Röteln: symptome, übertragung, schutz & komplikationen

Röteln, auch bekannt als Rubella, sind eine hochansteckende Infektionskrankheit, die durch das Rötelnvirus (Rubellavirus) ausgelöst wird. Die Krankheit befällt hauptsächlich die Haut und die Lymphknoten und kann zu verschiedenen Symptomen führen, darunter Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten und Fieber. In diesem Artikel werden wir uns mit den verschiedenen Aspekten der Röteln auseinandersetzen, einschließlich der Symptome, der Übertragung, der möglichen Komplikationen und der Schutzmaßnahmen, die man ergreifen kann.

Inhaltsverzeichnis

Symptome der Röteln

Die ersten Anzeichen einer Röteln-Infektion treten oft erst 2 bis 3 Wochen nach der Ansteckung auf. Die Krankheit beginnt häufig mit einer leichten Entzündung der Atemwegsschleimhäute, ähnlich einer Erkältung.

Charakteristische Symptome

Zu den charakteristischen Symptomen der Röteln gehören:

  • Hautausschlag: Der Hautausschlag beginnt oft hinter den Ohren und breitet sich dann über das Gesicht und den Körper aus. Er besteht aus kleinen, hellroten Flecken, die nicht miteinander verschmelzen und in der Regel nicht jucken. Der Ausschlag kann nur schwach sichtbar sein und hält etwa 2-3 Tage an.
  • Geschwollene Lymphknoten: Schmerzhafte Lymphknotenschwellungen treten häufig im Nacken und hinter den Ohren auf. Auch in anderen Körperregionen können Lymphknoten anschwellen.
  • Fieber: Ein leichtes Fieber kann ebenfalls ein Symptom der Röteln sein.

Bei Jugendlichen und Erwachsenen können zusätzlich folgende Symptome auftreten:

  • Kopfschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Leichte Entzündung der Bindehaut und der Augenlider
  • Verstopfte oder rinnende Nase
  • Geschwollene Gelenke: Insbesondere junge Frauen leiden unter geschwollenen und schmerzhaften Gelenken als Begleiterscheinung der Röteln.

Es ist wichtig zu beachten, dass viele Menschen, die sich mit Röteln infizieren, nur wenige oder gar keine Symptome zeigen (20-50%).

Übertragung von Röteln

Die Röteln werden durch das Rötelnvirus (Rubellavirus) verursacht, das sich durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch verbreitet. Die Tröpfchen werden beim Husten, Niesen oder Sprechen freigesetzt. Auch über Gegenstände, die mit dem Virus verunreinigt sind, kann eine Ansteckung erfolgen.

Inkubationszeit

Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome, beträgt in der Regel 2 bis 3 Wochen. Wichtig ist zu wissen, dass man bereits in der Inkubationszeit andere Menschen anstecken kann, etwa eine Woche bevor der typische Hautausschlag erscheint. Auch eine Woche nach Abklingen der Symptome kann man das Virus noch verbreiten.

Rund die Hälfte der Kinder, die sich mit Röteln angesteckt haben, zeigen keine sichtbaren Krankheitszeichen, können den Virus jedoch trotzdem weitergeben.

Komplikationen der Röteln

Bei Kindern verläuft eine Röteln-Infektion meistens mild und harmlos. Bei Jugendlichen und Erwachsenen können jedoch Komplikationen auftreten, die in schweren Fällen lebensbedrohlich sein können.

Mögliche Komplikationen

  • Gelenkentzündungen: Insbesondere bei jungen Frauen können Röteln zu schmerzhaften Gelenkentzündungen führen.
  • Bronchitis: Eine Entzündung der Bronchien kann ebenfalls auftreten.
  • Mittelohrentzündung: Eine Entzündung des Mittelohrs ist eine weitere mögliche Komplikation.
  • Bindehautentzündung: Eine Entzündung der Bindehaut des Auges kann ebenfalls auftreten.
  • Gehirnentzündung: In seltenen Fällen kann eine Röteln-Infektion zu einer Gehirnentzündung (Enzephalitis) führen.
  • Herzbeutelentzündung: Eine Entzündung des Herzbeutels ist ebenfalls möglich.
  • Herzmuskelentzündung: Eine Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) kann ebenfalls auftreten.

Röteln in der Schwangerschaft

Eine Röteln-Infektion während der Schwangerschaft ist besonders gefährlich, da das Virus das ungeborene Kind schwer schädigen kann. Die Infektion kann zu Fehlgeburten, Totgeburten oder schweren Missbildungen des Kindes führen. Zu den möglichen Folgen einer Röteln-Infektion in der Schwangerschaft gehören:

  • Herzfehler
  • Gehirnschäden
  • Hörstörungen
  • Sehstörungen
  • Entwicklungsverzögerungen

Daher ist es für Schwangere besonders wichtig, sich gegen Röteln impfen zu lassen. Die Impfung ist in der Regel sicher und schützt das ungeborene Kind vor einer Infektion.

Diagnose der Röteln

Die Diagnose der Röteln erfolgt in der Regel anhand der typischen Symptome und der Anamnese. Ein Bluttest kann durchgeführt werden, um die Infektion zu bestätigen. Der Bluttest kann Antikörper gegen das Rötelnvirus nachweisen.

Behandlung der Röteln

Gegen die Röteln selbst gibt es kein Medikament. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome.

Symptomatische Behandlung

  • Ruhe: Gönnen Sie sich Ruhe und vermeiden Sie körperliche Anstrengungen.
  • Flüssigkeit: Trinken Sie viel Flüssigkeit, zum Beispiel Kräutertee oder stilles Wasser.
  • Schmerzmittel: Bei Schmerzen oder Fieber können Sie nach Rücksprache mit Ihrem Arzt Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol einnehmen.
  • Wadenwickel: Wadenwickel können die erhöhte Temperatur senken.

Schutz vor Röteln

Die einzige Möglichkeit, sich vor einer Röteln-Infektion zu schützen, ist die Impfung.

Röteln-Impfung

Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung für alle Kinder. Die Impfung besteht aus zwei Dosen und wird in der Regel in Kombination mit Mumps und Masern verabreicht. Die Röteln-Impfung schützt vor einer Erkrankung mit dem Erreger und verhindert gleichzeitig die weitere Ausbreitung. Sind Kinder und Jugendliche nicht geimpft, rät die STIKO, dies schnellstmöglich mit zwei Impfdosen nachzuholen.

Die Impfung ist sehr effektiv und bietet einen langfristigen Schutz vor Röteln. Die Impfung ist in der Regel sicher und hat nur wenige Nebenwirkungen. Mögliche Nebenwirkungen sind leichte Schmerzen oder Rötung an der Injektionsstelle.

Zu Röteln

Was sind die typischen Symptome von Röteln?

Die typischen Symptome von Röteln sind ein Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten, leichtes Fieber und eine leichte Entzündung der Atemwegsschleimhäute. Bei Jugendlichen und Erwachsenen können zusätzlich Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, eine leichte Entzündung der Bindehaut und der Augenlider, verstopfte oder rinnende Nase und geschwollene Gelenke auftreten.

Wie werden Röteln übertragen?

Röteln werden durch das Rötelnvirus (Rubellavirus) verursacht, das sich durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch verbreitet. Die Tröpfchen werden beim Husten, Niesen oder Sprechen freigesetzt. Auch über Gegenstände, die mit dem Virus verunreinigt sind, kann eine Ansteckung erfolgen.

Wie lange ist die Inkubationszeit bei Röteln?

Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome, beträgt in der Regel 2 bis 3 Wochen.

Welche Komplikationen können bei Röteln auftreten?

Bei Jugendlichen und Erwachsenen können Röteln zu Komplikationen wie Gelenkentzündungen, Bronchitis, Mittelohrentzündung, Bindehautentzündung, Gehirnentzündung, Herzbeutelentzündung und Herzmuskelentzündung führen.

Was ist bei einer Röteln-Infektion zu beachten?

Bei einer Röteln-Infektion sollten Sie sich Ruhe gönnen, körperliche Anstrengungen vermeiden und viel Flüssigkeit trinken. Um die Viren nicht weiter zu geben, müssen Sie auf genügend Abstand zu anderen Menschen achten. Ganz besondere Vorsicht ist gegenüber Schwangeren geboten, da das Virus das ungeborene Kind schwer schädigen kann.

Gibt es eine Behandlung für Röteln?

Gegen die Röteln selbst gibt es kein Medikament. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome.

Wie kann man sich vor Röteln schützen?

Die einzige Möglichkeit, sich vor einer Röteln-Infektion zu schützen, ist die Impfung.

Wann sollte man sich gegen Röteln impfen lassen?

Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung für alle Kinder. Die Impfung besteht aus zwei Dosen und wird in der Regel in Kombination mit Mumps und Masern verabreicht. Sind Kinder und Jugendliche nicht geimpft, rät die STIKO, dies schnellstmöglich mit zwei Impfdosen nachzuholen.

Ist die Röteln-Impfung sicher?

Die Röteln-Impfung ist sehr effektiv und bietet einen langfristigen Schutz vor Röteln. Die Impfung ist in der Regel sicher und hat nur wenige Nebenwirkungen.

Zusammenfassung

Röteln sind eine hochansteckende Infektionskrankheit, die durch das Rötelnvirus (Rubellavirus) verursacht wird. Die Krankheit kann zu verschiedenen Symptomen führen, darunter Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten und Fieber. Eine Röteln-Infektion während der Schwangerschaft ist besonders gefährlich, da das Virus das ungeborene Kind schwer schädigen kann. Die einzige Möglichkeit, sich vor einer Röteln-Infektion zu schützen, ist die Impfung. Die Röteln-Impfung ist sehr effektiv und bietet einen langfristigen Schutz vor Röteln. Die Impfung ist in der Regel sicher und hat nur wenige Nebenwirkungen.

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