Zeckenbiss schwangerschaft: risiken & schutz

Eine Schwangerschaft ist eine besondere Zeit im Leben einer Frau. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, auf die eigene Gesundheit und die des ungeborenen Kindes zu achten. Daher ist es auch wichtig, sich mit den möglichen Risiken einer Zeckeninfektion während der Schwangerschaft auseinanderzusetzen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Zeckenbiss?

Zecken sind kleine, blutsaugende Spinnentiere, die in Wäldern, Wiesen und Gärten vorkommen. Sie können verschiedene Krankheiten übertragen, darunter die Lyme-Borreliose. Diese Krankheit kann bei ungeschütztem Kontakt mit einer infizierten Zecke übertragen werden.

Zeckenbiss in der Schwangerschaft: Die Risiken

Eine Zeckeninfektion kann auch während der Schwangerschaft auftreten. In den meisten Fällen verläuft eine Infektion mit Borrelien unbemerkt. Falls es jedoch zu Beschwerden kommt, sind diese sehr unterschiedlich und können zu verschiedenen Zeitpunkten einzeln oder in Kombination auftreten. Dadurch ist eine Borreliose nicht immer leicht zu erkennen.

Die Symptome einer Borreliose können je nach Stadium der Erkrankung unterschiedlich sein. In der Frühphase der Erkrankung kann es zu einer sogenannten Wanderröte (Erythema migrans) kommen. Dabei handelt es sich um eine mindestens 5 cm große ringförmige Hautrötung, die üblicherweise in der Mitte blasser ist als am Rand und sich über Tage langsam nach außen verbreitet. Die Wanderröte entwickelt sich drei bis 30 Tage nach dem Zeckenstich im Bereich der Einstichstelle. Sie kann aber auch an anderen Körperstellen, wie Beinen, Kopf oder Hals, auftreten.

Weitere mögliche Symptome einer Borreliose sind:

  • Fieber
  • Lymphknotenschwellungen
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen

In seltenen Fällen kann es auch zu einer Neuroborreliose kommen. Diese tritt etwa bei drei von 100 Erkrankten auf. Beschwerden einer Neuroborreliose beginnen meist wenige Wochen bis Monate nach dem Zeckenstich. Typisch sind brennende Nervenschmerzen, die sich vor allem nachts verschlimmern. Oft gehen damit ein- oder beidseitige Gesichtslähmungen einher. Auch entzündliche Nervenreizungen sind möglich, die zu Taubheitsgefühlen, Seh- oder Hörstörungen und in seltenen Fällen zu Lähmungen des Rumpfes, der Arme oder der Beine führen. Bei Kindern äußert sich die Neuroborreliose häufiger in Form einer nichteitrigen Hirnhautentzündung, die mit starken Kopfschmerzen oder plötzlichen Gesichtslähmungen einhergehen kann. Sehr selten kann sich auch über Monate bis Jahre eine späte Neuroborreliose entwickeln.

Bei etwa fünf von 100 Erkrankten treten Gelenkentzündungen (Lyme-Arthritis) auf. Sie betreffen am häufigsten die Kniegelenke, seltener Sprung- oder Ellenbogengelenke und verlaufen in der Regel schubweise und wiederkehrend.

Sehr selten kann im Verlauf der Erkrankung auch das Herz betroffen sein, wobei es zu Entzündungen oder Rhythmusstörungen des Herzens kommt.

Zeckenbiss in der Schwangerschaft: Auswirkungen auf das ungeborene Kind

Eine Borreliose während der Schwangerschaft kann auch das ungeborene Kind betreffen. So kann es zu einer Fehlgeburt, Frühgeburt oder zu Entwicklungsstörungen des Kindes kommen. In seltenen Fällen kann die Borreliose auch über die Plazenta auf das Kind übertragen werden.

Was tun bei einem Zeckenbiss in der Schwangerschaft?

Wenn Sie während der Schwangerschaft von einer Zecke gestochen wurden, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Situation beurteilen und Ihnen die bestmögliche Behandlung empfehlen.

Es ist wichtig, die Zecke so schnell wie möglich zu entfernen. Verwenden Sie dazu eine Zeckenzange oder eine Zeckenkarte. Fassen Sie die Zecke nicht mit den Fingern an, da Sie sich so mit Krankheitserregern infizieren könnten.

Wie kann man sich vor Zeckenbissen schützen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich vor Zeckenbissen zu schützen.

  • Tragen Sie helle Kleidung, da Zecken auf dunkler Kleidung besser zu sehen sind.
  • Stecken Sie Ihre Hosenbeine in Ihre Socken.
  • Verwenden Sie Insektenschutzmittel, die DEET enthalten.
  • Halten Sie sich bei Spaziergängen im Wald auf Wegen auf und meiden Sie hohe Gräser und Sträucher.
  • Suchen Sie nach einem Waldspaziergang Ihren Körper und Ihre Kleidung gründlich nach Zecken ab.

Kann ich während der Schwangerschaft ein Antibiotikum gegen Borreliose einnehmen?

Ja, es gibt Antibiotika, die während der Schwangerschaft sicher eingenommen werden können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um die richtige Behandlung für Sie zu finden.

Wie lange dauert die Behandlung einer Borreliose in der Schwangerschaft?

Die Behandlungsdauer hängt von der Schwere der Erkrankung ab. In der Regel werden Antibiotika über zwei bis vier Wochen verabreicht.

Ist eine Borreliose in der Schwangerschaft gefährlich für das ungeborene Kind?

Eine Borreliose kann in der Schwangerschaft gefährlich für das ungeborene Kind sein. Es kann zu Fehlgeburten, Frühgeburten oder zu Entwicklungsstörungen des Kindes kommen. In seltenen Fällen kann die Borreliose auch über die Plazenta auf das Kind übertragen werden.

Was passiert, wenn ich eine Borreliose in der Schwangerschaft nicht behandle?

Wenn eine Borreliose in der Schwangerschaft nicht behandelt wird, kann sie zu schweren Komplikationen für Mutter und Kind führen. Daher ist es wichtig, bei Verdacht auf eine Borreliose sofort einen Arzt aufzusuchen.

Fazit

Ein Zeckenbiss in der Schwangerschaft kann ein ernstes Problem darstellen. Es ist wichtig, sich vor Zeckenbissen zu schützen und bei Verdacht auf eine Borreliose sofort einen Arzt aufzusuchen. Durch frühzeitige Behandlung kann das Risiko von Komplikationen für Mutter und Kind minimiert werden.

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