Pda geburt: risiken & infos für eine sichere entbindung

Eine Periduralanästhesie (PDA) ist eine gängige Methode zur Schmerzlinderung während der Wehen und Geburt. Sie wird von vielen Frauen gewählt, da sie die Schmerzen deutlich reduzieren und es ihnen ermöglicht, die Geburt aktiver zu erleben. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass jede medizinische Intervention auch Risiken birgt. In diesem Artikel werden wir die möglichen Risiken einer PDA-Geburt im Detail besprechen, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine PDA?

Eine PDA ist eine Art der Regionalanästhesie, die den Schmerz in den unteren Körperteilen, einschließlich der Gebärmutter, blockiert. Dabei wird ein dünner Katheter in den Rückenmarkskanal eingeführt, durch den ein lokal wirkendes Anästhetikum injiziert wird. Die PDA wirkt schnell und zuverlässig, die Schmerzen werden in der Regel innerhalb von 15-20 Minuten deutlich reduziert.

Risiken einer PDA-Geburt

Obwohl eine PDA eine sichere und effektive Methode zur Schmerzlinderung ist, gibt es einige potenzielle Risiken, die Sie kennen sollten. Diese Risiken sind jedoch selten und die meisten Frauen erleben keine Komplikationen.

Häufige Risiken:

  • Kopfschmerzen: Ein häufiger Nebeneffekt einer PDA sind Kopfschmerzen, die durch den Verlust von Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit) auftreten können. Diese Kopfschmerzen sind in der Regel mild und klingen innerhalb weniger Tage von selbst ab.
  • Blutdruckabfall: Die PDA kann den Blutdruck senken, was zu Schwindel, Übelkeit und Erbrechen führen kann. Dieser Effekt ist jedoch in der Regel leicht zu kontrollieren und kann durch Anpassung der Flüssigkeitszufuhr und gegebenenfalls durch Gabe von Medikamenten behandelt werden.
  • Juckreiz: Einige Frauen erleben nach einer PDA Juckreiz, der jedoch in der Regel mit Antihistaminika behandelt werden kann.
  • Fieber: In seltenen Fällen kann eine PDA zu Fieber führen, was jedoch in der Regel kein Grund zur Besorgnis ist.
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen: Die PDA kann die Fähigkeit zum Wasserlassen beeinträchtigen. Dies ist jedoch in der Regel nur vorübergehend und kann durch einen Katheter behoben werden.

Seltene, aber schwerwiegendere Risiken:

  • Nervenschäden: In sehr seltenen Fällen kann die PDA zu Nervenschäden führen, die zu Taubheit, Kribbeln oder Schwäche in den Beinen führen können. Diese Schäden sind jedoch meist vorübergehend und klingen in der Regel innerhalb weniger Wochen ab.
  • Allergische Reaktion: Es ist möglich, dass Sie eine allergische Reaktion auf das Anästhetikum entwickeln. Dies ist jedoch sehr selten und wird in der Regel durch die Gabe von Antihistaminika behandelt.
  • Geburtsverletzungen: Eine PDA kann das Risiko für Geburtsverletzungen wie Dammschnitt oder -riss erhöhen, da sie die Fähigkeit der Frau, die Muskeln im Beckenboden zu kontrollieren, beeinträchtigen kann.
  • Geburtshilfeinterventionen: Eine PDA kann das Risiko für Geburtshilfeinterventionen wie Saugglocke oder Kaiserschnitt erhöhen, da sie die Fähigkeit der Frau, sich an die Wehen anzupassen, beeinflussen kann.

Kann man von der PDA gelähmt werden?

Die Frage, ob eine PDA zu einer Lähmung führen kann, wird oft gestellt. Die Antwort ist: Nein, eine PDA führt nicht zu einer Lähmung. Die Anästhesie wirkt nur auf die Nerven in der Nähe der Injektionsstelle und nicht auf das Rückenmark selbst. Die Lähmung ist also kein Risiko einer PDA.

Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die PDA die Fähigkeit der Frau, ihre Muskeln zu kontrollieren, beeinträchtigen kann. Dies kann zu Schwierigkeiten beim Drücken während der Wehen führen, was die Notwendigkeit für eine Geburtshilfeintervention wie Saugglocke oder Kaiserschnitt erhöhen kann.

pda geburt risiken - Kann man von der PDA gelähmt werden

Wer sollte keine PDA bekommen?

Nicht alle Frauen sind für eine PDA geeignet. Einige Gründe, warum eine PDA möglicherweise nicht empfohlen wird, sind:

  • Blutgerinnungsstörungen: Frauen mit Blutgerinnungsstörungen sollten keine PDA bekommen, da das Risiko für Blutungen erhöht ist.
  • Infektion: Frauen mit einer Infektion in der Nähe der Injektionsstelle sollten keine PDA bekommen.
  • Allergien: Frauen mit Allergien gegen Lokalanästhetika sollten keine PDA bekommen.
  • Rückenmarksdefekt: Frauen mit einem Rückenmarksdefekt sollten keine PDA bekommen, da dies das Risiko für Nervenschäden erhöhen kann.

Wie kann ich das Risiko einer PDA minimieren?

Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um das Risiko einer PDA zu minimieren:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt: Besprechen Sie mit Ihrem Arzt Ihre Krankengeschichte und alle Bedenken, die Sie haben, bevor Sie sich für eine PDA entscheiden.
  • Informieren Sie sich: Lesen Sie sich über die PDA und ihre Risiken und Vorteile gründlich ein.
  • Bleiben Sie hydriert: Trinken Sie viel Flüssigkeit, bevor und während der PDA, um den Blutdruck zu stabilisieren.
  • Vermeiden Sie den Rücken: Vermeiden Sie es, sich auf den Rücken zu legen, nachdem die PDA gelegt wurde, da dies den Blutdruck senken kann.
  • Beobachten Sie Ihren Körper: Achten Sie auf Anzeichen von Komplikationen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder Fieber. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Symptome bemerken.

Zum Thema PDA Geburt Risiken

Ist eine PDA gefährlich?

Eine PDA ist eine sichere und effektive Methode zur Schmerzlinderung während der Wehen und Geburt. Die meisten Frauen erleben keine Komplikationen. Allerdings gibt es wie bei jeder medizinischen Intervention auch Risiken, die jedoch selten sind und meist leicht zu behandeln sind.

Kann ich mit PDA normal entbinden?

Ja, Sie können mit PDA normal entbinden. Eine PDA beeinträchtigt nicht die Fähigkeit des Körpers, ein Kind zu gebären. Allerdings kann sie die Fähigkeit der Frau, die Muskeln im Beckenboden zu kontrollieren, beeinträchtigen, was die Notwendigkeit für eine Geburtshilfeintervention wie Saugglocke oder Kaiserschnitt erhöhen kann.

Kann die PDA mein Baby schädigen?

Eine PDA hat keine nachteiligen Auswirkungen auf das Baby. Das Anästhetikum passiert die Plazenta nicht und gelangt nicht in den Blutkreislauf des Babys.

Kann ich eine PDA jederzeit bekommen?

Eine PDA kann in der Regel jederzeit während der Wehen gelegt werden, sobald die Wehen regelmäßig und stark sind. Allerdings ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie sich für eine PDA entscheiden.

Wie lange dauert die PDA?

Die Wirkung der PDA hält in der Regel 2-4 Stunden an. Wenn Sie eine längere Schmerzlinderung benötigen, kann die PDA mit zusätzlichem Anästhetikum nachgefüllt werden.

Kann ich mit PDA stillen?

Ja, Sie können mit PDA stillen. Die PDA hat keine nachteiligen Auswirkungen auf die Fähigkeit der Mutter zu stillen.

Zusammenfassung

Eine PDA ist eine gängige und sichere Methode zur Schmerzlinderung während der Wehen und Geburt. Allerdings ist es wichtig, dass Sie sich über die Risiken und Vorteile der PDA informieren und mit Ihrem Arzt besprechen, ob eine PDA für Sie geeignet ist. Wenn Sie sich für eine PDA entscheiden, sollten Sie die Anweisungen Ihres Arztes sorgfältig befolgen und auf Anzeichen von Komplikationen achten. Mit der richtigen Information und Vorbereitung können Sie eine sichere und positive Geburtserfahrung machen.

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