Geburt: wann notarzt rufen? - tipps & infos

Die Geburt eines Kindes ist ein wunderschönes und lebensveränderndes Ereignis. Doch manchmal kann es auch zu Komplikationen kommen, die eine sofortige medizinische Hilfe erfordern. Daher ist es wichtig, zu wissen, wann man den Krankenwagen rufen sollte.

In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die Anzeichen, die auf eine bevorstehende Geburt hindeuten, sowie über die Situationen, in denen es sinnvoll ist, den Krankenwagen zu rufen. Darüber hinaus erhalten Sie hilfreiche Tipps, wie Sie sich auf die Geburt vorbereiten können und welche Dinge Sie im Falle eines Notfalls im Gepäck haben sollten.

Inhaltsverzeichnis

Anzeichen einer bevorstehenden Geburt

Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf eine bevorstehende Geburt hindeuten. Zu den häufigsten gehören:

  • Regelmäßige Wehen: Die Wehen werden stärker und treten in regelmäßigen Abständen auf. Die Abstände zwischen den Wehen verkürzen sich und die Wehen dauern länger an.
  • Blasensprung: Die Fruchtblase platzt und es tritt Fruchtwasser aus. Dies kann ein plötzliches Ereignis sein oder über einen längeren Zeitraum hinweg tröpfchenweise erfolgen.
  • Schleimpfropf-Abgang: Der Schleimpfropf, der den Muttermund verschließt, kann sich vor der Geburt lösen. Dies kann mit blutigem Ausfluss verbunden sein.
  • Druckgefühl im Beckenbereich: Ein starkes Druckgefühl im Beckenbereich kann ein Zeichen dafür sein, dass sich der Kopf des Babys in den Geburtskanal bewegt.
  • Übelkeit und Erbrechen: Manche Frauen verspüren in der letzten Phase der Schwangerschaft Übelkeit und Erbrechen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen alle diese Anzeichen haben. Manche Frauen verspüren nur wenige oder gar keine Anzeichen, bevor die Geburt beginnt.

Wann Sie den Krankenwagen rufen sollten

In folgenden Situationen sollten Sie sofort den Krankenwagen rufen:

  • Starke Blutungen: Wenn Sie starke Blutungen haben, die stärker sind als eine normale Menstruationsblutung, sollten Sie sofort den Krankenwagen rufen.
  • Wehen, die länger als zwei Minuten dauern: Wenn Ihre Wehen länger als zwei Minuten dauern oder Sie starke Schmerzen haben, sollten Sie den Krankenwagen rufen.
  • Das Baby bewegt sich nicht mehr: Wenn Sie das Baby nicht mehr spüren oder es sich nicht mehr bewegt, sollten Sie sofort den Krankenwagen rufen.
  • Fieber: Wenn Sie Fieber haben, sollten Sie den Krankenwagen rufen, da dies ein Zeichen für eine Infektion sein kann.
  • Schmerzen im Unterleib: Wenn Sie starke Schmerzen im Unterleib haben, die nicht durch Wehen verursacht werden, sollten Sie den Krankenwagen rufen.
  • Sie haben Zweifel: Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie den Krankenwagen rufen sollten, sollten Sie lieber einmal zu viel als zu wenig den Notarzt anrufen.

Es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen und den Krankenwagen zu rufen, wenn Sie sich Sorgen machen.

Geburt im Krankenhaus

Die meisten Geburten finden im Krankenhaus statt. Dort haben Sie Zugang zu allen notwendigen medizinischen Einrichtungen und Fachpersonal, die Ihnen im Falle von Komplikationen helfen können.

Im Krankenhaus werden Sie von Hebammen und Ärzten betreut, die Ihnen während der gesamten Geburt zur Seite stehen. Sie können Ihnen bei der Schmerzbewältigung helfen und Sie bei allen Entscheidungen unterstützen.

Vorteile einer Krankenhausgeburt:

  • Sicherheit: Im Krankenhaus haben Sie Zugang zu allen notwendigen medizinischen Einrichtungen und Fachpersonal, die Ihnen im Falle von Komplikationen helfen können.
  • Komfort: Die meisten Krankenhäuser bieten komfortable Zimmer mit Betten, Duschen und Toiletten.
  • Unterstützung: Sie werden von Hebammen und Ärzten betreut, die Ihnen während der gesamten Geburt zur Seite stehen.
  • Schmerzbewältigung: Sie haben die Möglichkeit, verschiedene Schmerzmittel und -methoden zu nutzen.

Geburt zu Hause

Eine Hausgeburt kann eine gute Option für Frauen sein, die sich eine natürliche und intime Geburt wünschen. Allerdings ist es wichtig, dass Sie sich vor einer Hausgeburt von einem Arzt oder einer Hebamme beraten lassen, um sicherzustellen, dass sie für Sie geeignet ist.

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Vorteile einer Hausgeburt:

  • Natürliche Umgebung: Sie können in Ihrer gewohnten Umgebung gebären und sich entspannen.
  • Privatsphäre: Sie haben mehr Privatsphäre und können die Geburt in Ihrem eigenen Tempo erleben.
  • Kontrolle: Sie haben mehr Kontrolle über den Geburtsprozess und können Ihre eigenen Entscheidungen treffen.

Risiken einer Hausgeburt:

  • Keine medizinische Versorgung: Im Falle von Komplikationen haben Sie keinen sofortigen Zugang zu medizinischer Versorgung.
  • Begrenzte Möglichkeiten: Sie haben keine Möglichkeit, Schmerzmittel oder andere medizinische Eingriffe zu nutzen.

Es ist wichtig, dass Sie sich vor einer Hausgeburt von einem Arzt oder einer Hebamme beraten lassen, um sicherzustellen, dass sie für Sie geeignet ist.

Vorbereitung auf die Geburt

Es gibt viele Dinge, die Sie tun können, um sich auf die Geburt vorzubereiten. Dazu gehören:

  • Schwangerschaftsgymnastik: Schwangerschaftsgymnastik kann Ihnen helfen, sich auf die Geburt vorzubereiten und die Muskeln zu stärken, die Sie während der Geburt benötigen.
  • Geburtsvorbereitungskurs: Ein Geburtsvorbereitungskurs kann Ihnen helfen, mehr über die Geburt zu erfahren und sich auf die verschiedenen Phasen der Geburt vorzubereiten.
  • Packen einer Kliniktasche: Packen Sie eine Kliniktasche mit allen wichtigen Dingen, die Sie während Ihres Krankenhausaufenthalts benötigen.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Partner: Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Ihre Wünsche und Erwartungen an die Geburt.
  • Erstellen Sie einen Geburtsplan: Erstellen Sie einen Geburtsplan, in dem Sie Ihre Wünsche und Präferenzen für die Geburt festhalten.

Was Sie im Falle eines Notfalls im Gepäck haben sollten

Im Falle eines Notfalls sollten Sie folgende Dinge im Gepäck haben:

  • Geburtsplan: Ihr Geburtsplan sollte Ihre Wünsche und Präferenzen für die Geburt festhalten.
  • Versichertenkarte: Ihre Versichertenkarte sollte immer griffbereit sein.
  • Handys: Laden Sie Ihre Handys auf und vergewissern Sie sich, dass Sie die Notfallnummern Ihrer Krankenkasse und Ihres Arztes gespeichert haben.
  • Medikamente: Nehmen Sie alle Medikamente mit, die Sie regelmäßig einnehmen.
  • Snacks und Getränke: Packen Sie Snacks und Getränke ein, die Ihnen während der Fahrt helfen, Ihren Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

Häufige Fragen

Wann sollte ich den Krankenwagen rufen, wenn meine Fruchtblase geplatzt ist?

Rufen Sie den Krankenwagen, wenn Ihre Fruchtblase geplatzt ist und das Fruchtwasser grün oder blutig ist. Rufen Sie auch den Krankenwagen, wenn Sie stark bluten oder das Baby sich nicht mehr bewegt.

Wie lange kann es dauern, bis die Wehen einsetzen?

Die Wehen können Stunden, Tage oder sogar Wochen dauern, bevor die Geburt einsetzt. Es gibt keine feste Regel.

Was passiert, wenn ich im Krankenhaus bin und die Wehen einsetzen?

Wenn Sie im Krankenhaus sind und die Wehen einsetzen, werden Sie von Hebammen und Ärzten betreut. Sie werden Ihnen bei der Schmerzbewältigung helfen und Sie bei allen Entscheidungen unterstützen.

Was ist, wenn ich keine Krankenversicherung habe?

Auch wenn Sie keine Krankenversicherung haben, sollten Sie den Krankenwagen rufen, wenn Sie eine medizinische Notlage haben. Die Kosten für die medizinische Versorgung werden in der Regel von der öffentlichen Hand übernommen.

Was kann ich tun, um mich auf die Geburt vorzubereiten?

Sie können sich auf die Geburt vorbereiten, indem Sie Schwangerschaftsgymnastik machen, einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen, eine Kliniktasche packen und mit Ihrem Partner über Ihre Wünsche und Erwartungen an die Geburt sprechen.

Fazit

Die Geburt eines Kindes ist ein wunderschönes und lebensveränderndes Ereignis. Es ist wichtig, dass Sie sich auf die Geburt vorbereiten und wissen, wann Sie den Krankenwagen rufen sollten. Wenn Sie sich Sorgen machen oder unsicher sind, sollten Sie lieber einmal zu viel als zu wenig den Notarzt anrufen.

Denken Sie daran, dass die Geburt ein natürlicher Prozess ist und dass Sie nicht allein sind. Es gibt viele Menschen, die Ihnen helfen können, sich auf die Geburt vorzubereiten und sie zu erleben.

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