Nasenpolypen sind gutartige Wucherungen der Schleimhaut in der Nase und den Nasennebenhöhlen. Sie können zu verschiedenen Symptomen führen, wie z.B. Verstopfte Nase, Schnupfen, Verlust des Geruchssinns und Kopfschmerzen. Um festzustellen, ob Sie an Nasenpolypen leiden, ist es wichtig, dass Sie einen HNO-Arzt aufsuchen. Dieser kann die Polypen mit Hilfe eines Nasenendoskops oder einer Spreizzange begutachten.
Wie werden Nasenpolypen diagnostiziert?
Um die Anzahl, Größe und Lage der Nasenpolypen zu beurteilen, untersucht der HNO-Arzt die Nase zunächst mit einer Spreizzange oder einem Nasenendoskop. Große Polypen, die in die Nasenmuschel hineinragen, kann er mit bloßem Auge erkennen. Sie erscheinen als glasig glänzende Gebilde. Kleinere Polypen, die bereits aus den Nebenhöhlenöffnungen herauswachsen, erkennt er mit verschiedenen Optiken bei einer Rhinoskopie.
Zur Abklärung der genauen Lage und des Ausmaßes der Polypen sowie um kleinere, in den Nebenhöhlen befindliche Polypen darzustellen, sind bildgebende Verfahren wie Röntgen oder vorzugsweise eine Computertomographie unumgänglich. Mit ihrer Hilfe kann der HNO-Arzt auch das Ausmaß der Entzündung in den Nebenhöhlen erkennen und einen genauen Plan für die operative Entfernung der Polypen (Polypektomie) erstellen.
Wie sehen Nasenpolypen aus?
Nasenpolypen erscheinen in der Regel als glasig glänzende Gebilde. Sie sind meist rosa oder grau und haben eine weiche, glibberige Oberfläche. Sie können einzeln oder in Gruppen auftreten und sich in der Nase oder den Nasennebenhöhlen befinden. Die Größe von Nasenpolypen kann stark variieren. Manche sind so klein, dass sie nur mit einem Nasenendoskop sichtbar sind, während andere so groß sein können, dass sie die Nasenhöhle vollständig blockieren.
Neben dem Aussehen von Nasenpolypen können auch weitere Symptome auf deren Vorhandensein hindeuten. Dazu gehören:
- Verstopfte Nase
- Schnupfen
- Verlust des Geruchssinns
- Kopfschmerzen
- Druckgefühl im Gesicht
- Schlafstörungen
- Geschmacksverlust
- Niesen
Wie unterscheiden sich Nasenpolypen von anderen Erkrankungen?
Bei der Diagnose von Nasenpolypen ist es wichtig, andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen können. Dazu gehören:
- Meningozelen : Dies sind einseitige harte Auswulstungen am Dach der Nasenhaupthöhle. Sie unterscheiden sich von Nasenpolypen durch ihre harte Konsistenz und ihre Lage.
- Hypertrophierte Nasenmuschel : Ein Gewebewachstum in der Nasenmuschel, das manchmal dem Erscheinungsbild von Nasenpolypen ähnelt. Es ist jedoch fest und nicht so weich wie ein Polyp.
- Tumoren : In seltenen Fällen kann sich hinter einem vermeintlichen Nasenpolypen auch eine gut- oder bösartige Geschwulst (Papillom oder Malignom) verbergen. Wenn die Polypen nicht rosa oder grau-glasig, sondern leuchtend rot sind, schnell bluten und ein unangenehm riechendes Sekret absondern, kann dies ein Hinweis auf einen Tumor sein. In diesem Fall wird der HNO-Arzt eine Gewebeprobe entnehmen und eine histologische Untersuchung anordnen.
Wie werden Nasenpolypen behandelt?
Die Behandlung von Nasenpolypen hängt von der Schwere der Symptome und der Größe der Polypen ab. In einigen Fällen können Nasenpolypen mit Medikamenten behandelt werden, die die Entzündung reduzieren und die Polypen schrumpfen lassen. Bei größeren oder hartnäckigen Polypen ist jedoch oft eine operative Entfernung (Polypektomie) notwendig. Diese Operation wird in der Regel ambulant durchgeführt und dauert nur wenige Minuten.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Ursachen für Nasenpolypen?
Die genaue Ursache für Nasenpolypen ist nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass eine chronische Entzündung der Nasenschleimhaut eine Rolle spielt. Allergien, Asthma, chronische Sinusitis und bestimmte Medikamente können das Risiko für Nasenpolypen erhöhen.
Sind Nasenpolypen ansteckend?
Nein, Nasenpolypen sind nicht ansteckend. Sie sind eine gutartige Wucherung des Gewebes und nicht durch Viren oder Bakterien verursacht.
Können Nasenpolypen wiederkommen?
Ja, Nasenpolypen können nach einer Operation wiederkommen. Das Risiko für ein Wiederauftreten ist jedoch geringer, wenn die zugrunde liegende Ursache für die Polypenbildung behandelt wird.
Wie kann ich Nasenpolypen vorbeugen?
Um das Risiko für Nasenpolypen zu senken, sollten Sie folgende Tipps beachten:
- Vermeiden Sie Allergene, die Ihre Nasenschleimhaut reizen.
- Behandeln Sie Allergien und Asthma effektiv.
- Behandeln Sie eine chronische Sinusitis rechtzeitig.
- Verwenden Sie eine Nasendusche, um die Nasenhöhle zu reinigen.
- Verwenden Sie einen Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause zu erhöhen.
Zusammenfassung
Nasenpolypen sind gutartige Wucherungen der Schleimhaut in der Nase und den Nasennebenhöhlen. Sie können zu verschiedenen Symptomen führen, wie z.B. Verstopfte Nase, Schnupfen, Verlust des Geruchssinns und Kopfschmerzen. Um festzustellen, ob Sie an Nasenpolypen leiden, ist es wichtig, dass Sie einen HNO-Arzt aufsuchen. Dieser kann die Polypen mit Hilfe eines Nasenendoskops oder einer Spreizzange begutachten. Die Behandlung von Nasenpolypen hängt von der Schwere der Symptome und der Größe der Polypen ab. In einigen Fällen können Nasenpolypen mit Medikamenten behandelt werden, die die Entzündung reduzieren und die Polypen schrumpfen lassen. Bei größeren oder hartnäckigen Polypen ist jedoch oft eine operative Entfernung (Polypektomie) notwendig.
Wichtige Informationen
Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht den Rat eines Arztes. Wenn Sie an Nasenpolypen oder anderen gesundheitlichen Problemen leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
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