Präeklampsie ist eine schwere Erkrankung, die während der Schwangerschaft oder nach der Geburt auftreten kann. Sie ist gekennzeichnet durch einen hohen Blutdruck und Proteine im Urin. In schweren Fällen kann Präeklampsie zu Komplikationen für Mutter und Kind führen, wie z. B. Krampfanfälle, Schlaganfall, Nierenversagen und vorzeitiger Plazentablösung.
- Was sind die Symptome von Präeklampsie?
- Was sind die Ursachen von Präeklampsie?
- Welche Risiken bestehen bei Präeklampsie?
- Wie kann man Präeklampsie vorbeugen?
- Häufig gestellte Fragen
- Was ist der Unterschied zwischen Präeklampsie und Eklampsie?
- Wie lange dauert Präeklampsie?
- Kann man Präeklampsie in der nächsten Schwangerschaft bekommen?
- Welche Auswirkungen hat Präeklampsie auf das Baby?
- Gibt es eine spezielle Diät bei Präeklampsie?
- Kann man Präeklampsie mit Medikamenten behandeln?
- Was sollte ich tun, wenn ich glaube, dass ich Präeklampsie habe?
- Zusammenfassung
Was sind die Symptome von Präeklampsie?
Die Symptome von Präeklampsie können sehr unterschiedlich sein. Einige Frauen haben nur leichte Symptome, während andere schwere Symptome entwickeln. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Hoher Blutdruck
- Proteine im Urin
- Kopfschmerzen
- Sehstörungen
- Übelkeit und Erbrechen
- Schmerzen im Oberbauch
- Schwellungen im Gesicht, den Händen und den Füßen
Wenn Sie eines dieser Symptome haben, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.
Was sind die Ursachen von Präeklampsie?
Die genaue Ursache von Präeklampsie ist unbekannt, aber es wird vermutet, dass eine Reihe von Faktoren eine Rolle spielen, darunter:
- Genetische Veranlagung
- Erste Schwangerschaft
- Mehrlingsschwangerschaft
- Übergewicht oder Fettleibigkeit
- Autoimmunerkrankungen
- Vorerkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck
Die Erkrankung betrifft etwa 5-8 % aller Schwangerschaften.
Wie wird Präeklampsie diagnostiziert?
Präeklampsie wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und Blut- und Urintests diagnostiziert. Ihr Arzt wird Ihren Blutdruck messen und Ihren Urin auf Proteine testen. Er kann auch weitere Tests wie z. B. Eine Ultraschalluntersuchung durchführen, um die Gesundheit Ihres Babys zu überprüfen.
Wie wird Präeklampsie behandelt?
Die Behandlung von Präeklampsie hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Leichte Fälle können mit Medikamenten zur Senkung des Blutdrucks behandelt werden. Schwere Fälle erfordern möglicherweise eine stationäre Behandlung und eine frühzeitige Entbindung.
Kann man mit Präeklampsie normal entbinden?
Frauen mit Präeklampsie in Schwangerschaftswoche 34 bis 37 sollte eine geplante Entbindung angeboten werden. Das hat sich im Vergleich zum Zuwarten als vorteilhaft erwiesen. Leitlinien empfehlen für Schwangere mit einer Präeklampsie nach der 3Schwangerschaftswoche die sofortige Entbindung.
Bei Spätgestosen in den Wochen 34 bis 37 wurde mit der vorzeitigen Entbindung bisher eher zugewartet und erst bei deutlicher Zustandsverschlechterung bei Mutter oder Kind eingegriffen. Doch auch in dieser früheren Phase sollte den Schwangeren häufiger als bisher eine gezielte Vorverlegung der Geburt angeboten werden. Eine große Studie unterstützt jetzt bereits vorhandene Evidenz, dass eine geplante Entbindung in Woche 34 bis 37 die mütterliche Morbidität insgesamt deutlich reduziert. Auch schwere Hypertonien treten seltener auf.
Zwar müssen die Babys dann häufiger neonatal versorgt werden. Anzeichen für einen schlechteren Gesundheitszustand bzw. Geburtsoutcome dieser Kinder gab es in der Studie aber nicht. Moderne Pflegekonzepte reduzieren darüber hinaus die Trennungszeiten der Mütter von deren neonatal versorgten Kindern auf ein Minimum.
Einbezogen in die prospektive Studie waren 901 Schwangere mit einer Spätgestose in Gestationswoche 34 bis 37, die randomisiert einer geplanten Entbindung oder dem Zuwarten als Standardprozedere zugeteilt wurden. Den primären kombinierten Endpunkt, definiert als mütterliche Morbidität entsprechend den fullPIERS-Kriterien oder ein Blutdruck von mehr als 160 mmHg, erreichten deutlich weniger Frauen mit der geplanten Geburt im Vergleich zu der Wartegruppe (65 % vs. 75 %, adjustiertes Risiko 0,86).
42 % der geplant entbundenen Kinder wurden routinemäßig neonatal versorgt, in der Kontrollgruppe betraf das 34 % (adjustiertes RR 1,26). Im Hinblick auf unerwünschte Ereignisse und den allgemeinen gesundheitlichen Zustand der Kinder bestanden keine Gruppenunterschiede.
Quelle: Chappell LC et al. Lancet 2019; 394; 1181-1190; DOI: doi.org/1016/S0140-6736(19)31963-4
Welche Risiken bestehen bei Präeklampsie?
Präeklampsie kann sowohl für die Mutter als auch für das Kind gefährlich sein. Zu den möglichen Komplikationen gehören:
- Krampfanfälle (Eklampsie) : Dies ist eine schwere Komplikation von Präeklampsie, die zu Bewusstlosigkeit, Schäden am Gehirn und sogar zum Tod führen kann.
- Schlaganfall : Präeklampsie kann das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen, sowohl bei der Mutter als auch bei ihrem Baby.
- Nierenversagen : Präeklampsie kann die Nieren schädigen und zu Nierenversagen führen.
- Vorzeitige Plazentablösung : Dies ist eine Komplikation, bei der sich die Plazenta vor der Geburt vom Uterus löst. Dies kann zu Blutungen, einer Unterversorgung des Babys mit Sauerstoff und einer Frühgeburt führen.
- Frühgeburt : Präeklampsie kann zu einer Frühgeburt führen, die mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen für das Baby verbunden sein kann.
- Tod : In seltenen Fällen kann Präeklampsie zum Tod der Mutter oder des Babys führen.
Wie kann man Präeklampsie vorbeugen?
Es gibt keine Garantie, dass man Präeklampsie vorbeugen kann, aber es gibt eine Reihe von Dingen, die Sie tun können, um das Risiko zu senken. Dazu gehören:
- Gesundes Gewicht halten : Übergewicht oder Fettleibigkeit erhöhen das Risiko für Präeklampsie.
- Gesunde Ernährung : Eine gesunde Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, kann das Risiko für Präeklampsie senken.
- Regelmäßige Bewegung : Regelmäßige Bewegung kann das Risiko für Präeklampsie senken.
- Rauchen vermeiden : Rauchen erhöht das Risiko für Präeklampsie.
- Alkohol vermeiden : Alkoholkonsum während der Schwangerschaft erhöht das Risiko für Präeklampsie.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Präeklampsie und Eklampsie?
Präeklampsie ist eine Erkrankung, die während der Schwangerschaft oder nach der Geburt auftreten kann und durch hohen Blutdruck und Proteine im Urin gekennzeichnet ist. Eklampsie ist eine schwere Komplikation von Präeklampsie, die durch Krampfanfälle gekennzeichnet ist.
Wie lange dauert Präeklampsie?
Präeklampsie verschwindet normalerweise innerhalb von 48 Stunden nach der Geburt. In einigen Fällen kann sie jedoch länger anhalten.
Kann man Präeklampsie in der nächsten Schwangerschaft bekommen?
Ja, Frauen, die in einer Schwangerschaft Präeklampsie hatten, haben ein höheres Risiko, sie in einer späteren Schwangerschaft erneut zu bekommen.
Welche Auswirkungen hat Präeklampsie auf das Baby?
Präeklampsie kann zu einer Reihe von Problemen für das Baby führen, darunter Frühgeburt, niedriges Geburtsgewicht und Atembeschwerden.
Gibt es eine spezielle Diät bei Präeklampsie?
Es gibt keine spezielle Diät bei Präeklampsie. Es ist jedoch wichtig, eine gesunde Ernährung zu essen, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist.
Kann man Präeklampsie mit Medikamenten behandeln?
Ja, es gibt Medikamente, die zur Behandlung von Präeklampsie eingesetzt werden können. Diese Medikamente helfen, den Blutdruck zu senken und die Symptome zu lindern.
Was sollte ich tun, wenn ich glaube, dass ich Präeklampsie habe?
Wenn Sie eines der Symptome von Präeklampsie haben, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.
Zusammenfassung
Präeklampsie ist eine schwere Erkrankung, die während der Schwangerschaft oder nach der Geburt auftreten kann. Sie ist gekennzeichnet durch einen hohen Blutdruck und Proteine im Urin. In schweren Fällen kann Präeklampsie zu Komplikationen für Mutter und Kind führen, wie z. B. Krampfanfälle, Schlaganfall, Nierenversagen und vorzeitige Plazentablösung.
Die genaue Ursache von Präeklampsie ist unbekannt, aber es wird vermutet, dass eine Reihe von Faktoren eine Rolle spielen, darunter genetische Veranlagung, erste Schwangerschaft, Mehrlingsschwangerschaft, Übergewicht oder Fettleibigkeit, Autoimmunerkrankungen und Vorerkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck.
Es gibt keine Garantie, dass man Präeklampsie vorbeugen kann, aber es gibt eine Reihe von Dingen, die Sie tun können, um das Risiko zu senken. Dazu gehören ein gesundes Gewicht halten, eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Rauchen vermeiden und Alkoholkonsum vermeiden.
Wenn Sie eines der Symptome von Präeklampsie haben, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.
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