Kündigung in der schwangerschaft: verhaltensbedingte gründe & schutz

Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit im Leben einer Frau. Sie steht vor großen Veränderungen, sowohl körperlich als auch emotional. Doch auch am Arbeitsplatz kann diese Phase Herausforderungen mit sich bringen. Eine der größten Sorgen für Schwangere ist die Angst vor einer Kündigung. Gerade die verhaltensbedingte Kündigung während der Schwangerschaft ist ein Thema, das viele Frauen verunsichert. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über dieses Thema, um sich im Fall der Fälle besser zu schützen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine verhaltensbedingte Kündigung?

Eine verhaltensbedingte Kündigung liegt vor, wenn der Arbeitgeber einen wichtigen Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses sieht, der auf dem Verhalten des Arbeitnehmers basiert. Es geht also nicht um eine Kündigung aufgrund von betriebsbedingten Gründen, sondern um eine Kündigung, die auf das Verhalten des Arbeitnehmers zurückzuführen ist.

Im Falle einer Schwangerschaft kann ein Arbeitgeber beispielsweise eine Kündigung wegen fehlender Arbeitsleistung, wiederholter Krankheitsfälle oder Verstößen gegen die Betriebsordnung anstreben.

Beispiele für verhaltensbedingte Gründe für eine Kündigung:

  • Wiederholte unentschuldigte Abwesenheit vom Arbeitsplatz
  • Verstoß gegen die Betriebsordnung (z.B. Alkohol am Arbeitsplatz, Mobbing)
  • Nicht-Einhalten von Arbeitsanweisungen
  • Verbreitung von falschen Informationen
  • Umgang mit Kunden in unprofessioneller Weise
  • Diebstahl oder Betrug

Verhaltensbedingte Kündigung während der Schwangerschaft - Was ist zu beachten?

Eine verhaltensbedingte Kündigung während der Schwangerschaft ist grundsätzlich möglich, allerdings gelten hier besondere Schutzbestimmungen.

Wichtig: Der Arbeitgeber muss den Nachweis erbringen, dass die Kündigung auf das Verhalten des Arbeitnehmers zurückzuführen ist und nicht auf die Schwangerschaft.

Der Arbeitgeber darf die Schwangerschaft nicht als Grund für die Kündigung nutzen. Sollte er dies tun, handelt es sich um eine diskriminierende Kündigung, die unzulässig ist.

Besondere Schutzbestimmungen während der Schwangerschaft:

Während der Schwangerschaft genießt die Arbeitnehmerin besonderen Schutz. Dieser Schutz gilt vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Mutterschutzfrist.

  • Kündigungsschutz: Eine Kündigung während der Schwangerschaft ist nur in Ausnahmefällen zulässig.
  • Versetzung: Der Arbeitgeber darf die Schwangere nicht in eine andere Position versetzen, die ihre Gesundheit oder die Sicherheit des Kindes gefährdet.
  • Arbeitszeitverkürzung: Die Schwangere kann eine Arbeitszeitverkürzung beantragen, wenn ihre Gesundheit oder die Sicherheit des Kindes gefährdet ist.

Wie kann ich mich gegen eine verhaltensbedingte Kündigung während der Schwangerschaft schützen?

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Arbeitgeber eine verhaltensbedingte Kündigung während der Schwangerschaft plant, sollten Sie sich rechtzeitig an einen Anwalt für Arbeitsrecht wenden. Dieser kann Sie beraten und Ihnen helfen, sich gegen die Kündigung zu wehren.

Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie sich gegen eine verhaltensbedingte Kündigung während der Schwangerschaft schützen können:

  • Dokumentieren Sie alles: Notieren Sie alle Gespräche und Vorfälle, die mit der Kündigung im Zusammenhang stehen.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber: Versuchen Sie, mit Ihrem Arbeitgeber offen und ehrlich über Ihre Situation zu sprechen.
  • Schalten Sie einen Anwalt ein: Ein Anwalt für Arbeitsrecht kann Ihnen helfen, Ihre Rechte zu wahren und sich gegen eine unrechtmäßige Kündigung zu wehren.
  • Beweisen Sie Ihre Arbeitsleistung: Sammeln Sie alle Dokumente, die Ihre Arbeitsleistung belegen, z.B. Leistungsnachweise oder positive Beurteilungen.

Verhaltensbedingte Kündigung während der Schwangerschaft

Kann mein Arbeitgeber mich während der Schwangerschaft wegen Fehlzeiten kündigen?

Grundsätzlich gilt, dass der Arbeitgeber eine verhaltensbedingte Kündigung wegen Fehlzeiten nur dann aussprechen darf, wenn die Fehlzeiten krankheitsbedingt sind und die Schwangere die Krankheit nicht rechtzeitig gemeldet hat oder wenn sie wiederholt ohne triftigen Grund fehlt.

Kann mein Arbeitgeber mich kündigen, wenn ich wegen der Schwangerschaft nicht mehr alle Aufgaben erfüllen kann?

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Schwangere so lange wie möglich in ihrer bisherigen Position zu beschäftigen. Wenn dies aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr möglich ist, muss er ihr eine andere, geeignete Position anbieten.

Was passiert, wenn mein Arbeitgeber mich trotzdem kündigt?

Wenn Sie der Meinung sind, dass die Kündigung unrechtmäßig ist, sollten Sie sich an einen Anwalt für Arbeitsrecht wenden. Er kann Ihnen helfen, Ihre Rechte zu wahren und sich gegen die Kündigung zu wehren.

Fazit:

Eine verhaltensbedingte Kündigung während der Schwangerschaft ist ein komplexes Thema. Es ist wichtig, dass Sie sich über Ihre Rechte informieren und im Fall der Fälle rechtzeitig handeln.

Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie sich unbedingt an einen Anwalt für Arbeitsrecht wenden. Er kann Ihnen helfen, Ihre Rechte zu wahren und sich gegen eine unrechtmäßige Kündigung zu wehren.

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