Die kontinuierliche fetale Herzfrequenzüberwachung (CTG) ist ein wichtiger Bestandteil der Schwangerschaftsvorsorge, besonders in den späteren Stadien. Es hilft, die Gesundheit des Babys zu überwachen und frühzeitig Probleme zu erkennen. Aber wie oft ist ein CTG während der Schwangerschaft wirklich notwendig?
CTG in der Schwangerschaft: Wann wird es durchgeführt?
Die Häufigkeit der CTG-Untersuchungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
- Die Schwangerschaftswoche
- Die individuelle Risikokonstellation der Schwangeren
- Die Ergebnisse der anderen Vorsorgeuntersuchungen
- Die allgemeine Gesundheit des Babys
In der Regel wird ein CTG ab der 3Schwangerschaftswoche (SSW) durchgeführt. In den letzten vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin wird es sogar wöchentlich empfohlen.
CTG ab 3SSW: Warum so häufig?
Ab der 3SSW nimmt die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen in der Schwangerschaft zu. Das CTG ermöglicht es, frühzeitig Anzeichen für:
- Fehlversorgung des Babys im Mutterleib (z.B. Durch Plazentainsuffizienz)
- Wehenaktivität
- Stress des Babys
- Herzrhythmusstörungen
Zu erkennen. So können frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um die Gesundheit des Babys zu schützen.
Wann ist ein CTG in der Schwangerschaft notwendig?
Neben der regelmäßigen Kontrolle ab der 3SSW gibt es weitere Situationen, in denen ein CTG notwendig sein kann:
- Bei Risikoschwangerschaften (z.B. Bei Bluthochdruck, Diabetes, Mehrlingsschwangerschaft oder Vorerkrankungen)
- Bei Auffälligkeiten bei der körperlichen Untersuchung (z.B. Verringerter Kindsbewegungsablauf)
- Bei Verdacht auf eine beginnende Wehenaktivität
- Bei einer vorzeitigen Wehentätigkeit
- Nach einer vorzeitigen Fruchtblasenruptur
- Nach einem Unfall oder einer anderen Erkrankung
In diesen Fällen kann ein CTG zur weiteren Abklärung und Überwachung der Gesundheit des Babys beitragen.
Wie funktioniert ein CTG?
Ein CTG ist eine nicht-invasive Untersuchung, die keine Schmerzen verursacht. Es werden zwei Sensoren auf den Bauch der Schwangeren gelegt:
- Ein Sensor misst die Herzfrequenz des Babys.
- Der andere Sensor misst die Wehenaktivität der Gebärmutter.
Die Daten werden auf einem Papierstreifen aufgezeichnet und vom Arzt oder der Hebamme ausgewertet.
Was bedeutet ein gutes CTG?
Ein gutes CTG zeigt eine regelmäßige Herzfrequenz des Babys und keine Hinweise auf Stress oder eine Gefährdung. Die Wehenaktivität sollte ebenfalls normal sein.
Was bedeutet ein schlechtes CTG?
Ein schlechtes CTG kann verschiedene Ursachen haben. Es kann ein Hinweis auf:
- Fehlversorgung des Babys
- Wehenaktivität
- Stress des Babys
- Herzrhythmusstörungen
Sein. Ein schlechtes CTG erfordert eine weitere Abklärung und gegebenenfalls die Einleitung weiterer Maßnahmen, um die Gesundheit des Babys zu schützen.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert ein CTG?
Ein CTG dauert in der Regel etwa 20 bis 30 Minuten.
Ist ein CTG schmerzhaft?
Ein CTG ist schmerzlos. Es werden nur Sensoren auf den Bauch gelegt, die die Herzfrequenz des Babys und die Wehenaktivität messen.
Kann ein CTG die Gesundheit des Babys gefährden?
Ein CTG ist eine sichere Untersuchung und stellt keine Gefahr für das Baby dar. Die Schallwellen, die bei der Untersuchung eingesetzt werden, sind nicht schädlich.
Was passiert, wenn das CTG auffällig ist?
Wenn das CTG auffällig ist, wird der Arzt oder die Hebamme weitere Untersuchungen veranlassen, um die Ursache zu klären. In einigen Fällen kann eine weitere Überwachung des Babys im Krankenhaus notwendig sein.
Kann ich ein CTG ablehnen?
Es ist grundsätzlich möglich, ein CTG abzulehnen. Allerdings ist es wichtig, sich mit dem Arzt oder der Hebamme über die Notwendigkeit der Untersuchung zu sprechen. Eine Ablehnung kann in bestimmten Situationen ein Risiko für die Gesundheit des Babys darstellen.
Fazit
Ein CTG ist eine wichtige Untersuchung, die zur Überwachung der Gesundheit des Babys während der Schwangerschaft beiträgt. Die Häufigkeit der CTG-Untersuchungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Schwangerschaftswoche und die individuelle Risikokonstellation der Schwangeren. Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme.
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