Die Periduralanästhesie (PDA) ist eine gängige Methode zur Schmerzlinderung während der Geburt. Sie wird bei vaginalen Geburten und Kaiserschnitten eingesetzt. Die PDA wirkt, indem sie die Nerven in der Lendenwirbelsäule blockiert, die für die Schmerzempfindung im Unterleib verantwortlich sind. Dadurch werden die Wehen und der Druck auf das Becken während der Geburt deutlich reduziert.
Wie funktioniert eine PDA?
Bei der PDA wird ein dünner Katheter in den Rückenmarkskanal eingeführt. Durch diesen Katheter wird ein Betäubungsmittel injiziert, das die Nerven blockiert. Die PDA wirkt in der Regel innerhalb von 10-20 Minuten.
Wie fühlt sich eine PDA an?
Die PDA führt zu einem Taubheitsgefühl im Unterleib. Sie können die Wehen immer noch spüren, aber sie werden weniger schmerzhaft. Manche Frauen beschreiben das Gefühl als druck oder ziehen anstatt als Schmerz. Die PDA kann auch dazu führen, dass Ihre Beine schwach oder schwer werden.
Wie lange dauert die Geburt mit PDA?
Es ist bekannt, dass eine PDA die Dauer der Geburt, insbesondere die Austreibungsphase, verlängern kann. Eine Studie der University of California in San Francisco ergab, dass Erstgebärende mit PDA durchschnittlich 5 Stunden und 36 Minuten für die Austreibungsphase benötigten, während Frauen ohne PDA die Geburt 2 Stunden und 19 Minuten schneller beendeten. Bei Mehrgebärenden betrug der Unterschied sogar 2 Stunden und 54 Minuten.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Ergebnisse nicht unbedingt bedeuten, dass eine PDA die Geburt automatisch verlängert. In vielen Fällen wird eine PDA eingesetzt, um einen drohenden Kaiserschnitt zu vermeiden oder um den Geburtsverlauf zu erleichtern.
Vorteile einer PDA
Die PDA bietet zahlreiche Vorteile:
- Schmerzlinderung: Die PDA reduziert die Schmerzen während der Geburt deutlich.
- Entspannung: Die Schmerzlinderung ermöglicht es den Frauen, sich zu entspannen und die Geburt besser zu bewältigen.
- Vermeidung von Kaiserschnitt: In einigen Fällen kann eine PDA einen Kaiserschnitt verhindern, indem sie die Geburt erleichtert.
Nachteile einer PDA
Neben den Vorteilen hat die PDA auch einige Nachteile:
- Verlängerung der Geburt: Wie bereits erwähnt, kann die PDA die Dauer der Geburt verlängern.
- Nebenwirkungen: Es können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz oder niedriger Blutdruck auftreten.
- Schwierigkeiten beim Pressen: Die PDA kann das Pressen erschweren, da sie die Muskeln im Unterleib schwächt.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert es, bis die PDA wirkt?
Die PDA wirkt in der Regel innerhalb von 10-20 Minuten.
Kann ich die PDA jederzeit während der Geburt bekommen?
Eine PDA kann normalerweise jederzeit während der Geburt verabreicht werden, solange der Muttermund mindestens 4 cm geöffnet ist.
Wie lange hält die PDA an?
Die PDA hält in der Regel 2-4 Stunden an.
Ist die PDA sicher?
Die PDA ist eine sichere Methode zur Schmerzlinderung während der Geburt. Wie bei jeder medizinischen Behandlung gibt es jedoch immer ein gewisses Risiko für Nebenwirkungen.
Kann ich eine PDA bekommen, wenn ich andere Medikamente einnehme?
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Medikamente informieren, die Sie einnehmen, bevor Sie eine PDA bekommen.
Fazit
Die PDA ist eine gängige Methode zur Schmerzlinderung während der Geburt. Sie bietet zahlreiche Vorteile, kann aber auch einige Nachteile haben. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile der PDA mit Ihrem Arzt zu besprechen, um die beste Entscheidung für Sie zu treffen.
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