Geburtsschmerz: wie stark ist er wirklich?

Die Geburt ist ein natürlicher Prozess, der mit Schmerzen verbunden ist. Wie stark diese Schmerzen sind, hängt von vielen Faktoren ab, darunter die Intensität der Wehen, die Größe und Position des Babys, die Erfahrung der Mutter und die Art der Schmerzlinderung, die sie wählt.

Inhaltsverzeichnis

Was tut bei der Geburt weh?

Die Schmerzen bei der Geburt lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Wehenschmerz

Der Wehenschmerz ist ein krampfartiger Schmerz, der durch die Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur entsteht. Er beginnt in der Regel im Rücken und zieht nach vorne in den Bauch.

Dehnungsschmerz des Gebärmutterhalses und Eröffnungsschmerz des Muttermundes

Der Gebärmutterhals muss sich während der Geburt auf 10 Zentimeter erweitern, um dem Baby den Weg nach draußen zu ermöglichen. Diese Dehnung kann sehr schmerzhaft sein.

Dehnungsschmerz des Beckenbodens

Wenn das Baby durch den Geburtskanal wandert, dehnt es den Beckenboden. Dieser Schmerz ist oft als drang zu pressen beschrieben.

Faktoren, die die Schmerzintensität beeinflussen

Die Schmerzintensität bei der Geburt wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter:

  • Intensität der Wehen: Starke Wehen verursachen stärkere Schmerzen.
  • Größe des Babys: Ein großes Baby kann die Dehnung des Gebärmutterhalses und des Beckenbodens erschweren, was zu stärkeren Schmerzen führt.
  • Position des Babys: Ein Baby, das in einer ungünstigen Position liegt, kann die Geburt erschweren und zu stärkeren Schmerzen führen.
  • Erfahrung der Mutter: Frauen, die bereits Kinder geboren haben, haben oft weniger Angst vor der Geburt und empfinden die Schmerzen weniger stark.
  • Körperliche Fitness: Frauen, die körperlich fit sind, können die Schmerzen während der Geburt besser bewältigen.
  • Angst und Stress: Angst und Stress können die Schmerzen verstärken.
  • Kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse: Die Art und Weise, wie Schmerzen in einer Kultur wahrgenommen und ausgedrückt werden, kann die Schmerzintensität beeinflussen.

Schmerzlinderungsmöglichkeiten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Schmerzen bei der Geburt zu lindern. Einige davon sind:

Schmerzlinderung ohne Arzneimittel

  • Entspannungstechniken: Atemübungen, Meditation, Yoga und Massage können helfen, die Schmerzen zu bewältigen.
  • Wärmetherapie: Wärme kann helfen, die Muskeln zu entspannen und Schmerzen zu lindern.
  • Wassergeburt: Das Wasser kann die Schmerzen lindern und die Entspannung fördern.
  • Akupunktur: Akupunktur kann helfen, Schmerzen zu lindern und die Entspannung zu fördern.
  • Homöopathie: Homöopathische Mittel können helfen, die Schmerzen zu lindern und die Entspannung zu fördern.
  • Geburtspositionen: Verschiedene Geburtspositionen können die Schmerzen lindern und den Geburtsprozess erleichtern.

Schmerzlinderung mit Arzneimitteln

  • Lachgas: Lachgas ist ein mildes Schmerzmittel, das über eine Maske eingeatmet wird.
  • Opioide: Opioide sind stärkere Schmerzmittel, die intravenös verabreicht werden.
  • Periduralanästhesie (PDA): Eine PDA ist eine örtliche Betäubung, die in den Rückenmarkskanal injiziert wird. Sie blockiert die Nerven, die Schmerzen weiterleiten.
  • Pudendusblock: Ein Pudendusblock ist eine örtliche Betäubung, die in den Nervus pudendus injiziert wird. Er blockiert die Nerven, die den Beckenboden versorgen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert es, bis eine PDA wirkt?

Die Wirkung einer PDA setzt in der Regel nach etwa 15 Minuten ein.

Gibt es Nebenwirkungen bei einer PDA?

Die PDA gilt als erprobter und risikoarmer Eingriff. Allerdings können Nebenwirkungen auftreten, wie z. B. Kopfschmerzen, Fieber oder Probleme beim Wasserlassen.

Kann man mit einer PDA im Wasser gebären?

Nein, eine PDA ist nicht mit einer Wassergeburt vereinbar.

Wann sollte ich ins Krankenhaus fahren, wenn ich Wehen habe?

Bei der ersten Geburt sollten Sie ins Krankenhaus fahren, wenn die Wehen in Abständen von etwa fünf bis acht Minuten kommen und zumindest eine Minute andauern. Bei Unsicherheit sollten Sie lieber zu früh als zu spät aufbrechen.

Kann man schmerzfrei gebären?

Es ist nicht möglich, völlig schmerzfrei zu gebären. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern und den Geburtsprozess zu erleichtern.

Fazit

Die Geburt ist ein natürlicher Prozess, der mit Schmerzen verbunden ist. Wie stark diese Schmerzen sind, hängt von vielen Faktoren ab. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern und den Geburtsprozess zu erleichtern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme über die verschiedenen Optionen und treffen Sie gemeinsam eine Entscheidung, die für Sie am besten ist.

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