Mumps, auch bekannt als ziegenpeter, ist eine hochansteckende Virusinfektion, die vor allem Kinder und Jugendliche betrifft. Die Erkrankung ist durch eine Schwellung der Ohrspeicheldrüsen gekennzeichnet, die zu Schmerzen und Beschwerden führen kann. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die Mumps Behandlung, die Symptome, die Vorbeugung und mögliche Komplikationen.
- Symptome von Mumps
- Mumps Behandlung: Was tun bei Verdacht auf Mumps?
- Mumps Vorbeugung: Impfung als wichtigster Schutz
- Mumps Ansteckung: Wie verbreitet sich das Virus?
- Mumps bei Kindern: Was sollten Eltern beachten?
- Mumps bei Schwangeren: Risiken und Vorsichtsmaßnahmen
- Häufig gestellte Fragen zu Mumps
- Wie lange ist man nach einer Mumps-Erkrankung ansteckend?
- Kann man Mumps mehrmals bekommen?
- Was passiert bei einer Orchitis (Hodenentzündung)?
- Kann man Mumps durch Küssen übertragen?
- Welche Komplikationen kann Mumps verursachen?
- Wie kann ich Mumps bei meinem Kind verhindern?
- Ist Mumps eine meldepflichtige Krankheit?
- Zusammenfassung: Mumps Behandlung und Vorbeugung
Symptome von Mumps
Die typischen Symptome von Mumps treten meist 14 bis 21 Tage nach der Ansteckung auf. Sie beginnen mit Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Müdigkeit. Die charakteristische Schwellung der Ohrspeicheldrüsen entwickelt sich in der Regel innerhalb von 24 Stunden. Die betroffenen Drüsen sind druckempfindlich und schmerzen beim Kauen oder Schlucken.
Weitere Symptome können sein:
- Schmerzen im Ohr
- Schwellung der Lymphknoten
- Verstopfte Nase
- Husten
- Appetitlosigkeit
In seltenen Fällen kann Mumps zu Komplikationen führen, wie zum Beispiel:
- Meningitis (Hirnhautentzündung)
- Enzephalitis (Gehirnhautentzündung)
- Orchitis (Hodenentzündung)
- Oophoritis (Eierstockentzündung)
- Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)
- Gehörlosigkeit
Mumps Behandlung: Was tun bei Verdacht auf Mumps?
Wenn Sie bei sich oder Ihrem Kind Symptome von Mumps bemerken, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Diagnose anhand der typischen Symptome und einer körperlichen Untersuchung stellen. Eine Blutuntersuchung kann die Diagnose bestätigen.
Was macht der Arzt bei Mumps?
Es gibt keine spezifische Behandlung gegen das Mumpsvirus. Die Therapie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu verhindern.
Die Behandlung umfasst in der Regel:
- Bettruhe : Ausreichende Ruhe unterstützt die Genesung und hilft, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.
- Flüssigkeitszufuhr : Viel Trinken ist wichtig, um den Flüssigkeitsverlust durch Fieber und Erbrechen auszugleichen.
- Fiebersenkende Mittel : Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol können helfen, das Fieber zu senken und Schmerzen zu lindern.
- Kühle Umschläge : Kühle Umschläge können die Schwellung der Ohrspeicheldrüsen reduzieren und Schmerzen lindern.
- Schmerzlinderung : Bei starken Schmerzen können Schmerzmittel verordnet werden.
- Leichte Kost : Es ist empfehlenswert, leichte und breiige Kost zu essen, da saure Speisen und Getränke die Speicheldrüsen zusätzlich reizen können.
- Mundhygiene : Regelmäßiges Zähneputzen und Mundspülungen mit desinfizierenden Lösungen können dazu beitragen, Infektionen im Mundraum zu verhindern.
- Bettruhe bei Orchitis : Bei einer Hodenentzündung ist strenge Bettruhe und Hochlagerung des Hodens wichtig. In schweren Fällen kann ein entzündungshemmendes Medikament verordnet werden.
Welche Medikamente nimmt man bei Mumps?
Es gibt keine Medikamente, die das Mumpsvirus direkt bekämpfen. Die Behandlung konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern.
Häufig eingesetzte Medikamente sind:
- Fiebersenkende Mittel : Ibuprofen und Paracetamol sind rezeptfreie Medikamente, die Fieber und Schmerzen reduzieren können.
- Schmerzmittel : Bei starken Schmerzen können stärkere Schmerzmittel verordnet werden.
- Entzündungshemmende Medikamente : In schweren Fällen einer Orchitis (Hodenentzündung) können entzündungshemmende Medikamente eingesetzt werden.
Mumps Vorbeugung: Impfung als wichtigster Schutz
Die effektivste Methode, um sich vor Mumps zu schützen, ist die Impfung. Die Mumps-Impfung ist ein wichtiger Bestandteil des Impfschutzes für Kinder und wird im Rahmen des Impfplans empfohlen. Die Impfung schützt zu 95% vor einer Erkrankung an Mumps.
Wie funktioniert die Mumps-Impfung?
Die Mumps-Impfung enthält abgeschwächte Mumpsviren, die keine Krankheit auslösen können, aber das Immunsystem stimulieren und so Antikörper gegen Mumps bilden. Diese Antikörper schützen den Körper vor einer Infektion mit dem Mumpsvirus.
Wie oft muss man sich gegen Mumps impfen lassen?
Die Mumps-Impfung wird in der Regel zweimal verabreicht:
- Erste Impfung: im Alter von 11 bis 14 Monaten
- Zweite Impfung: im Alter von 14 bis 17 Jahren
Eine Auffrischimpfung kann bei Erwachsenen erforderlich sein, die in ihrer Kindheit nicht ausreichend geimpft wurden oder deren Impfschutz nachlässt.
Mumps Ansteckung: Wie verbreitet sich das Virus?
Mumps ist eine hochansteckende Erkrankung, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Das bedeutet, dass das Virus durch Husten, Niesen oder Sprechen von einer infizierten Person auf eine gesunde Person übertragen wird. Auch der Kontakt mit Speichel oder Schleim aus dem Mund oder der Nase einer infizierten Person kann zur Ansteckung führen.
Die Ansteckungsgefahr ist am größten in den Tagen vor dem Ausbruch der Symptome und den ersten Tagen nach Auftreten der Schwellung der Ohrspeicheldrüsen.
Wie kann man sich vor Mumps schützen?
Neben der Impfung gibt es weitere Maßnahmen, um sich vor einer Mumpsinfektion zu schützen:
- Händewaschen : Hände sollten regelmäßig und gründlich mit Wasser und Seife gewaschen werden, insbesondere nach dem Kontakt mit anderen Menschen.
- Husten- und Nies-Etikette : Beim Husten oder Niesen sollte die Nase und der Mund mit einem Taschentuch oder der Armbeuge abgedeckt werden.
- Kontakt mit Infizierten vermeiden : Es sollte Kontakt mit Menschen, die an Mumps erkrankt sind, vermieden werden.
Mumps bei Kindern: Was sollten Eltern beachten?
Mumps bei Kindern ist eine häufige Erkrankung, die in der Regel gutartig verläuft.
Eltern sollten folgende Punkte beachten:
- Impfschutz : Achten Sie darauf, dass Ihr Kind gegen Mumps geimpft ist.
- Symptome beobachten : Beobachten Sie Ihr Kind auf Anzeichen von Mumps, wie Fieber, Kopfschmerzen und Schwellung der Ohrspeicheldrüsen.
- Arztbesuch : Suchen Sie bei Verdacht auf Mumps umgehend einen Arzt auf.
- Ruhe und Flüssigkeitszufuhr : Sorgfältige Pflege, Ruhe und ausreichende Flüssigkeitszufuhr helfen Ihrem Kind bei der Genesung.
- Ansteckungsgefahr : Halten Sie Ihr Kind von anderen Kindern fern, bis es nicht mehr ansteckend ist.
Mumps bei Schwangeren: Risiken und Vorsichtsmaßnahmen
Mumps während der Schwangerschaft kann für das ungeborene Kind gefährlich sein. Eine Mumps-Infektion während der Schwangerschaft kann zu Frühgeburten, Fehlgeburten oder Geburtsdefekten führen.
Wenn Sie schwanger sind und Kontakt zu einer Person mit Mumps hatten, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Häufig gestellte Fragen zu Mumps
Wie lange ist man nach einer Mumps-Erkrankung ansteckend?
Die Ansteckungsgefahr besteht etwa eine Woche vor dem Ausbruch der Symptome und bis zu neun Tage nach dem Auftreten der Schwellung der Ohrspeicheldrüsen.
Kann man Mumps mehrmals bekommen?
Eine Infektion mit Mumps führt in der Regel zu einer lebenslangen Immunität. Es ist aber möglich, dass eine Person, die bereits Mumps hatte, erneut erkrankt, wenn der Impfschutz nachlässt.
Was passiert bei einer Orchitis (Hodenentzündung)?
Eine Orchitis ist eine mögliche Komplikation von Mumps, die vor allem bei Männern im Erwachsenenalter auftritt. Die Hodenentzündung kann zu Schmerzen, Schwellung und Rötung des Hodens führen. In seltenen Fällen kann eine Orchitis zu Unfruchtbarkeit führen.
Kann man Mumps durch Küssen übertragen?
Ja, Mumps kann durch Küssen übertragen werden, da das Virus durch Speichel übertragen wird.
Welche Komplikationen kann Mumps verursachen?
Mumps kann zu verschiedenen Komplikationen führen, darunter Meningitis (Hirnhautentzündung), Enzephalitis (Gehirnhautentzündung), Orchitis (Hodenentzündung), Oophoritis (Eierstockentzündung), Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) und Gehörlosigkeit. Diese Komplikationen treten jedoch nur in seltenen Fällen auf.
Wie kann ich Mumps bei meinem Kind verhindern?
Der beste Schutz vor Mumps ist die Impfung. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind gemäß dem Impfplan gegen Mumps geimpft ist.
Ist Mumps eine meldepflichtige Krankheit?
Ja, Mumps ist eine meldepflichtige Krankheit. Ärzte sind verpflichtet, jeden Fall von Mumps dem Gesundheitsamt zu melden.
Zusammenfassung: Mumps Behandlung und Vorbeugung
Mumps ist eine ansteckende Virusinfektion, die durch eine Schwellung der Ohrspeicheldrüsen gekennzeichnet ist. Die Behandlung von Mumps zielt auf die Linderung der Symptome und die Vorbeugung von Komplikationen ab.
Der beste Schutz vor Mumps ist die Impfung. Achten Sie darauf, dass Sie und Ihre Kinder gegen Mumps geimpft sind.
Wenn Sie Symptome von Mumps bemerken, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.
Wenn Sie andere Artikel kennenlernen möchten, die Mumps: symptome, behandlung & impfung ähneln, können Sie die Kategorie Kinderkrankheiten besuchen.