Die Frage, ab wann eine natürliche Geburt möglich ist, beschäftigt viele werdende Mütter. Die Antwort ist nicht so einfach, denn sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. Der individuellen Gesundheit der Mutter, der Größe und Lage des Babys und der Schwangerschaftswoche.
Die 3Schwangerschaftswoche: Ein Meilenstein
In der 3Schwangerschaftswoche ist das Baby bereits so weit entwickelt, dass es außerhalb des Mutterleibes überleben könnte. Das bedeutet, dass die Lungen des Babys reif genug sind, um selbstständig zu atmen. Die meisten Babys, die in dieser Woche geboren werden, entwickeln sich normal und ohne besondere Probleme.
Ab der 3Schwangerschaftswoche kann man auf Ultraschallbildern erkennen, ob der Fötus gerade wach ist oder schläft, denn er öffnet und schließt jetzt bewusst die Augen. Der Schlafrhythmus des Babys muss nicht mit dem der Mutter übereinstimmen. Bei Mehrlingen ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass nicht alle Babys zur gleichen Zeit wach sind.
Mehrlingsschwangerschaften: Frühere Entbindung
Bei Mehrlingsschwangerschaften ist es normal, dass die Entbindung vor der 40. Schwangerschaftswoche stattfindet. In etwa 50% der Fälle setzen die Wehen bereits zwischen der 3und 3Schwangerschaftswoche ein.
In Österreich sind Mehrlingsgeburten im Mutterschutzgesetz gesondert geregelt. Bei Zwillingen oder Mehrlingen verlängert sich die Schutzfrist nach der Geburt auf 12 Wochen. In dieser Zeit darf die Mutter nicht arbeiten und erhält Wochengeld als Einkommensersatz. Je nach Bundesland gibt es die Möglichkeit, eine finanzielle Unterstützung für Mehrlinge zu erhalten. Das Kinderbetreuungsgeld erhöht sich auf 50% des Tagesbetrages, in der Variante, für die sich die Mutter entscheidet. Bei Zwillingen kommt der Tagesbetrag auf das 1,5-fache, bei Drillingen auf das Doppelte usw.
Verschiedene Arten von Wehen ab der 3Schwangerschaftswoche
Ab der 3Schwangerschaftswoche sind verschiedene Arten von Wehen möglich:
- Übungswehen : Die Gebärmutter zieht sich rhythmisch zusammen und bereitet sich auf die Geburt vor. Übungswehen sind harmlos und trainieren den Körper und die Gebärmutter für die Geburt. Sie sind jedoch nicht muttermundwirksam, d. H. Der Muttermund sollte sich dadurch nicht verkürzen. Diese Form der Wehen tritt unregelmäßig auf und folgt keinem bestimmten Muster.
- Senkwehen : Diese Wehen treten im Gegensatz zu Übungswehen erst gegen Ende der Schwangerschaft, rund um die 3Woche, auf. Sie sind auch harmlos und haben die Aufgabe, den Kopf des Babys tiefer in das mütterliche Becken zu schieben. Der Kopf stellt sich dadurch in die optimale Geburtsposition ein. Senkwehen sind von außen erkennbar, da der Schwangerschaftsbauch sich danach etwas absenkt. Die werdende Mutter merkt auch, dass sie wieder besser Luft bekommt, weil ihre Organe nun wieder mehr Platz haben. Allerdings drückt das Baby verstärkt auf die Blase, was zu häufigeren Toilettenbesuchen führt.
- Vorzeitige Wehen : Treten über einen längeren Zeitraum starke und schmerzhafte Kontraktionen auf, kann es sein, dass vorzeitige Wehen eingesetzt haben. Die Ärztin wird entscheiden, ob ein Wehen hemmendes Medikament verabreicht wird oder eine Frühgeburt stattfindet.
Solltest du bei den Krämpfen bzw. Wehen unsicher sein, ob es sich um übungen oder den ernstfall handelt, suche am besten die Ordination auf. Lieber ein Arztbesuch zu viel als einer zu wenig.
Vorbereitung auf die Geburt
Die Geburt naht in großen Schritten und die Aufregung bei der werdenden Mutter und dem werdenden Vater ist bestimmt groß. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um die Strecke von eurem Wohnort zum Krankenhaus/zur Hebamme probehalber abzufahren. Am besten wählt ihr unterschiedliche Tageszeiten für eure Ausfahrt, da das Verkehrsaufkommen im Laufe des Tages variiert. So habt ihr im Vorfeld schon eine Vorstellung davon, wie lange ihr in etwa bis zur Geburt benötigt.
Besprich mit deinem Partner und mit deiner Hebamme auch noch einmal alle Abläufe rund um die Geburt.
- Wen rufst du an, wenn es losgeht?
- Wann macht ihr euch auf den Weg ins Krankenhaus?
- Wo trefft ihr euch mit der Hebamme (zu Hause oder im Krankenhaus)?
Wahlhebammen, die bei der Geburt ins Krankenhaus begleiten und Hausgeburtshebammen, gehen ab der 3Schwangerschaftswoche in Rufbereitschaft. Sie sind dann vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin Tag und Nacht für dich erreichbar. Es empfiehlt sich ebenfalls, die Babyschale schon einmal im Auto zu montieren. Schließlich halten sich Babys nicht an Zeitpläne, je besser ihr also vorbereitet seid, desto entspannter könnt ihr bleiben.
Apropos Autofahren: Dein Bauch benötigt mittlerweile ganz schön viel Platz. Etwas bequemer wird es mit einem speziellen Schwangerschaftsgurt. Es handelt sich dabei um einen Gurteinsatz, der den Beckengurt des Autos vom Babybauch weghält.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich in der 3Schwangerschaftswoche noch normal entbinden?
Ja, es ist möglich, in der 3Schwangerschaftswoche normal zu entbinden. Das Baby ist in diesem Stadium bereits lebensfähig und die meisten Babys, die in dieser Woche geboren werden, entwickeln sich normal und ohne besondere Probleme.
Was passiert, wenn ich vorzeitige Wehen in der 3Schwangerschaftswoche habe?
Wenn du starke und schmerzhafte Kontraktionen über einen längeren Zeitraum hast, solltest du sofort deine Ärztin aufsuchen. Sie wird entscheiden, ob ein Wehen hemmendes Medikament verabreicht wird oder eine Frühgeburt notwendig ist.
Wie erkenne ich Übungswehen?
Übungswehen sind unregelmäßig und folgen keinem bestimmten Muster. Sie können einmal stärker und einmal schwächer ausfallen. Der Muttermund verkürzt sich bei Übungswehen nicht.
Wie erkenne ich Senkwehen?
Senkwehen führen dazu, dass der Schwangerschaftsbauch sich absenkt. Die werdende Mutter merkt auch, dass sie wieder besser Luft bekommt, weil ihre Organe nun wieder mehr Platz haben. Allerdings drückt das Baby verstärkt auf die Blase, was zu häufigeren Toilettenbesuchen führt.
Wie bereite ich mich am besten auf die Geburt vor?
Es ist wichtig, dass du dich mit deinem Partner und deiner Hebamme über alle Abläufe rund um die Geburt informierst. Plane außerdem die Fahrt zum Krankenhaus oder zur Hebamme im Voraus und probiere verschiedene Tageszeiten aus, um das Verkehrsaufkommen zu berücksichtigen.
Zusammenfassung
Ab der 3Schwangerschaftswoche ist das Baby bereits so weit entwickelt, dass es außerhalb des Mutterleibes überleben könnte. In dieser Woche können verschiedene Arten von Wehen auftreten, darunter Übungswehen, Senkwehen und vorzeitige Wehen. Es ist wichtig, dass du dich mit deinem Partner und deiner Hebamme über alle Abläufe rund um die Geburt informierst und dich auf die bevorstehende Ankunft deines Babys vorbereitest.
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