Scharlach: husten nachts & himbeerzunge - symptome, behandlung & komplikationen

Scharlach, eine bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem Kinder betrifft, ist zwar heute dank Penicillin nicht mehr so bedrohlich wie früher, aber dennoch wichtig zu verstehen. Dieser Artikel erklärt die Symptome, Behandlung und mögliche Komplikationen von Scharlach, insbesondere den Husten, der nachts auftreten kann.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Scharlach?

Scharlach wird durch Streptokokken der Gruppe A ausgelöst, die einen Ausschlag und Entzündungen im Hals verursachen. Die Krankheit ist hoch ansteckend und verbreitet sich schnell in Gemeinschaftsunterkünften wie Schulen und Kindergärten. Obwohl jeder Mensch mehrfach an Scharlach erkranken kann, da die Bakterien verschiedene Toxine bilden, wird man nach einer Infektion mit einem bestimmten Toxin immun gegen dieses Toxin.

Scharlach tritt vor allem in der kalten Jahreszeit auf und ist besonders bei Kindern im Alter zwischen 3 und 9 Jahren verbreitet, wobei der Höhepunkt um das Lebensjahr liegt.

Symptome von Scharlach

Die Inkubationszeit von Scharlach beträgt 1 bis 3 Tage. Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, zum Beispiel durch Speichel, Niesen oder Husten.

Bei einem milden Verlauf kann Scharlach schwer von einer einfachen Halsentzündung zu unterscheiden sein. Bei Kindern treten jedoch häufig charakteristische Symptome auf:

Anzeichen von Scharlach:

  • Schüttelfrost
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Abgeschlagenheit
  • Halsweh
  • Fieber (leicht bis hoch)
  • Nicht juckender Hautausschlag , der sich von den Achseln, über den Brustkorb und die Leisten über den ganzen Körper ausbreiten kann
  • Stark gerötete Wangen
  • Glänzend rote Zunge , die zuvor weißlich belegt war ( Himbeerzunge )
  • Ausschlag im Halsbereich
  • Blasser Bereich um den Mund , der nicht vom Ausschlag betroffen ist ( Milchbart )
  • Geschwollene Lymphknoten , die auf Druck schmerzempfindlich sind

Der Ausschlag verschwindet nach 6 bis 9 Tagen und die Haut schält sich danach, besonders an den Handinnenflächen und Fußsohlen.

Husten kann ein Symptom von Scharlach sein, besonders in der Nacht. Er wird durch die Entzündung im Hals und die Schleimbildung verursacht.

Verlauf von Scharlach:

  • Tag 1-3: Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Halsweh.
  • Tag 2-3: Hautausschlag, Fieber, Himbeerzunge, Milchbart.
  • Tag 4-7: Hautausschlag verschwindet, Hautschuppung beginnt.

Mögliche Komplikationen von Scharlach

Obwohl Scharlach heute dank Antibiotika meist mild verläuft, können Komplikationen auftreten, besonders wenn die Krankheit nicht behandelt oder die Behandlung nicht richtig durchgeführt wird.

Komplikationen von Scharlach:

  • Nebenhöhlenentzündung
  • Lungenentzündung
  • Mittelohrentzündung
  • Entzündungen des Herzmuskels, des Herzbeutels und der Herzklappen (selten, aber als Spätfolge möglich)
  • Nierenentzündungen
  • Akutes rheumatisches Fieber
  • Gelenkentzündungen

Scharlach in der Schwangerschaft

Scharlach in der Schwangerschaft ist besonders wichtig zu behandeln, da unbehandelte Entzündungen bei der Mutter die Entwicklung des Babys beeinträchtigen können.

Wichtige Punkte für Schwangere:

  • Antibiotikabehandlung ist wichtig, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren und Komplikationen zu vermeiden.
  • Penicillin ist das Mittel der Wahl bei Scharlach in der Schwangerschaft.
  • Unbehandelter Scharlach kann zu Entzündungen der Organe der Mutter führen, die sich negativ auf das Baby auswirken können.

Behandlung von Scharlach

Es gibt keine Impfung gegen Scharlach. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika, in der Regel Penicillin.

Behandlung von Scharlach:

  • Antibiotika (z.B. Penicillin) für 10-14 Tage
  • Ruhe und reichlich Flüssigkeit
  • Schmerzmittel bei Bedarf
  • Hustenmittel , wenn nötig

Die Antibiotikabehandlung sollte unbedingt abgeschlossen werden, auch wenn die Symptome bereits abgeklungen sind. Ein vorzeitiger Abbruch kann zu einer erneuten Infektion führen.

Bei Unverträglichkeit gegenüber Penicillin oder anderen Antibiotika sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange ist man mit Scharlach ansteckend?

Mit einer Antibiotikabehandlung ist man bereits nach 24 Stunden nicht mehr ansteckend. Ohne Behandlung kann die Ansteckungsgefahr bis zu 3 Wochen bestehen.

Wie kann man Scharlach vorbeugen?

Da Scharlach hoch ansteckend ist, ist es wichtig, Hygienemaßnahmen zu beachten:

  • Hände häufig waschen , besonders nach Kontakt mit kranken Personen.
  • Niesen und Husten in die Armbeuge oder ein Taschentuch.
  • Kontakt mit kranken Personen vermeiden .

Was kann man gegen den Husten bei Scharlach tun?

Gegen den Husten bei Scharlach können folgende Maßnahmen helfen:

  • Viel trinken , um die Schleimhäute feucht zu halten.
  • Dampfbäder inhalieren.
  • Hustenbonbons lutschen.
  • Hustenmittel , wenn nötig, nach Rücksprache mit dem Arzt.

Wann muss man mit Scharlach zum Arzt?

Bei folgenden Anzeichen sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen:

  • Starkes Fieber
  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Starke Halsschmerzen
  • Schwellung der Lymphknoten
  • Hautausschlag
  • Zungenveränderungen
  • Unwohlsein
  • Schmerzen

Zusammenfassung

Scharlach ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem Kinder betrifft. Die Krankheit ist hoch ansteckend und kann zu verschiedenen Komplikationen führen. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika, in der Regel Penicillin. Husten kann ein Symptom von Scharlach sein, besonders in der Nacht. Bei Verdacht auf Scharlach sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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