Geburtstermin: wehen & geburt - alles, was sie wissen müssen

Die Geburt eines Kindes ist ein unglaublicher Moment, der mit vielen Emotionen verbunden ist. Die Vorfreude auf die Begegnung mit Ihrem kleinen Wunder ist groß, doch gleichzeitig können auch Ängste und Sorgen auftauchen. Eine Frage, die viele Schwangere beschäftigt, ist: Wann fängt die Geburt eigentlich an?

Die Antwort ist nicht immer einfach, denn jede Schwangerschaft und jede Geburt ist einzigartig. Doch es gibt einige Anzeichen, die auf den nahenden Beginn der Wehen hindeuten. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über den Countdown zur Geburt, die verschiedenen Phasen der Wehen und wie Sie sich optimal auf die bevorstehende Geburt vorbereiten können.

Inhaltsverzeichnis

Warum beginnt die Geburt oft nachts?

Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass die meisten Geburten nachts beginnen. Tatsächlich gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass die Geburt zu einer bestimmten Tageszeit häufiger stattfindet. Es kann jedoch sein, dass Sie die Wehen nachts eher bemerken, da Sie in der Regel ruhiger und entspannter sind und somit die Veränderungen in Ihrem Körper besser wahrnehmen.

Es gibt verschiedene Theorien, die das vermeintliche nächtliche Startsignal der Geburt erklären könnten:

  • Hormonelle Veränderungen: In der Nacht werden bestimmte Hormone, wie z.B. Progesteron, vermehrt ausgeschüttet. Diese Hormone können die Wehen auslösen oder verstärken.
  • Ruhephase: Die Nacht bietet eine Ruhephase, in der der Körper sich besser auf die bevorstehende Geburt vorbereiten kann. Die Muskeln entspannen sich und die Hormone können ihre Wirkung besser entfalten.
  • Geringere Ablenkung: In der Nacht sind wir weniger abgelenkt durch den Alltag und können die Signale unseres Körpers besser wahrnehmen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Geburt jederzeit beginnen kann, unabhängig von der Tageszeit. Wenn Sie Anzeichen von Wehen bemerken, sollten Sie sich auf den Weg ins Krankenhaus oder zu Ihrer Hebamme machen, um sich untersuchen zu lassen.

Die verschiedenen Phasen der Geburt

Die Geburt lässt sich in verschiedene Phasen einteilen, die jeweils durch bestimmte Veränderungen im Körper der Frau gekennzeichnet sind.

Phase: Eröffnungsphase

Die Eröffnungsphase ist die längste Phase der Geburt. Sie beginnt mit dem Einsetzen der Wehen und endet mit der vollständigen Öffnung des Muttermundes. Die Wehen werden in dieser Phase immer stärker und häufiger, und der Muttermund öffnet sich allmählich auf 10 cm.

  • Latente Phase: Die Wehen sind noch schwach und unregelmäßig. Sie können einige Minuten dauern und in Abständen von 30 Minuten oder länger auftreten. Der Muttermund öffnet sich in dieser Phase auf etwa 3 cm.
  • Aktive Phase: Die Wehen werden stärker und regelmäßiger. Sie dauern etwa 45 bis 60 Sekunden und treten in Abständen von 3 bis 5 Minuten auf. Der Muttermund öffnet sich in dieser Phase auf 3 bis 7 cm.
  • Übergangsphase: Die Wehen erreichen ihren Höhepunkt und sind sehr intensiv. Sie können bis zu 90 Sekunden dauern und in Abständen von 2 bis 3 Minuten auftreten. Der Muttermund öffnet sich in dieser Phase auf 7 bis 10 cm.

Phase: Austreibungsphase

Die Austreibungsphase beginnt, sobald der Muttermund vollständig geöffnet ist. In dieser Phase drückt die Frau das Kind mit Hilfe der Wehen durch den Geburtskanal. Die Austreibungsphase kann zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden dauern.

Phase: Nachgeburtsphase

Die Nachgeburtsphase beginnt, sobald das Kind geboren ist. In dieser Phase wird die Plazenta ausgestoßen. Die Nachgeburtsphase dauert in der Regel 15 bis 30 Minuten.

Wie Sie sich auf die Geburt vorbereiten können

Eine gute Vorbereitung auf die Geburt kann Ihnen helfen, sich sicherer und entspannter zu fühlen. Hier sind einige Tipps, wie Sie sich auf die bevorstehende Geburt vorbereiten können:

  • Besuchen Sie Geburtsvorbereitungskurse: In Geburtsvorbereitungskursen lernen Sie die verschiedenen Phasen der Geburt kennen, üben Atemtechniken und Entspannungsmethoden und erhalten wichtige Informationen zur Geburt.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Partner: Besprechen Sie mit Ihrem Partner Ihre Wünsche und Erwartungen an die Geburt. Werden Sie eine natürliche Geburt anstreben oder sind Sie offen für eine PDA? Wer wird bei der Geburt dabei sein? Welche Aufgaben übernimmt Ihr Partner?
  • Stellen Sie eine Geburtskiste zusammen: Packen Sie eine Geburtskiste mit allem, was Sie für die Geburt und die Zeit im Krankenhaus benötigen. Denken Sie an bequeme Kleidung, Hygieneartikel, Snacks und Getränke, eine Kamera und Ihre Lieblingsmusik.
  • Suchen Sie sich eine Hebamme: Eine Hebamme kann Sie während der Schwangerschaft und der Geburt begleiten und Ihnen wichtige Unterstützung bieten.
  • Informieren Sie sich über verschiedene Geburtsmethoden: Es gibt verschiedene Geburtsmethoden, die Sie wählen können. Informieren Sie sich über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen, um die beste Entscheidung für sich und Ihr Kind zu treffen.
  • Entwickeln Sie eine positive Einstellung: Eine positive Einstellung kann Ihnen helfen, die Geburt besser zu bewältigen. Konzentrieren Sie sich auf die Freude, die Sie auf Ihr Kind freuen und vertrauen Sie Ihrem Körper und seinen Fähigkeiten.

Countdown Geburt: Die letzten Wochen vor der Geburt

In den letzten Wochen vor der Geburt können Sie sich auf die bevorstehende Geburt freuen und gleichzeitig Ihre Vorbereitungen abschließen. Hier sind einige Tipps für die letzten Wochen vor der Geburt:

  • Ruhen Sie sich aus: Nehmen Sie sich Zeit zum Entspannen und Ruhen. Die Geburt ist eine körperliche und emotionale Herausforderung, daher ist es wichtig, dass Sie gut ausgeruht sind.
  • Essen Sie gesund: Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Essen Sie viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Eiweiß.
  • Bleiben Sie hydriert: Trinken Sie viel Wasser, um Ihren Körper mit Flüssigkeit zu versorgen.
  • Bewegen Sie sich: Bleiben Sie aktiv, aber übertreiben Sie es nicht. Leichte Spaziergänge, Schwimmen oder Yoga können Ihnen helfen, fit zu bleiben und die Geburt zu erleichtern.
  • Packen Sie Ihre Geburtskiste: Stellen Sie sicher, dass Ihre Geburtskiste vollständig ist und alles enthält, was Sie für die Geburt und die Zeit im Krankenhaus benötigen.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Partner: Besprechen Sie mit Ihrem Partner Ihre Wünsche und Erwartungen an die Geburt. Werden Sie eine natürliche Geburt anstreben oder sind Sie offen für eine PDA? Wer wird bei der Geburt dabei sein? Welche Aufgaben übernimmt Ihr Partner?

Countdown Geburt: Anzeichen für den Beginn der Wehen

Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf den Beginn der Wehen hindeuten. Einige Anzeichen sind eher subtil, während andere deutlich spürbar sind. Hier sind einige Anzeichen, die Sie beachten sollten:

  • Regelmäßige Wehen: Die Wehen werden regelmäßiger und stärker. Sie dauern etwa 30 bis 60 Sekunden und treten in Abständen von 5 bis 10 Minuten auf.
  • Schleimpropf: Der Schleimpropf, der den Muttermund verschließt, kann sich lösen. Er kann klar, rosa oder blutig sein.
  • Wasserabgang: Die Fruchtblase kann platzen. Das Fruchtwasser ist meist klar, manchmal auch leicht trüb oder blutbefleckt.
  • Rückenschmerzen: Viele Frauen verspüren in den frühen Phasen der Wehen starke Rückenschmerzen.
  • Durchfall: Manche Frauen haben kurz vor der Geburt Durchfall.
  • Übelkeit und Erbrechen: Auch Übelkeit und Erbrechen können ein Zeichen für den Beginn der Wehen sein.

Countdown Geburt: Was tun, wenn die Wehen beginnen?

Wenn Sie Anzeichen von Wehen bemerken, sollten Sie sich an Ihre Hebamme oder Ihren Arzt wenden. Sie können Ihnen sagen, ob es sich tatsächlich um Wehen handelt und ob Sie ins Krankenhaus oder zur Geburtsklinik fahren sollten. Hier sind einige Tipps, was Sie tun können, wenn die Wehen beginnen:

  • Bleiben Sie ruhig: Atmen Sie tief durch und versuchen Sie, ruhig zu bleiben. Die Wehen sind ein natürlicher Prozess, der Ihrem Körper hilft, das Kind zur Welt zu bringen.
  • Entspannen Sie sich: Versuchen Sie, sich zu entspannen, indem Sie ein warmes Bad nehmen, Musik hören oder eine Entspannungsübung machen.
  • Bewegen Sie sich: Leichte Bewegung kann Ihnen helfen, die Wehen zu lindern. Gehen Sie spazieren, tanzen Sie oder machen Sie ein paar Dehnübungen.
  • Essen und trinken Sie: Essen Sie leichte Mahlzeiten und trinken Sie viel Wasser, um Ihren Körper mit Energie zu versorgen.
  • Nehmen Sie Ihre Geburtsvorbereitungskurse in Anspruch: Erinnern Sie sich an die Atemtechniken und Entspannungsmethoden, die Sie in Ihren Geburtsvorbereitungskursen gelernt haben.

Countdown Geburt:

Wie lange dauern Wehen?

Die Dauer der Wehen ist individuell verschieden. Einige Frauen haben nur wenige Stunden Wehen, während andere mehrere Tage lang Wehen haben. Die Wehen werden in der Regel mit jeder Phase der Geburt stärker und häufiger.

Wie kann ich die Schmerzen während der Wehen lindern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Schmerzen während der Wehen zu lindern. Zu den gängigen Methoden gehören:

  • Atemtechniken: Tiefes Atmen kann Ihnen helfen, sich zu entspannen und die Schmerzen zu lindern.
  • Entspannungsmethoden: Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung können Ihnen helfen, sich zu entspannen und die Schmerzen zu lindern.
  • Wärme: Eine Wärmflasche oder ein Heizkissen können Ihnen helfen, die Schmerzen zu lindern.
  • Massage: Eine Massage kann Ihnen helfen, sich zu entspannen und die Schmerzen zu lindern.
  • Wassergeburt: Eine Wassergeburt kann Ihnen helfen, sich zu entspannen und die Schmerzen zu lindern.
  • Schmerzmittel: In einigen Fällen können Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen helfen, die Schmerzen zu lindern.
  • PDA: Eine PDA (Periduralanästhesie) ist eine örtliche Betäubung, die Ihnen hilft, die Schmerzen während der Geburt zu lindern.

Was passiert, wenn die Fruchtblase platzt?

Wenn die Fruchtblase platzt, sollten Sie sich an Ihre Hebamme oder Ihren Arzt wenden. Sie können Ihnen sagen, ob Sie ins Krankenhaus oder zur Geburtsklinik fahren sollten. In den meisten Fällen platzt die Fruchtblase während der Wehen, aber es kann auch passieren, dass sie vor den Wehen platzt. Wenn die Fruchtblase platzt, sollten Sie darauf achten, ob das Fruchtwasser klar oder blutbefleckt ist. Wenn das Fruchtwasser grün oder blutbefleckt ist, kann dies ein Zeichen für Komplikationen sein.

Was passiert, wenn die Wehen zu früh einsetzen?

Wenn die Wehen zu früh einsetzen, sollten Sie sich an Ihre Hebamme oder Ihren Arzt wenden. Sie können Ihnen sagen, ob es sich tatsächlich um Wehen handelt und ob Sie ins Krankenhaus oder zur Geburtsklinik fahren sollten. In einigen Fällen können Medikamente helfen, die Wehen zu verlangsamen oder zu stoppen. Wenn die Wehen zu früh einsetzen, ist es wichtig, dass Sie sich gut ausruhen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Vermeiden Sie anstrengende Aktivitäten und sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Möglichkeiten.

Countdown Geburt: Fazit

Die Geburt ist ein unglaublicher Moment, der mit vielen Emotionen verbunden ist. Es ist normal, dass Sie sich Sorgen machen und Fragen haben. Nehmen Sie sich Zeit, um sich auf die Geburt vorzubereiten, und sprechen Sie offen mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme über Ihre Wünsche und Ängste. Mit einer guten Vorbereitung und Unterstützung können Sie sich auf die Geburt freuen und den Moment genießen, in dem Sie Ihr Kind in den Armen halten.

Denken Sie daran, dass jede Schwangerschaft und jede Geburt einzigartig ist. Es gibt keine richtige oder falsche Art, ein Kind zur Welt zu bringen. Vertrauen Sie Ihrem Körper und seinen Fähigkeiten und lassen Sie sich von Ihren Lieben unterstützen.

Viel Glück für Ihre bevorstehende Geburt!

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