Schwangerschaftsödeme: hände geschwollen? ursachen & tipps

Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller Veränderungen, sowohl körperlich als auch emotional. Eine dieser Veränderungen, die viele Frauen erleben, sind Wassereinlagerungen, auch Ödeme genannt. Diese können sich in verschiedenen Körperregionen bemerkbar machen, darunter auch an den Händen. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dem Thema Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft, insbesondere an den Händen, auseinandersetzen. Wir erklären die Ursachen, Symptome und mögliche Behandlungsmethoden sowie Tipps, um die Beschwerden zu lindern.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft?

Wassereinlagerungen, oder Ödeme, entstehen, wenn sich Flüssigkeit im Gewebe ansammelt. In der Schwangerschaft ist dies ein häufiges Phänomen, da der Körper mehr Flüssigkeit produziert, um das wachsende Baby zu versorgen. Diese zusätzliche Flüssigkeit kann sich in verschiedenen Körperteilen ansammeln, darunter auch an den Händen.

Während Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft meist harmlos sind, können sie unangenehm sein und die Lebensqualität beeinträchtigen. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Wassereinlagerungen nach der Geburt verschwinden.

Ursachen für Wassereinlagerungen an den Händen in der Schwangerschaft

Die Ursachen für Wassereinlagerungen an den Händen in der Schwangerschaft sind vielfältig. Hier sind einige der häufigsten:

wassereinlagerungen schwangerschaft hände - Werden die Finger in der Schwangerschaft dicker

  • Hormone: Die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft können die Wassereinlagerung fördern. Das Hormon Progesteron, das für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft verantwortlich ist, kann die Gefäße erweitern und die Flüssigkeitsansammlung begünstigen.
  • Zunehmende Blutmenge: Der Körper einer Schwangeren produziert mehr Blut, um das Baby mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Diese zusätzliche Blutmenge kann zu Wassereinlagerungen führen.
  • Druck auf die Venen: Das wachsende Baby übt Druck auf die Venen im Beckenbereich aus, was die Rückführung von Blut zum Herzen erschwert. Dies kann zu einem Rückstau von Flüssigkeit in den Beinen und Händen führen.
  • Wärme: Hitze kann die Wassereinlagerung verstärken, da sie die Gefäße erweitert. Vermeiden Sie daher lange Aufenthalte in der Sonne oder in überhitzten Räumen.
  • Salz: Eine salzreiche Ernährung kann ebenfalls die Wassereinlagerung verstärken. Achten Sie daher auf eine ausgewogene Ernährung mit wenig Salz.
  • Bewegungsmangel: Bewegungsmangel kann die Durchblutung der Beine und Hände beeinträchtigen und so die Wassereinlagerung fördern. Regelmäßige Bewegung kann helfen, die Durchblutung zu verbessern und die Flüssigkeit abzuleiten.
  • Gewicht: Übergewicht oder Fettleibigkeit können die Wassereinlagerung in der Schwangerschaft verstärken.
  • Schwangerschaftsdiabetes: Schwangerschaftsdiabetes kann die Wassereinlagerung ebenfalls verstärken.
  • Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie): In seltenen Fällen können Wassereinlagerungen ein Zeichen für eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) sein. Wenn Sie zusätzlich zu den Wassereinlagerungen an den Händen auch andere Symptome wie Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Bauchschmerzen bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Symptome von Wassereinlagerungen an den Händen in der Schwangerschaft

Die häufigsten Symptome von Wassereinlagerungen an den Händen sind:

  • Geschwollene Finger: Die Finger fühlen sich dick und steif an, und es kann schwierig sein, Ringe zu tragen.
  • Druckempfindlichkeit: Die Finger sind druckempfindlich und schmerzen beim Berühren.
  • Taubheitsgefühl: Die Finger können taub oder kribbeln.
  • Rötungen: Die Haut an den Händen kann gerötet sein.

Diagnose von Wassereinlagerungen an den Händen in der Schwangerschaft

In den meisten Fällen ist die Diagnose von Wassereinlagerungen an den Händen in der Schwangerschaft einfach. Ihr Arzt wird Sie nach Ihren Symptomen fragen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Er wird auch Ihren Blutdruck messen und Ihre Urinprobe untersuchen, um andere mögliche Ursachen für Ihre Beschwerden auszuschließen.

Wenn Sie sich Sorgen machen, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen. Er kann Ihnen die richtige Diagnose stellen und Ihnen bei der Behandlung helfen.

Behandlung von Wassereinlagerungen an den Händen in der Schwangerschaft

Die Behandlung von Wassereinlagerungen an den Händen in der Schwangerschaft zielt darauf ab, die Beschwerden zu lindern und die Flüssigkeitsansammlung zu reduzieren. Hier sind einige Tipps:

  • Ruhen Sie sich aus: Legen Sie Ihre Hände hoch, wenn Sie sitzen oder liegen. Dies hilft, die Flüssigkeit aus den Händen abzuleiten.
  • Trinken Sie viel Wasser: Das mag paradox klingen, aber viel Wasser zu trinken kann helfen, die Wassereinlagerung zu reduzieren. Wasser hilft Ihrem Körper, die überschüssige Flüssigkeit auszuscheiden.
  • Reduzieren Sie Ihren Salzkonsum: Eine salzreiche Ernährung kann die Wassereinlagerung verstärken. Achten Sie daher auf eine ausgewogene Ernährung mit wenig Salz.
  • Tragen Sie lockere Kleidung: Enge Kleidung kann die Durchblutung behindern und die Wassereinlagerung verstärken. Tragen Sie daher lockere Kleidung, die nicht einschnürt.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig: Regelmäßige Bewegung kann helfen, die Durchblutung zu verbessern und die Flüssigkeit abzuleiten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über geeignete Übungen während der Schwangerschaft.
  • Tragen Sie Kompressionsstrümpfe: Kompressionsstrümpfe können helfen, die Flüssigkeit aus den Beinen abzuleiten und so die Wassereinlagerung an den Händen zu reduzieren. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Kompressionsstrümpfe für Sie geeignet sind.
  • Verwenden Sie kühlende Umschläge: Kühlende Umschläge können helfen, die Schwellung und den Schmerz zu reduzieren.
  • Vermeiden Sie lange Aufenthalte in der Sonne oder in überhitzten Räumen: Hitze kann die Wassereinlagerung verstärken.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

In den meisten Fällen sind Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft harmlos und verschwinden nach der Geburt von selbst. Es gibt jedoch einige Situationen, in denen Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten:

  • Wenn die Wassereinlagerungen plötzlich und stark auftreten.
  • Wenn die Wassereinlagerungen mit anderen Symptomen wie Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Bauchschmerzen einhergehen.
  • Wenn die Wassereinlagerungen nicht auf die oben genannten Maßnahmen ansprechen.

Häufige Fragen zu Wassereinlagerungen an den Händen in der Schwangerschaft

Kann ich etwas tun, um Wassereinlagerungen an den Händen in der Schwangerschaft zu vermeiden?

Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um das Risiko von Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft zu verringern:

  • Trinken Sie viel Wasser: Genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen hilft Ihrem Körper, die überschüssige Flüssigkeit auszuscheiden.
  • Reduzieren Sie Ihren Salzkonsum: Eine salzreiche Ernährung kann die Wassereinlagerung verstärken.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig: Regelmäßige Bewegung kann die Durchblutung verbessern und die Flüssigkeit abzuleiten.
  • Tragen Sie lockere Kleidung: Enge Kleidung kann die Durchblutung behindern und die Wassereinlagerung verstärken.
  • Vermeiden Sie lange Aufenthalte in der Sonne oder in überhitzten Räumen: Hitze kann die Wassereinlagerung verstärken.

Sind Wassereinlagerungen an den Händen in der Schwangerschaft gefährlich?

In den meisten Fällen sind Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft harmlos und verschwinden nach der Geburt von selbst. Es gibt jedoch einige Situationen, in denen Wassereinlagerungen ein Zeichen für eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) sein können. Wenn Sie zusätzlich zu den Wassereinlagerungen an den Händen auch andere Symptome wie Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Bauchschmerzen bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Was kann ich tun, wenn meine Wassereinlagerungen an den Händen nicht verschwinden?

Wenn Ihre Wassereinlagerungen an den Händen nicht verschwinden, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen. Er kann Ihnen die richtige Diagnose stellen und Ihnen bei der Behandlung helfen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Wassereinlagerung zu reduzieren, z. B. Medikamente oder Kompressionsstrümpfe.

Können Wassereinlagerungen an den Händen in der Schwangerschaft mein Baby schädigen?

In den meisten Fällen sind Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft nicht gefährlich für das Baby. Wenn Sie jedoch zusätzlich zu den Wassereinlagerungen an den Händen auch andere Symptome wie Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Bauchschmerzen bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, da dies ein Zeichen für eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) sein kann.

Fazit

Wassereinlagerungen an den Händen sind ein häufiges Phänomen in der Schwangerschaft. Sie sind in den meisten Fällen harmlos und verschwinden nach der Geburt von selbst. Es gibt jedoch einige Situationen, in denen Wassereinlagerungen ein Zeichen für eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) sein können. Wenn Sie sich Sorgen machen, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen. Er kann Ihnen die richtige Diagnose stellen und Ihnen bei der Behandlung helfen.

Mit ein paar einfachen Maßnahmen wie viel Wasser trinken, salzarme Ernährung, Bewegung und Ruhe können Sie die Beschwerden der Wassereinlagerung lindern und Ihre Schwangerschaft genießen.

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