Pda geburt: schmerzfrei entbinden? alles wichtige!

Die Geburt eines Kindes ist ein wunderschönes und gleichzeitig herausforderndes Erlebnis. Für viele Frauen ist die Angst vor Schmerzen ein wichtiger Faktor, der ihre Entscheidung für oder gegen eine natürliche Geburt beeinflusst. Die Periduralanästhesie (PDA), auch bekannt als rückenmarksbetäubung, ist eine bewährte Methode, um die Schmerzen während der Geburt zu lindern. In diesem Artikel werden wir Ihnen alles Wissenswerte über die PDA-Geburt erklären.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine PDA?

Eine PDA ist eine Art der regionalen Anästhesie, bei der ein Lokalanästhetikum in den Periduralraum des Rückenmarks injiziert wird. Dieser Raum befindet sich zwischen der harten Hirnhaut und der Knochenhaut der Wirbelsäule. Die PDA blockiert die Nervenbahnen, die die Schmerzsignale vom Körper zum Gehirn leiten. Dadurch wird die Geburt für die Frau deutlich schmerzfreier.

Wie funktioniert eine PDA?

Die PDA wird in der Regel von einem Anästhesisten durchgeführt. Zuerst wird ein kleiner Bereich des Rückens betäubt. Dann wird eine dünne Nadel in den Periduralraum eingeführt. Durch diese Nadel wird ein dünner Kunststoffschlauch (Katheter) gelegt, der mit einem Lokalanästhetikum gefüllt ist. Das Lokalanästhetikum wird dann kontinuierlich über den Katheter abgegeben, um die Schmerzen zu lindern.

Vorteile einer PDA

Die PDA hat viele Vorteile für die Gebärende:

  • Schmerzlinderung: Die PDA reduziert den Wehenschmerz deutlich, sodass die Geburt für die Frau angenehmer wird.
  • Entspannung: Die PDA ermöglicht es der Frau, sich zu entspannen und die Geburt besser zu bewältigen.
  • Bessere Konzentration: Die PDA hilft der Frau, sich besser auf die Geburt zu konzentrieren und die Wehen aktiv zu unterstützen.
  • Verbesserte Kommunikation: Die PDA ermöglicht es der Frau, besser mit dem medizinischen Personal zu kommunizieren.
  • Verhindert Erschöpfung: Die PDA kann dazu beitragen, dass die Frau während der Geburt nicht so schnell erschöpft ist.

Nachteile einer PDA

Neben den vielen Vorteilen hat die PDA auch einige Nachteile:

  • Taubheitsgefühl: Die PDA kann zu Taubheitsgefühlen in den Beinen führen, was das Laufen erschwert.
  • Bewegungseinschränkung: Die PDA kann die Bewegungseinschränkungen der Frau beeinflussen, da sie die Beine nicht mehr vollständig kontrollieren kann.
  • Nebenwirkungen: Neben Taubheitsgefühl können auch andere Nebenwirkungen auftreten, wie z.B. Übelkeit, Kopfschmerzen oder Fieber.
  • Verlangsamte Geburt: Die PDA kann den Geburtsverlauf verlangsamen, da die Wehen durch die Schmerzlinderung schwächer werden.
  • Geburtszange oder Saugglocke: Aufgrund der verlangsamten Geburt kann es häufiger zu einem Einsatz der Geburtszange oder der Saugglocke kommen.

Walking PDA

Um die Bewegungseinschränkungen der PDA zu reduzieren, wird heute häufig die sogenannte walking pda eingesetzt. Bei dieser Methode wird das Lokalanästhetikum in niedrigeren Dosen verabreicht, sodass die Frau noch in der Lage ist, zu laufen und sich zu bewegen.

Wer sollte eine PDA in Betracht ziehen?

Die PDA kann für viele Frauen eine gute Option sein, um die Schmerzen während der Geburt zu lindern. Sie ist besonders empfehlenswert für Frauen, die:

  • Angst vor Schmerzen haben
  • Schwierigkeiten haben, sich zu entspannen
  • An einer chronischen Erkrankung leiden
  • Eine lange Geburt erwarten

Wer sollte eine PDA nicht in Betracht ziehen?

Nicht alle Frauen können eine PDA bekommen. Sie ist nicht empfehlenswert für Frauen, die:

  • An einer Blutgerinnungsstörung leiden
  • Eine Infektion des Rückenmarks haben
  • Allergisch gegen Lokalanästhetika sind
  • Eine schwere Wirbelsäulenverletzung haben

Wie entscheide ich mich für eine PDA?

Die Entscheidung, ob Sie eine PDA wünschen oder nicht, ist eine sehr persönliche Entscheidung. Es ist wichtig, dass Sie sich gut informieren und Ihre Optionen abwägen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme über die Vor- und Nachteile der PDA und welche Alternativen es gibt. Sie können auch mit anderen Frauen sprechen, die eine PDA hatten, um ihre Erfahrungen zu erfahren.

Häufige Fragen zur PDA

Ist eine PDA gefährlich?

Die PDA ist ein sicheres Verfahren, wenn sie von einem erfahrenen Anästhesisten durchgeführt wird. Wie bei jedem medizinischen Eingriff gibt es jedoch auch bei der PDA ein gewisses Risiko. Die häufigsten Risiken sind Taubheitsgefühl, Bewegungseinschränkung und Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Kopfschmerzen.

Wie lange dauert es, bis die PDA wirkt?

Es dauert in der Regel etwa 15-20 Minuten, bis die PDA ihre volle Wirkung entfaltet. Sie kann dann bis zu 2-3 Stunden lang anhalten. Wenn die PDA nachlässt, kann sie jederzeit wieder aufgefrischt werden.

Kann ich während einer PDA noch aktiv an der Geburt teilnehmen?

Ja, die PDA beeinträchtigt nicht Ihre Fähigkeit, aktiv an der Geburt teilzunehmen. Sie können immer noch Ihre Wehen spüren, aber die Schmerzen sind deutlich reduziert. Sie können sich auch weiterhin bewegen und Ihre Position wechseln.

Kann ich nach einer PDA stillen?

Ja, die PDA hat keinen Einfluss auf Ihre Fähigkeit, zu stillen. Die Lokalanästhetika gelangen nicht in die Muttermilch.

Wie hoch sind die Kosten für eine PDA?

Die Kosten für eine PDA sind in der Regel in den Kosten für die Krankenhausbehandlung enthalten. Es gibt jedoch einige Krankenkassen, die zusätzliche Kosten für die PDA verlangen können. Informieren Sie sich am besten bei Ihrer Krankenkasse über die Kosten.

Alternativen zur PDA

Neben der PDA gibt es auch andere Möglichkeiten, um die Schmerzen während der Geburt zu lindern. Diese Alternativen können je nach Klinik und Hebamme unterschiedlich sein. Hier sind einige Beispiele:

  • Entspannungstechniken: Atemübungen, Yoga, Meditation und Hypnobirthing können helfen, die Schmerzen zu lindern und die Entspannung zu fördern.
  • Wassergeburt: Die Geburt im Wasser kann die Schmerzen reduzieren und die Entspannung fördern.
  • Akupunktur: Akupunktur kann helfen, die Schmerzen zu lindern und die Wehen zu fördern.
  • Lachgas: Lachgas ist ein Gas, das über eine Maske eingeatmet wird und die Schmerzen lindert. Es hat eine schnell einsetzende Wirkung und ist relativ sicher.
  • Morphin: Morphin ist ein Schmerzmittel, das intravenös verabreicht wird. Es hat eine stärkere Wirkung als Lachgas, aber auch mehr Nebenwirkungen.

Fazit

Die PDA ist eine bewährte Methode, um die Schmerzen während der Geburt zu lindern. Sie hat viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Es ist wichtig, dass Sie sich gut informieren und Ihre Optionen abwägen, bevor Sie sich für eine PDA entscheiden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme über die Vor- und Nachteile der PDA und welche Alternativen es gibt. Sie können auch mit anderen Frauen sprechen, die eine PDA hatten, um ihre Erfahrungen zu erfahren.

Tabelle: Vorteile und Nachteile der PDA

VorteileNachteile
SchmerzlinderungTaubheitsgefühl in den Beinen
EntspannungBewegungseinschränkung
Bessere KonzentrationNebenwirkungen
Verbesserte KommunikationVerlangsamte Geburt
Verhindert ErschöpfungErhöhte Wahrscheinlichkeit für einen Einsatz der Geburtszange oder der Saugglocke

Schlagwörter:

PDA, Periduralanästhesie, Rückenmarksbetäubung, Geburtsschmerzen, Schmerzlinderung, natürliche Geburt, Kaiserschnitt, Geburtsvorbereitung, Entspannung, Hebamme, Arzt, Krankenhaus, Kosten, Risiken, Vorteile, Nachteile, Alternativen, Lachgas, Morphin, Walking PDA

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