Mumps, auch bekannt als epidemische Parotitis, ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die hauptsächlich die Speicheldrüsen befällt. Die Krankheit wird durch das Mumpsvirus verursacht, ein RNA-Virus aus der Familie der Paramyxoviridae. Das Virus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, wenn eine infizierte Person hustet, niest oder spricht. Der Erreger kann auch durch direkten Kontakt mit Speichel oder Schleim einer infizierten Person übertragen werden.
Symptome von Mumps
Die häufigsten Symptome von Mumps sind:
- Schwellung der Ohrspeicheldrüsen, die sich als schmerzhafte, geschwollene Bereiche unterhalb und vor den Ohren bemerkbar machen
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit
Die Symptome von Mumps treten in der Regel 16 bis 18 Tage nach der Infektion auf, können aber auch zwischen 12 und 25 Tagen nach der Infektion auftreten. Bei einigen Personen verlaufen die Symptome mild oder gar nicht. Allerdings kann das Mumpsvirus auch schwere Komplikationen verursachen, wie z. B. Meningitis, Enzephalitis, Taubheit und Hodenentzündung bei Männern.
Diagnose von Mumps
Die Diagnose von Mumps erfolgt in der Regel anhand der typischen Symptome und der Anamnese des Patienten. Eine Blutuntersuchung kann durchgeführt werden, um das Vorhandensein von Antikörpern gegen das Mumpsvirus nachzuweisen. In einigen Fällen kann auch eine Untersuchung des Speichels oder der Gehirnflüssigkeit durchgeführt werden, um das Virus zu identifizieren.
Behandlung von Mumps
Es gibt keine spezifische Behandlung für Mumps. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Vorbeugung von Komplikationen. Dazu gehören:
- Ruhe
- Viel Flüssigkeit trinken
- Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol
Antibiotika sind nicht wirksam gegen virale Infektionen wie Mumps. In einigen Fällen können Antibiotika jedoch eingesetzt werden, um bakterielle Komplikationen zu behandeln, die durch Mumps verursacht werden.
Komplikationen von Mumps
Obwohl Mumps bei den meisten Menschen nur zu milden Symptomen führt, können in einigen Fällen schwere Komplikationen auftreten. Die häufigsten Komplikationen von Mumps sind:
- Meningitis : Eine Entzündung der Hirnhäute, die zu Kopfschmerzen, Steifheit des Nackens und Fieber führt
- Enzephalitis : Eine Entzündung des Gehirns, die zu Verwirrung, Krampfanfällen und Bewusstlosigkeit führen kann
- Taubheit : Taubheit in den Ohren oder anderen Körperteilen
- Hodenentzündung : Eine Entzündung der Hoden bei Männern, die zu Schmerzen, Schwellung und Unfruchtbarkeit führen kann
- Eierstockentzündung : Eine Entzündung der Eierstöcke bei Frauen, die zu Schmerzen und Unfruchtbarkeit führen kann
- Pankreatitis : Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führt
Prävention von Mumps
Die beste Möglichkeit, sich vor Mumps zu schützen, ist die Impfung. Die Mumps-Masern-Röteln-Impfung (MMR-Impfung) ist eine sichere und wirksame Impfung, die vor diesen drei Krankheiten schützt. Die MMR-Impfung wird in der Regel in zwei Dosen verabreicht, die erste Dosis im Alter von 12 bis 15 Monaten und die zweite Dosis im Alter von 4 bis 6 Jahren. Die MMR-Impfung kann auch Erwachsenen verabreicht werden, die nicht gegen Mumps geimpft sind.
Wie lange ist man nach einer Mumps-Infektion ansteckend?
Eine Person mit Mumps ist in der Regel 5 Tage vor bis 9 Tage nach dem Auftreten der Schwellung der Ohrspeicheldrüsen ansteckend.
Kann man Mumps zweimal bekommen?
Es ist möglich, Mumps zweimal zu bekommen, obwohl dies selten vorkommt. Die Impfung bietet einen guten Schutz vor Mumps, aber es besteht immer noch ein geringes Risiko, die Krankheit zu bekommen.
Was sind die häufigsten Symptome von Mumps bei Erwachsenen?
Die Symptome von Mumps bei Erwachsenen sind die gleichen wie bei Kindern. Allerdings können Erwachsene häufiger Komplikationen wie Hodenentzündung oder Meningitis entwickeln.
Gibt es eine Behandlung für Mumps-Komplikationen?
Die Behandlung von Mumps-Komplikationen hängt von der Art der Komplikation ab. Meningitis wird in der Regel mit Antibiotika behandelt, während Hodenentzündung mit Schmerzmitteln und Ruhigstellung behandelt wird.
Sollte ich mich sorgen, wenn ich mit einer Person in Kontakt war, die Mumps hat?
Wenn Sie mit einer Person in Kontakt waren, die Mumps hat, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, um zu besprechen, ob Sie ein Risiko haben, die Krankheit zu bekommen.
Zusammenfassung
Mumps ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die durch das Mumpsvirus verursacht wird. Die Krankheit wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und die Symptome treten in der Regel 16 bis 18 Tage nach der Infektion auf. Die häufigsten Symptome sind Schwellung der Ohrspeicheldrüsen, Fieber, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen. Die beste Möglichkeit, sich vor Mumps zu schützen, ist die Impfung mit der MMR-Impfung.
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