Die Erblindung, also der Verlust des Sehvermögens, ist ein ernstes Problem, das Millionen von Menschen weltweit betrifft. Während einige Menschen mit Sehschwäche geboren werden, können andere aufgrund von Krankheiten, Verletzungen oder anderen Faktoren im Laufe ihres Lebens erblinden. In diesem Artikel befassen wir uns mit den Ursachen für Erblindung, den verschiedenen Arten von Sehschwäche, den Risikofaktoren und den Möglichkeiten der Vorbeugung.
Definition von Sehbehinderung und Blindheit
Es ist wichtig, zwischen Sehbehinderung und Blindheit zu unterscheiden. In Deutschland werden diese Begriffe gesetzlich definiert und nach dem Grad der Behinderung in Prozenten eingestuft.

Eine Sehbehinderung liegt vor, wenn die Sehschärfe (Visus) unter 100 Prozent liegt. Beispielsweise kann jemand mit einer Sehschärfe von 10 Prozent einen Gegenstand erst aus zehn Metern Entfernung erkennen, den ein normal Sehender bereits aus einer Entfernung von einhundert Metern sieht. Eine Sehschärfe von unter 0,05 gilt als hochgradige Sehbehinderung.
Blindheit wird diagnostiziert, wenn die Sehschärfe nur noch 0,02 beträgt oder das Gesichtsfeld auf höchstens 5 Grad eingeschränkt ist. Auch bei Blindheit kann ein Restsehvermögen vorhanden sein, das es ermöglicht, grobe Formen oder Hell-Dunkel-Kontraste wahrzunehmen.
Ursachen für Erblindung
Die Ursachen für Erblindung sind vielfältig und können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden:
Augenerkrankungen
- Katarakt : Ein Katarakt ist eine Trübung der Augenlinse, die zu verschwommenem Sehen führt. Er ist die häufigste Ursache für Erblindung weltweit.
- Glaukom : Glaukom ist eine Erkrankung, die den Sehnerv schädigt, der das Auge mit dem Gehirn verbindet. Es kann zu Gesichtsfeldausfällen und schließlich zur Erblindung führen.
- Makuladegeneration : Die Makuladegeneration ist eine Erkrankung, die die zentrale Stelle der Netzhaut betrifft, die für das scharfe Sehen verantwortlich ist. Sie führt zu verschwommenem Sehen und kann schließlich zur Erblindung führen.
- Diabetische Retinopathie : Diabetes kann zu Schäden an den Blutgefäßen in der Netzhaut führen. Dies kann zu verschwommenem Sehen, Gesichtsfeldausfällen und schließlich zur Erblindung führen.
- Retinopathie der Frühgeborenen : Diese Erkrankung betrifft Frühgeborene und kann zu Schäden an den Blutgefäßen in der Netzhaut führen. Sie kann zu Sehschwäche oder Erblindung führen.
Verletzungen
- Augenverletzungen : Verletzungen durch scharfe Gegenstände, chemische Stoffe oder Explosionen können zu Schäden am Auge führen, die zur Erblindung führen können.
Krankheiten
- Meningitis : Meningitis ist eine Entzündung der Hirnhäute, die zu Sehschwäche oder Erblindung führen kann.
- Masern : Masern können zu Komplikationen führen, die zu Erblindung führen können.
- HIV/AIDS : HIV/AIDS kann zu einer Reihe von Augenproblemen führen, die zur Erblindung führen können.
Genetische Erkrankungen
- Retinitis pigmentosa : Eine genetische Erkrankung, die zu einer fortschreitenden Degeneration der Netzhaut führt.
- Albinismus : Eine genetische Erkrankung, die zu einer fehlenden oder verminderten Produktion von Melanin führt. Dies kann zu Sehschwäche und Nystagmus (unwillkürliche Augenbewegungen) führen.
Alter
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für bestimmte Augenerkrankungen, wie Katarakt, Glaukom und Makuladegeneration.
Umweltfaktoren
- Exposition gegenüber ultraviolettem Licht : UV-Licht kann die Augen schädigen und zu Katarakt, Makuladegeneration und anderen Augenerkrankungen führen.
- Rauchen : Rauchen erhöht das Risiko für Katarakt, Glaukom und Makuladegeneration.
Risikofaktoren für Erblindung
Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die das Risiko für Erblindung erhöhen können:
- Alter : Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für bestimmte Augenerkrankungen, wie Katarakt, Glaukom und Makuladegeneration.
- Diabetes : Diabetes erhöht das Risiko für diabetische Retinopathie.
- Familiengeschichte : Wenn in Ihrer Familie bereits Fälle von Erblindung aufgetreten sind, haben Sie ein höheres Risiko, ebenfalls zu erblinden.
- Rasse : Afroamerikaner haben ein höheres Risiko für Glaukom, während Hispanics ein höheres Risiko für Makuladegeneration haben.
- Rauchen : Rauchen erhöht das Risiko für Katarakt, Glaukom und Makuladegeneration.
- Übergewicht : Übergewicht erhöht das Risiko für Diabetes, was wiederum das Risiko für diabetische Retinopathie erhöht.
- Hoher Blutdruck : Hoher Blutdruck kann die Blutgefäße in den Augen schädigen und zu Glaukom führen.
- Exposition gegenüber ultraviolettem Licht : UV-Licht kann die Augen schädigen und zu Katarakt, Makuladegeneration und anderen Augenerkrankungen führen.
Vorbeugung von Erblindung
Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko für Erblindung zu reduzieren:
- Regelmäßige Augenuntersuchungen : Lassen Sie Ihre Augen regelmäßig von einem Augenarzt untersuchen, um frühzeitig Augenerkrankungen zu erkennen und zu behandeln.
- Gesunde Ernährung : Essen Sie eine gesunde Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist.
- Regelmäßige Bewegung : Bewegen Sie sich regelmäßig, um Ihr Gewicht zu kontrollieren und das Risiko für Diabetes und andere chronische Erkrankungen zu reduzieren.
- Verzicht auf Rauchen : Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor für viele Augenerkrankungen. Wenn Sie rauchen, sollten Sie mit dem Rauchen aufhören.
- Schutz vor ultraviolettem Licht : Tragen Sie eine Sonnenbrille mit UV-Schutz, wenn Sie sich im Freien aufhalten.
- Kontrolle von Bluthochdruck und Diabetes : Wenn Sie an Bluthochdruck oder Diabetes leiden, sollten Sie diese Erkrankungen gut kontrollieren, um das Risiko für Augenerkrankungen zu reduzieren.
Was sind die häufigsten Ursachen für Erblindung?
Die häufigsten Ursachen für Erblindung sind Katarakt, Glaukom, Makuladegeneration und diabetische Retinopathie.
Kann Erblindung geheilt werden?
Ob Erblindung geheilt werden kann, hängt von der Ursache ab. Einige Augenerkrankungen, wie Katarakt, können mit einer Operation behandelt werden. Andere Erkrankungen, wie Glaukom und Makuladegeneration, können mit Medikamenten oder anderen Therapien verlangsamt oder gestoppt werden. In einigen Fällen kann die Erblindung jedoch nicht geheilt werden.
Wie kann ich meine Augen schützen?
Sie können Ihre Augen schützen, indem Sie regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen lassen, eine gesunde Ernährung einnehmen, sich regelmäßig bewegen, nicht rauchen, UV-Licht vermeiden und Bluthochdruck und Diabetes kontrollieren.
Was sind die Symptome von Erblindung?
Die Symptome von Erblindung können je nach Ursache unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Symptomen gehören verschwommenes Sehen, Gesichtsfeldausfälle, Lichtempfindlichkeit, Schmerzen in den Augen und Doppelbilder.
Was kann ich tun, wenn ich befürchte, zu erblinden?
Wenn Sie befürchten, zu erblinden, sollten Sie sofort einen Augenarzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann das Risiko für Erblindung verringern.
Zusammenfassung
Erblindung ist ein ernstes Problem, das Millionen von Menschen weltweit betrifft. Es gibt viele verschiedene Ursachen für Erblindung, darunter Augenerkrankungen, Verletzungen, Krankheiten, genetische Erkrankungen, Alter und Umweltfaktoren. Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko für Erblindung zu reduzieren, wie regelmäßige Augenuntersuchungen, eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Verzicht auf Rauchen, Schutz vor ultraviolettem Licht und Kontrolle von Bluthochdruck und Diabetes. Wenn Sie befürchten, zu erblinden, sollten Sie sofort einen Augenarzt aufsuchen.
Wenn Sie andere Artikel kennenlernen möchten, die Erblindung: ursachen & vorbeugung - augenkrankheiten verstehen ähneln, können Sie die Kategorie Augenkrankheiten besuchen.
