven Geburtseinleitung seltener ein Kaiserschnitt erforderlich war (18,6 vs. 22,2 %). Außerdem hatten weniger Mütter schwangerschaftsbedingte hypertensive Störungen.
Wann ist eine elektive Geburtseinleitung sinnvoll?
Die Entscheidung für oder gegen eine elektive Geburtseinleitung sollte in Absprache mit dem Arzt getroffen werden. Es gibt verschiedene Faktoren, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten, darunter:

- Die Gesundheit der Mutter: Wenn die Mutter an einer Erkrankung leidet, die die Schwangerschaft oder die Geburt gefährden könnte, kann eine elektive Geburtseinleitung sinnvoll sein.
- Die Gesundheit des Kindes: Wenn das Kind in der Gebärmutter nicht gut gedeiht oder an einer Erkrankung leidet, kann eine elektive Geburtseinleitung erforderlich sein.
- Die Vorgeschichte der Mutter: Wenn die Mutter in der Vergangenheit Komplikationen während der Geburt hatte, kann eine elektive Geburtseinleitung sinnvoll sein.
- Der Wunsch der Mutter: Letztendlich sollte die Entscheidung für oder gegen eine elektive Geburtseinleitung auf dem Wunsch der Mutter basieren.
Elektive Geburtseinleitung
Was ist eine elektive Geburtseinleitung?
Eine elektive Geburtseinleitung ist die Einleitung der Geburt auf Wunsch der Mutter vor dem errechneten Termin.
Wann ist eine elektive Geburtseinleitung möglich?
Eine elektive Geburtseinleitung ist in der Regel ab der 3Schwangerschaftswoche möglich.
Welche Methoden werden bei einer elektiven Geburtseinleitung eingesetzt?
Die häufigsten Methoden zur Einleitung der Geburt sind:
- Wehenmittel (z. B. Prostaglandine): Diese Medikamente werden in die Scheide oder in den Gebärmutterhals eingeführt, um die Wehen auszulösen.
- Blasensprengung: Die Fruchtblase wird durch einen kleinen Schnitt geöffnet, um die Wehen zu stimulieren.
Welche Risiken sind mit einer elektiven Geburtseinleitung verbunden?
Die Risiken einer elektiven Geburtseinleitung sind gering, können aber dennoch auftreten. Zu den möglichen Risiken gehören:
- Medikamenten-Nebenwirkungen: Die Medikamente, die bei einer Geburtseinleitung eingesetzt werden, können Nebenwirkungen haben.
- Kaiserschnitt-Risiko: Eine elektive Geburtseinleitung erhöht das Risiko für einen Kaiserschnitt.
- Stress: Die Geburtseinleitung kann für die Mutter stressig sein.
Wie lange dauert eine elektive Geburtseinleitung?
Die Dauer einer elektiven Geburtseinleitung variiert von Frau zu Frau. In der Regel dauert es zwischen 12 und 24 Stunden, bis die Wehen einsetzen.
Was sollte ich vor einer elektiven Geburtseinleitung beachten?
Es ist wichtig, dass Sie sich vor einer elektiven Geburtseinleitung mit Ihrem Arzt ausführlich über die Vor- und Nachteile dieser Vorgehensweise informieren.
Fazit
Die Entscheidung für oder gegen eine elektive Geburtseinleitung ist eine sehr persönliche Entscheidung. Es gibt sowohl Argumente für als auch gegen diese Vorgehensweise.
Es ist wichtig, dass Sie sich mit Ihrem Arzt ausführlich über die Vor- und Nachteile einer elektiven Geburtseinleitung informieren, um die richtige Entscheidung für sich und Ihr Kind zu treffen.
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