Die Hand-, Mund- und Fußkrankheit (HFMK) ist eine häufige und in den meisten Fällen harmlose Virusinfektion, die vor allem bei Kindern vorkommt. Doch was passiert, wenn eine schwangere Frau kurz vor der Geburt an HFMK erkrankt? Wie gefährlich ist die Krankheit für das ungeborene Kind? Diese Fragen beschäftigen viele werdende Mütter. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über HFMK in der Schwangerschaft und die möglichen Risiken für Mutter und Kind.
- Was ist Hand-, Mund- und Fußkrankheit?
- Hand-, Mund- und Fußkrankheit in der Schwangerschaft
- Hand-, Mund- und Fußkrankheit kurz vor der Geburt
- Symptome der Hand-, Mund- und Fußkrankheit
- Wie wird HFMK diagnostiziert?
- Behandlung der Hand-, Mund- und Fußkrankheit
- Prävention der Hand-, Mund- und Fußkrankheit
- Fazit
Was ist Hand-, Mund- und Fußkrankheit?
Die Hand-, Mund- und Fußkrankheit (HFMK) ist eine hochansteckende Virusinfektion, die durch Enteroviren, vor allem Coxsackie-Viren, verursacht wird. Sie ist besonders bei Kindern unter 10 Jahren verbreitet, kann aber auch bei Erwachsenen auftreten. Die Krankheit ist durch typische Symptome wie Fieber, Halsschmerzen, rote Flecken oder Bläschen im Mund und an den Händen und Füßen gekennzeichnet.
Wie wird HFMK übertragen?
HFMK wird durch direkten Kontakt mit infizierten Personen oder kontaminierten Oberflächen übertragen. Die Viren befinden sich in Speichel, Nasensekret, Stuhl und Bläschenflüssigkeit. Die Übertragung erfolgt durch:
- Direkten Kontakt mit infizierten Personen, z.B. Durch Küssen, Umarmen oder Teilen von Besteck.
- Kontakt mit kontaminierten Oberflächen, z.B. Spielzeug, Türgriffen oder Handläufen.
- Einatmen von Tröpfchen, die von einer infizierten Person beim Husten oder Niesen freigesetzt werden.
Hand-, Mund- und Fußkrankheit in der Schwangerschaft
Für schwangere Frauen ist HFMK in den meisten Fällen keine Gefahr. Die Krankheit verläuft meist mild und die Symptome klingen innerhalb weniger Tage ab. Allerdings gibt es einige Aspekte, die bei Schwangeren mit HFMK beachtet werden sollten:
Risiken für die werdende Mutter
Die meisten Schwangeren, die an HFMK erkranken, haben nur milde Symptome. Es kann jedoch zu Komplikationen kommen, z.B. Zu einer Dehydration durch Fieber und Erbrechen. In seltenen Fällen kann HFMK auch eine Meningitis verursachen, eine Entzündung der Hirnhäute.
Risiken für das ungeborene Kind
Die meisten Enterovirusinfektionen während der Schwangerschaft verlaufen asymptomatisch oder verursachen nur milde Symptome. Es gibt nur wenige evidenzbasierte Hinweise auf schwere Komplikationen durch Enterovirusinfektionen in der Schwangerschaft.
In seltenen Fällen kann das Virus jedoch auf das Neugeborene übertragen werden. Die meisten Neugeborenen zeigen einen milden Krankheitsverlauf, aber in sehr seltenen Fällen kann sich eine systemische Infektion entwickeln oder die Infektion lebenswichtiger Organe (Leber, Herz) zu fulminanten Verläufen führen. Das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs ist bei Neugeborenen in den ersten beiden Lebenswochen am höchsten.
Hand-, Mund- und Fußkrankheit kurz vor der Geburt
Wenn eine schwangere Frau kurz vor der Geburt an HFMK erkrankt, ist es wichtig, die Risiken für das Neugeborene zu minimieren. Die Krankheit kann durch den Geburtskanal auf das Kind übertragen werden. Um das Risiko einer Übertragung zu verringern, kann die werdende Mutter folgende Maßnahmen ergreifen:
- Gute Hygiene: Häufiges Händewaschen mit Seife und Wasser, besonders nach dem Toilettengang und vor dem Essen.
- Mundhygiene: Regelmäßiges Zähneputzen und Spülen des Mundes mit Salzwasser.
- Kontaktvermeidung: Vermeiden Sie engen Kontakt mit anderen Menschen, insbesondere mit Kindern.
- Schutzkleidung: Tragen Sie bei der Pflege des Neugeborenen Handschuhe und eine Maske.
- Stillen: Stillen ist die beste Möglichkeit, das Neugeborene vor Infektionen zu schützen.
Wenn Sie kurz vor der Geburt an HFMK erkranken, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt. Er kann Sie über die Risiken und Möglichkeiten informieren und Ihnen die bestmögliche Behandlung empfehlen.
Symptome der Hand-, Mund- und Fußkrankheit
Die ersten Symptome der HFMK treten meist 3 bis 5 Tage nach der Infektion auf. Typische Symptome sind:
- Fieber: Oftmals hohes Fieber, das bis zu 40 Grad Celsius erreichen kann.
- Halsschmerzen: Schmerzen beim Schlucken.
- Mundschleimhautentzündung: Rote Flecken oder Bläschen im Mund, vor allem an Zunge, Zahnfleisch und Wangeninnenseite.
- Hautausschlag: Rote Flecken oder Bläschen an Händen, Füßen und manchmal auch am Gesäß, im Genitalbereich oder an den Knien.
- Appetitlosigkeit: Verminderter Appetit durch Schmerzen im Mund.
- Müdigkeit: Allgemeines Gefühl der Schwäche und Müdigkeit.
Die Symptome der HFMK klingen in der Regel innerhalb von 7 bis 10 Tagen ab. In den meisten Fällen ist keine ärztliche Behandlung notwendig.
Wie wird HFMK diagnostiziert?
Die Diagnose der HFMK erfolgt in der Regel anhand der typischen Symptome. In einigen Fällen kann eine Abstrichprobe aus dem Mund oder den Bläschen entnommen werden, um die Infektion im Labor zu bestätigen.
Behandlung der Hand-, Mund- und Fußkrankheit
Es gibt keine spezifische Behandlung für HFMK. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome. Hierzu gehören:
- Fiebersenkende Medikamente: Paracetamol oder Ibuprofen können helfen, das Fieber zu senken.
- Gurgellösungen: Salzwasser oder eine Lösung mit Kamillentee kann die Schmerzen im Mund lindern.
- Kühle Umschläge: Kühlende Umschläge auf die betroffenen Hautstellen können den Juckreiz reduzieren.
- Viel Flüssigkeit: Es ist wichtig, viel Flüssigkeit zu trinken, um einer Dehydration vorzubeugen.
Prävention der Hand-, Mund- und Fußkrankheit
Die beste Möglichkeit, sich vor HFMK zu schützen, ist eine gute Hygiene. Folgende Maßnahmen können das Ansteckungsrisiko reduzieren:
- Häufiges Händewaschen: Waschen Sie Ihre Hände häufig mit Seife und Wasser, insbesondere nach dem Toilettengang, vor dem Essen und nach dem Kontakt mit kranken Personen.
- Oberflächen desinfizieren: Desinfizieren Sie regelmäßig Oberflächen, die mit Speichel, Stuhl oder Bläschenflüssigkeit in Kontakt kommen, z.B. Spielzeug, Türgriffe und Handläufe.
- Kontaktvermeidung: Vermeiden Sie engen Kontakt mit kranken Personen.
- Impfung: Es gibt keine Impfung gegen HFMK.
Ist Hand-, Mund- und Fußkrankheit gefährlich für Schwangere?
HFMK ist in den meisten Fällen keine Gefahr für schwangere Frauen. Die Krankheit verläuft meist mild und die Symptome klingen innerhalb weniger Tage ab. Es gibt jedoch einige Aspekte, die bei Schwangeren mit HFMK beachtet werden sollten.
Kann Hand-, Mund- und Fußkrankheit das ungeborene Kind schädigen?
Die meisten Enterovirusinfektionen während der Schwangerschaft verlaufen asymptomatisch oder verursachen nur milde Symptome. Es gibt nur wenige evidenzbasierte Hinweise auf schwere Komplikationen durch Enterovirusinfektionen in der Schwangerschaft. In seltenen Fällen kann das Virus jedoch auf das Neugeborene übertragen werden, was zu einem milden oder in sehr seltenen Fällen zu einem schweren Krankheitsverlauf führen kann.
Wie kann ich mich vor Hand-, Mund- und Fußkrankheit schützen?
Die beste Möglichkeit, sich vor HFMK zu schützen, ist eine gute Hygiene. Häufiges Händewaschen mit Seife und Wasser, Desinfizieren von Oberflächen und Kontaktvermeidung mit kranken Personen können das Ansteckungsrisiko reduzieren.
Was kann ich tun, wenn mein Kind an Hand-, Mund- und Fußkrankheit erkrankt?
Wenn Ihr Kind an HFMK erkrankt, ist es wichtig, die Symptome zu lindern und eine gute Hygiene zu gewährleisten. Geben Sie Ihrem Kind viel Flüssigkeit, um einer Dehydration vorzubeugen. Kühlen Sie die betroffenen Hautstellen mit kühlen Umschlägen. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, wenn Ihr Kind starke Schmerzen hat oder sich unwohl fühlt.
Fazit
Die Hand-, Mund- und Fußkrankheit ist eine häufige und in den meisten Fällen harmlose Virusinfektion. Für schwangere Frauen ist HFMK in der Regel keine Gefahr. Es gibt jedoch einige Aspekte, die bei Schwangeren mit HFMK beachtet werden sollten.
Wenn Sie kurz vor der Geburt an HFMK erkranken, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt. Er kann Sie über die Risiken und Möglichkeiten informieren und Ihnen die bestmögliche Behandlung empfehlen.
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