Krupphusten, auch bekannt als Keuchhusten, ist eine hochansteckende bakterielle Infektion der Atemwege, die durch das BakteriumBordetella pertussisVerursacht wird. Die Krankheit ist besonders gefährlich für Säuglinge und Kleinkinder, da sie zu Atembeschwerden, Krampfanfällen und sogar zum Tod führen kann.
Wie wird Krupphusten übertragen?
Krupphusten wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, d.h. Durch kleine Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen von einer infizierten Person freigesetzt werden. Diese Tröpfchen können dann von anderen Menschen eingeatmet werden. Die Übertragung kann auch durch direkten Kontakt mit dem Nasen- oder Rachenabstrich einer infizierten Person erfolgen.
Inkubationszeit
Die Inkubationszeit von Krupphusten, d.h. Die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome, beträgt in der Regel 7 bis 10 Tage, kann aber auch bis zu 21 Tage dauern.
Symptome von Krupphusten
Die Symptome von Krupphusten entwickeln sich in drei Phasen:
Katarrhalische Phase
Die katarrhalische Phase ähnelt einer normalen Erkältung und dauert etwa 1 bis 2 Wochen. Die Symptome sind:
- Verstopfte Nase
- Schnupfen
- Husten
- Fieber
Paroxysmale Phase
Die paroxysmale Phase ist die charakteristische Phase von Krupphusten. Sie beginnt mit einem typischen, bellenden Husten, der in einer Reihe von Hustenanfällen auftritt. Diese Anfälle können so stark sein, dass das Kind blau anläuft und das Atmen schwerfällt. Weitere Symptome sind:
- Erbrechen nach Hustenanfällen
- Apnoe (Atemstillstand) bei Säuglingen
- Erschöpfung
Die paroxysmale Phase kann mehrere Wochen dauern und ist die ansteckendste Phase der Krankheit.
Konvaleszente Phase
Die konvaleszente Phase ist die Phase der Genesung. Der Husten wird milder und tritt seltener auf. Die Symptome verschwinden in der Regel innerhalb von 3 bis 4 Wochen, können aber auch länger anhalten. In dieser Phase ist die Ansteckungsgefahr deutlich geringer.
Diagnose von Krupphusten
Die Diagnose von Krupphusten erfolgt in der Regel anhand der typischen Symptome. Eine Abstrichuntersuchung der Nase oder des Rachens kann durchgeführt werden, um das BakteriumBordetella pertussisNachzuweisen. Eine Blutuntersuchung kann ebenfalls helfen, die Diagnose zu bestätigen.
Behandlung von Krupphusten
Die Behandlung von Krupphusten zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Die Behandlung umfasst:
- Antibiotika : Antibiotika sind wirksam gegenBordetella pertussisUnd können die Dauer der Krankheit verkürzen und die Ansteckungsgefahr verringern. Sie sind besonders wichtig für Säuglinge und Kleinkinder, da sie das Risiko für Komplikationen erhöhen.
- Symptomatische Behandlung : Die symptomatische Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern. Dazu gehören:
- Hustenmittel : Hustenmittel können den Hustenreiz lindern, aber sie sind nicht immer wirksam.
- Feuchte Luft : Feuchte Luft kann den Husten erleichtern. Ein Vernebler oder ein kalter Dampfbad können helfen.
- Ruhe : Ruhe ist wichtig, um den Körper zu stärken und die Genesung zu fördern.
- Flüssigkeit : Es ist wichtig, dass das Kind ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, um Dehydration zu vermeiden.
Komplikationen von Krupphusten
Krupphusten kann zu verschiedenen Komplikationen führen, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern. Die häufigsten Komplikationen sind:
- Atembeschwerden : Krupphusten kann zu Atembeschwerden führen, da die Krankheit die Atemwege verengt.
- Pneumonie : Eine Lungenentzündung ist eine häufige Komplikation von Krupphusten.
- Krampfanfälle : Krampfanfälle können bei Säuglingen und Kleinkindern auftreten, die an Krupphusten erkrankt sind.
- Gehirnschäden : In seltenen Fällen kann Krupphusten zu Gehirnschäden führen.
- Tod : Krupphusten kann zum Tod führen, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern.
Prävention von Krupphusten
Die beste Möglichkeit, Krupphusten zu verhindern, ist die Impfung. Der Impfstoff gegen Krupphusten ist sehr effektiv und schützt vor schweren Verläufen der Krankheit.
Impfplan
Der Impfplan gegen Krupphusten sieht vor, dass Kinder im Alter von 2, 3, 4, 5 und 11 Jahren geimpft werden. Ein Auffrischungsimpfung im Erwachsenenalter ist ebenfalls empfehlenswert.
Zu Krupphusten
Wie lange ist Krupphusten ansteckend?
Krupphusten ist in der Regel am ansteckendsten in der paroxysmalen Phase, also während der Zeit mit dem typischen, bellenden Husten. Die Ansteckungsgefahr ist jedoch auch in der katarrhalischen Phase hoch. Die Ansteckungsgefahr ist nach dem Beginn der Antibiotika-Therapie deutlich reduziert.
Muss ich mein Kind vom Kindergarten oder der Schule fernhalten?
Wenn Ihr Kind an Krupphusten erkrankt ist, sollte es vom Kindergarten oder der Schule ferngehalten werden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Ihr Kind sollte mindestens 5 Tage lang nach Beginn der Antibiotika-Therapie zu Hause bleiben. Sobald Ihr Kind die Antibiotika-Therapie abgeschlossen hat, kann es wieder in den Kindergarten oder die Schule gehen, wenn es sich gesund fühlt.
Was kann ich tun, wenn mein Kind an Krupphusten erkrankt ist?
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Kind an Krupphusten erkrankt ist, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Der Arzt wird die Diagnose stellen und die Behandlung einleiten. Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen des Arztes sorgfältig befolgen, um die Krankheit zu behandeln und Komplikationen zu vermeiden.
Ist Krupphusten gefährlich?
Krupphusten kann gefährlich sein, insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder. Die Krankheit kann zu Atembeschwerden, Krampfanfällen und sogar zum Tod führen. Es ist daher wichtig, dass Kinder gegen Krupphusten geimpft werden.
Zusammenfassung
Krupphusten ist eine hochansteckende bakterielle Infektion der Atemwege, die zu schweren Komplikationen führen kann, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern. Die beste Möglichkeit, Krupphusten zu verhindern, ist die Impfung. Wenn Ihr Kind an Krupphusten erkrankt ist, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Die Behandlung umfasst Antibiotika und symptomatische Maßnahmen. Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen des Arztes sorgfältig befolgen, um die Krankheit zu behandeln und Komplikationen zu vermeiden.
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