Panikattacken nach geburt: hormonelle ursachen

Die Zeit nach der Geburt ist eine turbulente Phase im Leben einer Frau. Der Körper erholt sich von der Schwangerschaft, das Baby benötigt rund um die Uhr Aufmerksamkeit und die neue Mutter muss sich in ihre neue Rolle einfinden. All das kann zu Stress und Überlastung führen. Hinzu kommen die hormonellen Veränderungen, die nach der Geburt stattfinden. Diese können einen großen Einfluss auf die Psyche haben und zu Panikattacken führen.

Inhaltsverzeichnis

Die hormonellen Veränderungen nach der Geburt

Während der Schwangerschaft steigen die Hormone Östrogen und Progesteron stark an. Diese Hormone sind für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft verantwortlich. Nach der Geburt sinken die Hormonspiegel jedoch rapide ab. Dieser plötzliche Abfall kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter:

  • Stimmungsschwankungen
  • Traurigkeit und Weinen
  • Ängste und Panikattacken
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Mangel an Energie

Obwohl diese Symptome oft als Baby Blues bezeichnet werden, können sie in einigen Fällen auch ein Zeichen für eine postpartale Depression sein. Diese ist eine schwerwiegendere Form der Stimmungsschwankungen, die eine professionelle Behandlung erfordert.

Die Verbindung zwischen Hormonen und Panikattacken

Die hormonellen Veränderungen nach der Geburt können Panikattacken auslösen oder verstärken. Dies liegt daran, dass die Hormone Östrogen und Progesteron Einfluss auf die Neurotransmitter im Gehirn haben. Diese Neurotransmitter sind für die Regulierung von Stimmung, Angst und Stress verantwortlich. Ein plötzlicher Abfall der Hormonspiegel kann zu einem Ungleichgewicht der Neurotransmitter führen, was zu Angstzuständen und Panikattacken führen kann.

Zusätzlich zu den hormonellen Veränderungen können auch andere Faktoren nach der Geburt zu Panikattacken beitragen, wie:

  • Schlafentzug
  • Stress und Überlastung
  • Ängste um das Baby
  • Finanzielle Sorgen
  • Beziehungsprobleme

Symptome einer Panikattacke

Panikattacken sind eine plötzliche und intensive Angst- oder Panikreaktion, die mit verschiedenen körperlichen Symptomen einhergeht. Diese können:

  • Herzrasen
  • Schwindel
  • Zittern
  • Atemnot und Hyperventilation
  • Derealisation und Depersonalisation
  • Kreisende Gedanken
  • Kopfschmerzen und Lichtempfindlichkeit

Panikattacken können sehr beängstigend sein, aber sie sind nicht gefährlich. Die Symptome klingen in der Regel innerhalb von 10 bis 20 Minuten wieder ab. Allerdings können sie auch länger anhalten und zu einer Panikstörung führen, wenn sie häufig auftreten.

Was tun bei Panikattacken?

Wenn Sie unter Panikattacken leiden, ist es wichtig, dass Sie sich Hilfe suchen. Ein Arzt kann Ihnen helfen, die Ursache Ihrer Panikattacken zu identifizieren und eine passende Behandlung zu finden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Panikattacken zu behandeln, darunter:

  • Psychotherapie : Eine Psychotherapie kann Ihnen helfen, die Ursachen Ihrer Panikattacken zu verstehen und Bewältigungsmechanismen zu entwickeln.
  • Medikamente : In einigen Fällen können Medikamente wie Antidepressiva oder Anxiolytika helfen, die Symptome von Panikattacken zu lindern.
  • Entspannungstechniken : Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und Panikattacken vorzubeugen.
  • Gesunde Lebensweise : Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Schlaf, regelmäßiger Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung kann ebenfalls dazu beitragen, Panikattacken zu reduzieren.

Tipps zur Selbsthilfe bei Panikattacken

Wenn Sie eine Panikattacke verspüren, können Sie folgende Tipps befolgen:

  • Atmen Sie tief und langsam ein und aus. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem und versuchen Sie, Ihre Atmung zu verlangsamen.
  • Sprechen Sie mit jemandem. Sprechen Sie mit Ihrem Partner, einer Freundin oder einem Familienmitglied über Ihre Gefühle.
  • Suchen Sie sich einen ruhigen Ort. Wenn Sie sich in einer öffentlichen Umgebung befinden, versuchen Sie, einen ruhigen Ort zu finden, an dem Sie sich hinsetzen und entspannen können.
  • Erinnern Sie sich daran, dass die Panikattacke vorübergehen wird. Panikattacken sind zwar beängstigend, aber sie sind nicht gefährlich. Sie werden nicht dauerhaft anhalten.

Häufig gestellte Fragen

Warum bekomme ich Panikattacken nach der Geburt?

Panikattacken nach der Geburt können durch eine Kombination verschiedener Faktoren ausgelöst werden, darunter hormonelle Veränderungen, Schlafmangel, Stress und Ängste um das Baby.

Wie lange dauern Panikattacken nach der Geburt an?

Panikattacken können unterschiedlich lange anhalten. In einigen Fällen klingen sie innerhalb weniger Wochen ab, während sie in anderen Fällen länger andauern können. Wenn Sie unter häufigen oder schweren Panikattacken leiden, ist es wichtig, dass Sie sich professionelle Hilfe suchen.

Wie kann ich Panikattacken nach der Geburt verhindern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Panikattacken nach der Geburt zu verhindern, darunter:

  • Genügend Schlaf
  • Stressbewältigungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen
  • Gesunde Ernährung
  • Regelmäßige Bewegung
  • Unterstützung durch Familie und Freunde
  • Professionelle Hilfe bei Bedarf

Was passiert, wenn ich keine Hilfe für meine Panikattacken suche?

Wenn Sie keine Hilfe für Ihre Panikattacken suchen, können diese häufiger auftreten und sich zu einer Panikstörung entwickeln. Eine Panikstörung kann sich negativ auf Ihr Leben auswirken und zu Angstzuständen, sozialer Isolation und Depressionen führen.

Fazit

Panikattacken nach der Geburt sind eine häufige Erkrankung, die durch hormonelle Veränderungen, Stress und andere Faktoren ausgelöst werden kann. Es ist wichtig, dass Sie sich Hilfe suchen, wenn Sie unter Panikattacken leiden. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die Ihnen helfen können, die Symptome zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Denken Sie daran, dass Sie nicht allein sind. Viele Frauen erleben Panikattacken nach der Geburt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft, um die bestmögliche Unterstützung zu erhalten.

Wenn Sie andere Artikel kennenlernen möchten, die Panikattacken nach geburt: hormonelle ursachen ähneln, können Sie die Kategorie Geburt & psyche besuchen.

Go up

Wir verwenden eigene Cookies und Cookies von Drittanbietern, um statistische Informationen zu erstellen und Ihnen durch Navigationsanalysen personalisierte Inhalte und Dienste anzuzeigen. Akzeptieren Sie sie oder legen Sie Ihre Präferenzen fest. Mehr Informationen