Zwiebelsaft ist ein beliebtes Hausmittel gegen Husten, das schon seit Generationen verwendet wird. Die Zwiebel enthält ätherische Öle, die antibakteriell, schmerzlindernd, entzündungshemmend und keimabtötend wirken. Außerdem enthält sie Flavonoide, Vitamin C, Spurenelemente und Mineralstoffe, die das Immunsystem stärken und den Körper bei der Abwehr von Erkältungen unterstützen.
Wie wirkt Zwiebelsaft?
Die ätherischen Öle in der Zwiebel wirken auf verschiedene Weise gegen Husten:
- Schmerzlinderung: Die ätherischen Öle wirken schmerzlindernd auf die Schleimhäute in den Atemwegen und lindern so den Hustenreiz.
- Entzündungshemmung: Die ätherischen Öle haben eine entzündungshemmende Wirkung und reduzieren die Schwellung der Schleimhäute.
- Schleimlösung: Zwiebelsaft hilft, den Schleim in den Atemwegen zu verflüssigen und erleichtert so das Abhusten.
- Antibakterielle Wirkung: Die ätherischen Öle in der Zwiebel haben eine antibakterielle Wirkung und bekämpfen so die Bakterien, die eine Erkältung verursachen können.
Neben den ätherischen Ölen enthält Zwiebelsaft auch Vitamin C, das das Immunsystem stärkt und den Körper bei der Abwehr von Erkältungen unterstützt.
Wie wird Zwiebelsaft hergestellt?
Zwiebelsaft lässt sich ganz einfach zu Hause herstellen:
- Zwei weiße oder rote Zwiebeln (100 Gramm) kleinschneiden, zum Beispiel in Würfel. Je feiner, desto besser – der Zwiebelsaft bildet sich umso schneller.
- Die Stücke in ein Glas, eine Tasse oder ein Glas mit Schraubdeckel füllen.
- Zwei Esslöffel Honig darüber geben – für Veganerinnen und Veganer eignen sich Zucker oder Honig-Alternativen.
- Über Nacht ziehen lassen und die entstandene Flüssigkeit über ein Sieb in ein keimfreies Gefäß wie eine wiederverschließbare Glasflasche abgießen.
Fertig ist der selbstgemachte Zwiebelsirup.
Wie oft darf man Zwiebelsaft nehmen?
Bei akutem Reizhusten können Sie stündlich einen Esslöffel voll Zwiebelsaft nehmen, ansonsten 3 x täglich – dies ist auch für Kinder meist ein guter Wert. Der Saft wird am besten im Kühlschrank aufbewahrt, da er bei Zimmertemperatur zu riechen anfängt. So hält er sich etwa 2 bis 3 Tage.
Hat Zwiebelsaft Nebenwirkungen?
Zwiebelsaft ist im Allgemeinen gut verträglich. Allerdings können bei einigen Menschen Nebenwirkungen auftreten, wie:
- Reizung der Augen und Nase: Zwiebelsaft kann die Augen und Nase reizen.
- Blähungen: Zwiebelsaft kann zu Blähungen führen.
- Reizung des Magen-Darm-Trakts: Bei empfindlichen Personen kann Zwiebelsaft den Magen-Darm-Trakt reizen.
- Veränderter Geruch der Haut und des Atems: Zwiebelsaft kann den Geruch der Haut und des Atems verändern.
Allergiker sollten vor der Einnahme von Zwiebelsaft die Inhaltsstoffe auf Verträglichkeit überprüfen.
Über mehrere Monate sollte keine größere Menge des Zwiebelhustensafts eingenommen werden. Er enthält Diphenylamin, dass Schäden an den Nieren verursachen könnte.
Zwiebelsaft für Kinder
Zwiebelsaft kann auch für Kinder verwendet werden. Allerdings sollten Kinder unter einem Jahr keinen Zwiebelsaft bekommen. Für Kleinkinder und Babys reicht ein Teelöffel mehrmals täglich. Bei der Zubereitung von Zwiebelsaft für Kinder sollten Sie auf Zucker verzichten und stattdessen natürliche Süßungsmittel wie Xylitol verwenden. Achten Sie jedoch darauf, dass Xylitol für Hunde giftig ist.
Zwiebelsaft mit Heilkräutern
Die Wirkung von Zwiebelsaft lässt sich mit Heilkräutern noch verstärken. Für die Herstellung von Zwiebelsaft mit Heilkräutern werden die Kräuter zusammen mit der kleingeschnittenen Zwiebel und dem Honig oder Zucker ins Glas gegeben. Folgende Kräuter eignen sich besonders gut:
- Spitzwegerich: Spitzwegerich wirkt schleimlösend und entzündungshemmend.
- Thymian: Thymian wirkt antibakteriell und schleimlösend.
- Huflattich: Huflattich wirkt schleimlösend und hustenstillend.
- Schlüsselblume: Schlüsselblume wirkt schleimlösend und entzündungshemmend.
- Junge Tannenspitzen: Junge Tannenspitzen wirken schleimlösend und antiseptisch.
Wer seinen Zwiebelhustensaft mit Heilkräutern ansetzt, kann dafür durchaus auch drei oder vier Zwiebeln schneiden. Durch den Zuckergehalt hält sich der Zwiebelsirup im Kühlschrank problemlos über mehrere Wochen. Der Zwiebelsirup kann so auch schon gleich prophylaktisch am Beginn der Erkältungssaison produziert werden.
Wie lange darf man Zwiebelsaft einnehmen?
Zwiebelsaft sollte nicht länger als eine Woche eingenommen werden. Wenn die Beschwerden nach einer Woche nicht abgeklungen sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Kann Zwiebelsaft bei Kindern angewendet werden?
Ja, Zwiebelsaft kann bei Kindern angewendet werden. Allerdings sollten Kinder unter einem Jahr keinen Zwiebelsaft bekommen. Für Kleinkinder und Babys reicht ein Teelöffel mehrmals täglich.
Welche Nebenwirkungen kann Zwiebelsaft haben?
Zwiebelsaft ist im Allgemeinen gut verträglich. Allerdings können bei einigen Menschen Nebenwirkungen auftreten, wie Reizung der Augen und Nase, Blähungen, Reizung des Magen-Darm-Trakts und ein veränderter Geruch der Haut und des Atems.
Kann Zwiebelsaft mit anderen Medikamenten kombiniert werden?
Wenn Sie andere Medikamente einnehmen, sollten Sie vor der Einnahme von Zwiebelsaft mit Ihrem Arzt sprechen.
Ist Zwiebelsaft für Schwangere und Stillende geeignet?
Es gibt keine eindeutigen Erkenntnisse darüber, ob Zwiebelsaft für Schwangere und Stillende geeignet ist. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, sollten Sie vor der Einnahme von Zwiebelsaft mit Ihrem Arzt sprechen.
Fazit
Zwiebelsaft ist ein natürliches Hausmittel, das bei Husten Linderung verschaffen kann. Er wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend, schleimlösend und antibakteriell. Zwiebelsaft ist einfach herzustellen und kann auch für Kinder verwendet werden. Allerdings sollten Sie Zwiebelsaft nicht länger als eine Woche einnehmen und bei Nebenwirkungen einen Arzt aufsuchen.
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