Mumps: ursachen, symptome & behandlung - alles wichtige

Die Parotitis, auch bekannt als Mumps oder Ohrspeicheldrüsenentzündung, ist eine ansteckende Krankheit, die durch das Mumpsvirus (Parotitis epidemica) verursacht wird. Sie betrifft vor allem Kinder und Jugendliche, kann aber auch bei Erwachsenen auftreten. Die Krankheit ist durch eine Schwellung der Ohrspeicheldrüsen gekennzeichnet, die sich meist auf beiden Seiten des Gesichts bemerkbar macht. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die Parotitis, einschließlich ihrer Ursachen, Symptome, Behandlung und Vorbeugung.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Parotitis?

Parotitis ist eine virale Infektion, die die Ohrspeicheldrüsen betrifft. Diese Drüsen produzieren Speichel, der für die Verdauung und die Mundhygiene wichtig ist. Bei einer Parotitis entzünden sich die Ohrspeicheldrüsen, was zu Schwellungen, Schmerzen und anderen Symptomen führt. Die Krankheit ist hoch ansteckend und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, d. H. Durch direkten Kontakt mit dem Speichel oder den Atemwegssekreten einer infizierten Person.

Ursachen der Parotitis

Die Hauptursache für Parotitis ist das Mumpsvirus. Dieses Virus gehört zur Familie der Paramyxoviridae und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit Speichel oder Atemwegssekreten einer infizierten Person, beispielsweise durch Husten, Niesen oder Küssen. Auch indirekt durch den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen kann das Virus übertragen werden.

In seltenen Fällen kann eine Parotitis auch durch andere Viren wie das Zytomegalievirus ausgelöst werden. Bakterielle Infektionen können ebenfalls zu einer Entzündung der Ohrspeicheldrüsen führen, sind aber seltener als virale Infektionen.

Risikofaktoren für Parotitis

Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko für eine Parotitis erhöhen können:

  • Nicht-Impfung: Die Impfung gegen Mumps ist der effektivste Schutz vor der Krankheit.
  • Enger Kontakt mit infizierten Personen: Die Übertragung des Virus erfolgt durch engen Kontakt mit infizierten Personen, insbesondere in geschlossenen Räumen.
  • Schwaches Immunsystem: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind anfälliger für Infektionen, einschließlich Parotitis.
  • Reise in Gebiete mit hoher Mumps-Inzidenz: Die Parotitis ist in einigen Ländern häufiger als in anderen.

Symptome der Parotitis

Die Symptome der Parotitis treten in der Regel 16 bis 18 Tage nach der Ansteckung auf. Die häufigsten Symptome sind:

  • Schwellung der Ohrspeicheldrüsen: Die Ohrspeicheldrüsen befinden sich unterhalb und vor den Ohren. Die Schwellung ist meist einseitig, kann aber auch beidseitig auftreten.
  • Schmerzen: Die Schwellung der Ohrspeicheldrüsen verursacht oft starke Schmerzen, insbesondere beim Kauen und Schlucken.
  • Fieber: Fieber ist ein häufiges Symptom der Parotitis.
  • Kopfschmerzen: Kopfschmerzen können ebenfalls auftreten.
  • Müdigkeit: Die Betroffenen fühlen sich oft müde und abgeschlagen.
  • Appetitlosigkeit: Die Schmerzen beim Kauen und Schlucken können zu Appetitlosigkeit führen.
  • Ohrenschmerzen: Die Schwellung der Ohrspeicheldrüsen kann zu Ohrenschmerzen führen.

In einigen Fällen können auch andere Symptome auftreten, wie z. B.:

  • Husten:
  • Halsschmerzen:
  • Bauchschmerzen:
  • Erbrechen:
  • Geschwollene Lymphknoten:
  • Geschwollene Hoden: Bei Männern kann die Parotitis zu einer Schwellung der Hoden führen.
  • Meningitis: In seltenen Fällen kann die Parotitis zu einer Entzündung der Hirnhäute führen.
  • Enzephalitis: In sehr seltenen Fällen kann die Parotitis zu einer Entzündung des Gehirns führen.

Die Symptome der Parotitis können je nach Schweregrad der Infektion unterschiedlich stark ausgeprägt sein. In einigen Fällen verläuft die Krankheit ohne Symptome oder nur mit leichten Symptomen.

Diagnose der Parotitis

Die Diagnose der Parotitis erfolgt in der Regel anhand der typischen Symptome und der Krankengeschichte des Patienten. Eine körperliche Untersuchung und die Anamnese des Patienten sind ausreichend, um die Diagnose zu stellen.

Um eine bakterielle Infektion auszuschließen, kann eine Blutuntersuchung durchgeführt werden. Diese Untersuchung kann auch den Nachweis von Antikörpern gegen das Mumpsvirus liefern, was die Diagnose bestätigt.

In seltenen Fällen kann eine Ultraschalluntersuchung der Ohrspeicheldrüsen durchgeführt werden, um die Diagnose zu bestätigen oder andere Erkrankungen auszuschließen.

Behandlung der Parotitis

Es gibt keine spezifische Behandlung für die Parotitis. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.

Die wichtigsten Behandlungsmaßnahmen sind:

  • Ruhe: Ruhe ist wichtig, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen.
  • Flüssigkeitszufuhr: Genügend Flüssigkeit zu trinken ist wichtig, um Dehydration zu vermeiden.
  • Schmerzmittel: Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können die Schmerzen lindern.
  • Kältetherapie: Eine kalte Kompresse auf die geschwollenen Ohrspeicheldrüsen kann die Schmerzen lindern und die Schwellung reduzieren.
  • Antibiotika: Antibiotika werden nur in seltenen Fällen eingesetzt, wenn eine bakterielle Infektion die Ursache für die Parotitis ist.

Bei Komplikationen wie Meningitis oder Enzephalitis ist eine sofortige medizinische Behandlung erforderlich.

Komplikationen der Parotitis

Die Parotitis ist in der Regel eine harmlose Krankheit, die ohne Komplikationen abheilt. In seltenen Fällen können jedoch Komplikationen auftreten, darunter:

  • Meningitis: Eine Entzündung der Hirnhäute.
  • Enzephalitis: Eine Entzündung des Gehirns.
  • Hodenentzündung (Orchitis): Bei Männern kann die Parotitis zu einer Schwellung der Hoden führen.
  • Eierstockentzündung (Oophoritis): Bei Frauen kann die Parotitis zu einer Schwellung der Eierstöcke führen.
  • Gehörverlust: In seltenen Fällen kann die Parotitis zu einem Gehörverlust führen.
  • Chronische Parotitis: In seltenen Fällen kann die Parotitis chronisch werden, d. H. Die Symptome halten länger an oder kehren immer wieder zurück.

Das Risiko für Komplikationen ist bei Erwachsenen höher als bei Kindern.

Vorbeugung der Parotitis

Die beste Vorbeugung gegen Parotitis ist die Impfung. Die Mumps-Impfung ist Teil des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffes (MMR-Impfstoff), der Kindern im Alter von 11 bis 14 Monaten und im Alter von 14 bis 17 Jahren verabreicht wird. Die Impfung ist sehr effektiv und schützt vor der Krankheit und ihren Komplikationen.

Zusätzlich zur Impfung können folgende Maßnahmen das Risiko für eine Parotitis verringern:

  • Händewaschen: Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife hilft, die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
  • Husten- und Niesetikette: Beim Husten oder Niesen sollte man sich die Nase und den Mund mit einem Taschentuch abdecken.
  • Kontakt mit kranken Personen vermeiden: Man sollte engen Kontakt mit Personen vermeiden, die an Parotitis erkrankt sind.
  • Impfstatus überprüfen: Man sollte seinen Impfstatus gegen Mumps überprüfen und gegebenenfalls die fehlenden Impfungen nachholen.

Häufige Fragen zur Parotitis

Wie lange ist eine Person mit Parotitis ansteckend?

Eine Person mit Parotitis ist in der Regel 5 bis 9 Tage vor dem Auftreten der Symptome und bis zu 9 Tage danach ansteckend.

Wie lange dauert die Parotitis?

Die Symptome der Parotitis dauern in der Regel 7 bis 10 Tage an. Die Schwellung der Ohrspeicheldrüsen kann aber bis zu 14 Tage anhalten.

Kann man Parotitis zweimal bekommen?

Ja, es ist möglich, Parotitis zweimal zu bekommen. Die Impfung schützt zwar vor der Krankheit, bietet aber keinen lebenslangen Schutz. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass eine Person trotz Impfung an Parotitis erkrankt.

Ist Parotitis gefährlich?

Die Parotitis ist in der Regel eine harmlose Krankheit, die ohne Komplikationen abheilt. In seltenen Fällen können jedoch Komplikationen auftreten, wie z. B. Meningitis, Enzephalitis oder Hodenentzündung.

Welche Medikamente helfen bei Parotitis?

Es gibt keine spezifischen Medikamente gegen Parotitis. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.

Zusammenfassung

Parotitis ist eine ansteckende Krankheit, die durch das Mumpsvirus verursacht wird. Die Krankheit ist durch eine Schwellung der Ohrspeicheldrüsen gekennzeichnet, die meist auf beiden Seiten des Gesichts bemerkbar macht. Die Parotitis ist in der Regel eine harmlose Krankheit, die ohne Komplikationen abheilt. In seltenen Fällen können jedoch Komplikationen auftreten, wie z. B. Meningitis, Enzephalitis oder Hodenentzündung. Die beste Vorbeugung gegen Parotitis ist die Impfung. Die Mumps-Impfung ist Teil des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffes (MMR-Impfstoff).

Hinweis:

Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Arzt. Wenn Sie Symptome einer Parotitis haben, sollten Sie sich an einen Arzt wenden.

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