Die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings locken uns nach draußen. Doch gerade für Babys und Kleinkinder ist die Sonne eine Gefahr. Ihre Haut ist besonders empfindlich und benötigt besonderen Schutz vor den schädlichen UV-Strahlen.
Warum keine Sonnencreme bei Säuglingen?
Die Haut von Babys ist dünner und enthält weniger Melanin, das Pigment, das die Haut vor UV-Strahlung schützt. Daher sind sie besonders anfällig für Sonnenbrände und andere Schäden.
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) empfiehlt, Säuglinge unter sechs Monaten direkter Sonneneinstrahlung nicht auszusetzen. Sonnenschutzmittel sollten in dieser Zeit nicht verwendet werden.
Wie schützen Sie Ihr Baby vor der Sonne?
- Schatten suchen: Halten Sie Ihr Baby im Schatten, besonders zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die Sonne am stärksten ist.
- Sonnenhut und Kleidung: Ziehen Sie Ihrem Baby einen Hut mit breiter Krempe und Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen an. Wählen Sie helle Farben, die die Wärme besser reflektieren.
- Sonnenschutzkleidung: Spezielle Sonnenschutzkleidung mit UV-Schutzfaktor (UPF) bietet zusätzlichen Schutz.
- Sonnenschutz im Kinderwagen: Verwenden Sie einen Kinderwagen mit Sonnenschutzverdeck oder einem Sonnenschirm.
Welcher Sonnenschutz für Säuglinge ab 6 Monaten?
Ab dem sechsten Lebensmonat können Sie Ihrem Baby Sonnenschutzmittel verwenden. Achten Sie dabei auf folgende Punkte:
- Mineralische Filter: Sonnencremes mit mineralischen Filtern wie Zinkoxid und Titandioxid sind für Babys besonders gut geeignet. Sie bilden eine Schutzschicht auf der Haut und reflektieren die UV-Strahlen.
- Lichtschutzfaktor (LSF): Wählen Sie einen LSF von mindestens 30.
- Breitband-Schutz: Achten Sie darauf, dass das Sonnenschutzmittel sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen blockiert.
- Wasserfest: Wenn Sie mit Ihrem Baby schwimmen gehen, verwenden Sie eine wasserfeste Sonnencreme.
- Allergie-Test: Testen Sie die Sonnencreme vor dem ersten Gebrauch an einer kleinen Stelle auf der Haut Ihres Babys.
- Häufiges Auftragen: Tragen Sie die Sonnencreme mindestens 20 Minuten vor dem Sonnenbad auf und wiederholen Sie den Vorgang alle zwei Stunden, insbesondere nach dem Schwimmen oder Schwitzen.
Sonnencreme richtig anwenden
Tragen Sie die Sonnencreme dünn und gleichmäßig auf die Haut auf. Achten Sie besonders auf die empfindlichen Stellen wie Gesicht, Ohren, Nacken und Hände. Massieren Sie die Creme sanft ein, bis sie vollständig eingezogen ist.
Sonnenschutzmittel für Babys: Eine Übersicht
| Produkt | LSF | Eigenschaften |
|---|---|---|
| La Roche-Posay Anthelios Dermo-Pediatrics Sonnenschutz-Milch LSF 50+ | 50+ | Mineralische Filter, wasserfest, für empfindliche Haut |
| Eucerin Sun Sensitive Protect Sonnenschutz-Creme LSF 50+ | 50+ | Mineralische Filter, für empfindliche Haut, geeignet für Allergiker |
| Weleda Baby Calendula Sonnenschutz-Emulsion LSF 30 | 30 | Naturkosmetik, mineralische Filter, für empfindliche Haut |
| Bubchen Sonnenmilch LSF 50+ | 50+ | Mineralische Filter, wasserfest, für empfindliche Haut |
Häufig gestellte Fragen
Wie oft muss ich die Sonnencreme bei meinem Baby nachcremen?
Idealerweise alle zwei Stunden, insbesondere nach dem Schwimmen oder Schwitzen.
Kann ich Sonnencreme für Erwachsene bei meinem Baby verwenden?
Nein, Sonnencremes für Erwachsene enthalten oft Duftstoffe und Chemikalien, die die empfindliche Haut von Babys reizen können.
Was kann ich tun, wenn mein Baby einen Sonnenbrand hat?
Kühlen Sie die betroffene Stelle mit kaltem Wasser oder einem kalten Waschlappen. Geben Sie Ihrem Baby viel Flüssigkeit zu trinken. Bei starken Schmerzen oder Fieber sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Fazit: Sonnenschutz für Babys ist wichtig
Sonnencreme ist nur ein Teil des umfassenden Sonnenschutzes für Babys. Schatten, Kleidung und Sonnenschutzkleidung sind ebenfalls wichtig. Mit ein wenig Vorsicht können Sie Ihrem Baby helfen, die Sonne zu genießen, ohne seine Haut zu gefährden.
Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei Fragen zum Sonnenschutz für Ihr Baby sollten Sie sich an Ihren Kinderarzt wenden.
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