Übertragung schwangerschaft: risiken & management

Die Schwangerschaft ist ein komplexer und faszinierender Prozess, der mit der Geburt eines neuen Lebens gipfelt. Während die meisten Schwangerschaften innerhalb eines normalen Zeitrahmens von 37 bis 42 Wochen verlaufen, gibt es Fälle, in denen die Schwangerschaft über den errechneten Termin hinausgeht. Diese Situation, bekannt als Übertragung der Schwangerschaft, kann sowohl für die Mutter als auch für das Baby Risiken bergen. In diesem Artikel werden wir die Ursachen, Risiken und das Management von Übertragungen in der Schwangerschaft untersuchen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Übertragung der Schwangerschaft?

Eine Übertragung der Schwangerschaft liegt vor, wenn eine Frau ihr Baby nach dem errechneten Termin, also 40 Wochen nach dem ersten Tag ihrer letzten Menstruation, noch nicht geboren hat. Der errechnete Termin ist ein Schätzwert, da die genaue Dauer der Schwangerschaft variieren kann. Eine Übertragung wird jedoch erst ab der 4Schwangerschaftswoche diagnostiziert.

Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Übertragung nicht unbedingt ein Zeichen für ein Problem ist. Viele Babys werden nach dem errechneten Termin gesund geboren. Allerdings steigt das Risiko für Komplikationen sowohl für die Mutter als auch für das Baby mit zunehmender Dauer der Schwangerschaft.

Ursachen für eine Übertragung der Schwangerschaft

Die genauen Ursachen für eine Übertragung sind nicht immer klar, aber es gibt verschiedene Faktoren, die eine Rolle spielen können:

Ungenaue Berechnung des errechneten Termins:

Der errechnete Termin basiert auf dem ersten Tag der letzten Menstruation der Frau. Dieser Termin ist jedoch nur eine Schätzung, da die tatsächliche Empfängniszeit nicht immer genau bekannt ist. Eine ungenaue Berechnung des errechneten Termins kann zu einer falschen Diagnose einer Übertragung führen.

Genetische Faktoren:

Studien haben gezeigt, dass genetische Faktoren eine Rolle bei der Dauer der Schwangerschaft spielen können. Wenn die Mutter oder der Vater des Babys in der Vergangenheit eine lange Schwangerschaft hatten, ist es wahrscheinlicher, dass auch das aktuelle Baby über den errechneten Termin hinausgetragen wird.

Mütterliche Faktoren:

Verschiedene mütterliche Faktoren können zu einer Übertragung führen, darunter:

  • Erstmalige Schwangerschaft: Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, haben ein höheres Risiko für eine Übertragung.
  • Alter der Mutter: Frauen über 35 Jahre haben ein leicht erhöhtes Risiko für eine Übertragung.
  • Diabetes: Schwangere Frauen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für eine Übertragung.
  • Übergewicht: Übergewichtige Frauen haben ein höheres Risiko für eine Übertragung.
  • Rauchen: Rauchen während der Schwangerschaft kann das Risiko für eine Übertragung erhöhen.

Plazenta-Faktoren:

Die Plazenta spielt eine wichtige Rolle bei der Versorgung des Babys im Mutterleib. Eine reife Plazenta kann die Sauerstoffversorgung des Babys beeinträchtigen, was zu einer Übertragung führen kann.

Fehldiagnostizierte Schwangerschaft:

In seltenen Fällen kann eine Schwangerschaft falsch diagnostiziert werden, was zu einer falschen Berechnung des errechneten Termins und somit zu einer Übertragung führt.

Risiken einer Übertragung der Schwangerschaft

Eine Übertragung der Schwangerschaft kann sowohl für die Mutter als auch für das Baby Risiken bergen. Die Risiken für die Mutter umfassen:

  • Erhöhtes Risiko für eine vaginale Geburt: Eine Übertragung erhöht das Risiko für eine vaginale Geburt, da der Geburtskanal des Babys mit zunehmender Dauer der Schwangerschaft größer wird.
  • Erhöhtes Risiko für einen Kaiserschnitt: Eine Übertragung kann zu einer verringerten Fruchtwassermenge führen, was die Wahrscheinlichkeit für einen Kaiserschnitt erhöht.
  • Erhöhtes Risiko für Blutungen: Eine Übertragung kann zu einer vermehrten Blutung während der Geburt führen.
  • Erhöhtes Risiko für Infektionen: Eine Übertragung erhöht das Risiko für Infektionen sowohl für die Mutter als auch für das Baby.
  • Erhöhtes Risiko für eine Plazentaablösung: Eine Übertragung kann zu einer Ablösung der Plazenta führen, was zu Blutungen und Sauerstoffmangel für das Baby führen kann.

Die Risiken für das Baby umfassen:

  • Mangel an Fruchtwasser: Eine Übertragung kann zu einer Abnahme der Fruchtwassermenge führen, was das Risiko für Komplikationen wie Nabelschnurkompression erhöht.
  • Mangel an Sauerstoff: Eine Übertragung kann zu einem Mangel an Sauerstoff für das Baby führen, was zu Hirnschäden führen kann.
  • Meconiumaspiration: Eine Übertragung kann dazu führen, dass das Baby Mekonium (Stuhlgang) in die Lunge einatmet, was zu Atembeschwerden führen kann.
  • Erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt: Eine Übertragung kann zu einer Frühgeburt führen, wenn der Arzt eine Induktion oder einen Kaiserschnitt durchführt, um das Baby zu schützen.
  • Erhöhtes Risiko für eine Schädigung des Gehirns: Eine Übertragung kann zu einer Schädigung des Gehirns des Babys führen, wenn es während der Geburt einen Sauerstoffmangel erfährt.

Management einer Übertragung der Schwangerschaft

Wenn eine Frau über den errechneten Termin hinausgetragen ist, wird ihr Arzt die Schwangerschaft sorgfältig überwachen und die Risiken für die Mutter und das Baby abwägen. Die Behandlungsmöglichkeiten für eine Übertragung der Schwangerschaft umfassen:

Überwachung der Schwangerschaft:

Der Arzt wird die Schwangerschaft der Frau sorgfältig überwachen, indem er regelmäßige Ultraschalluntersuchungen, Fruchtwasseruntersuchungen und NST (nicht-stress-Test) durchführt, um den Zustand des Babys zu beurteilen.

Induktion der Wehen:

Wenn die Schwangerschaft über 41 Wochen hinausgeht, kann der Arzt die Wehen einleiten, um das Baby zu entbinden. Die Induktion der Wehen kann mit Medikamenten oder mit einem Verfahren wie dem Blasensprung erfolgen.

Kaiserschnitt:

In einigen Fällen kann ein Kaiserschnitt notwendig sein, um das Baby sicher zu entbinden. Dies kann erforderlich sein, wenn das Baby in Not ist, wenn die Mutter Komplikationen hat oder wenn die Wehen nicht wie erwartet verlaufen.

Häufig gestellte Fragen

Wann sollte ich mir Sorgen machen, wenn ich über den errechneten Termin hinausgetragen bin?

Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, wenn Sie über den errechneten Termin hinausgetragen sind. Ihr Arzt wird Sie über die Risiken und Vorteile einer Übertragung informieren und Ihnen helfen, die beste Entscheidung für Sie und Ihr Baby zu treffen.

Was kann ich tun, um eine Übertragung zu verhindern?

Es gibt keine Garantie dafür, dass eine Übertragung verhindert werden kann. Sie können jedoch Ihr Risiko für eine Übertragung senken, indem Sie eine gesunde Lebensweise führen, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und der Vermeidung von Rauchen und Alkohol.

Wie lange kann eine Schwangerschaft dauern?

Die meisten Schwangerschaften dauern zwischen 37 und 42 Wochen. Eine Schwangerschaft, die über 42 Wochen hinausgeht, wird als postterm bezeichnet. In der Regel werden Babys, die nach 42 Wochen geboren werden, als übertragene Babys bezeichnet.

Was sind die Symptome einer Übertragung?

Es gibt keine spezifischen Symptome, die auf eine Übertragung hinweisen. Wenn Sie jedoch über den errechneten Termin hinausgetragen sind, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um die Risiken und Vorteile einer Übertragung zu besprechen.

übertragung schwangerschaft gründe - Warum Übertragung

Ist eine Übertragung gefährlich?

Eine Übertragung kann sowohl für die Mutter als auch für das Baby gefährlich sein. Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, um die Risiken und Vorteile einer Übertragung zu besprechen.

Zusammenfassung

Eine Übertragung der Schwangerschaft ist ein häufiges Ereignis, das sowohl für die Mutter als auch für das Baby Risiken bergen kann. Die Ursachen für eine Übertragung sind nicht immer klar, aber es gibt verschiedene Faktoren, die eine Rolle spielen können. Wenn eine Frau über den errechneten Termin hinausgetragen ist, wird ihr Arzt die Schwangerschaft sorgfältig überwachen und die Risiken und Vorteile einer Übertragung abwägen. Die Behandlungsmöglichkeiten für eine Übertragung der Schwangerschaft umfassen die Überwachung der Schwangerschaft, die Induktion der Wehen und den Kaiserschnitt. Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, wenn Sie über den errechneten Termin hinausgetragen sind, um die Risiken und Vorteile einer Übertragung zu besprechen und die beste Entscheidung für Sie und Ihr Baby zu treffen.

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