Die Geburt eines Kindes ist ein wunderschönes und aufregendes Ereignis. Doch manchmal kann es auch mit Herausforderungen verbunden sein. Eine dieser Herausforderungen können Streptokokken sein, die bei Neugeborenen schwere Infektionen verursachen können. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Streptokokken beim Säugling wissen müssen, von den Ursachen und Symptomen bis hin zur Vorbeugung und Behandlung.
- Was sind Streptokokken?
- Wie äußern sich Streptokokken bei Neugeborenen?
- B-Streptokokken-Screening: Für einen gesunden Start ins Leben
- Kosten des B-Streptokokken-Screenings
- Symptome und Risiken in der Schwangerschaft
- Möglichkeit der Vorbeugung
- Häufig gestellte Fragen
- Was ist die beste Art, um eine GBS-Infektion bei meinem Neugeborenen zu verhindern?
- Was passiert, wenn ich während der Geburt keine Antibiotika einnehme, obwohl ich positiv auf GBS getestet wurde?
- Was ist, wenn mein Kind bereits eine GBS-Infektion hat?
- Was sind die langfristigen Folgen einer GBS-Infektion bei Neugeborenen?
- Zusammenfassung
Was sind Streptokokken?
Streptokokken sind Bakterien, die in verschiedenen Teilen des Körpers vorkommen können, einschließlich der Haut, des Rachens und des Darms. Die meisten Streptokokkenarten sind harmlos und verursachen keine Probleme. Es gibt jedoch einige Arten, die Krankheiten verursachen können, darunter die Gruppe B-Streptokokken (GBS), die für Neugeborene eine Gefahr darstellen können.

Wie äußern sich Streptokokken bei Neugeborenen?
GBS-Infektionen bei Neugeborenen können in den ersten Stunden oder Tagen nach der Geburt auftreten. Sie können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter:
- Fieber
- Schwierigkeiten beim Atmen
- Schlaflosigkeit
- Appetitlosigkeit
- Gelbsucht
- Erbrechen
- Durchfall
- Krampfanfälle
- Gerötete Haut
In schweren Fällen können GBS-Infektionen zu Lungenentzündung, Meningitis (Hirnhautentzündung) oder Sepsis (Blutvergiftung) führen. Ohne rechtzeitige Behandlung können diese Infektionen lebensbedrohlich sein.
Wie werden Neugeborene mit Streptokokken infiziert?
Neugeborene können sich während der Geburt mit GBS infizieren, wenn sie durch den Geburtskanal der Mutter gelangen. GBS-Bakterien können in der Vagina oder im Rektum der Mutter vorkommen, ohne dass sie selbst Symptome haben. Während der Geburt können die Bakterien auf das Neugeborene übertragen werden und zu einer Infektion führen.
B-Streptokokken-Screening: Für einen gesunden Start ins Leben
Um das Risiko einer GBS-Infektion bei Neugeborenen zu minimieren, wird ein B-Streptokokken-Screening empfohlen. Dieses Screening besteht aus einem Abstrich aus der Vagina und dem Rektum der Mutter gegen Ende der Schwangerschaft. Der Abstrich wird im Labor auf GBS-Bakterien untersucht.
Wann wird das B-Streptokokken-Screening durchgeführt?
Das B-Streptokokken-Screening wird in der Regel zwischen der 3und 3Schwangerschaftswoche durchgeführt. Dies ermöglicht es den Ärzten, die Ergebnisse des Screenings zu erhalten und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Infektion beim Kind zu minimieren.
Was passiert, wenn das B-Streptokokken-Screening positiv ist?
Wenn das B-Streptokokken-Screening positiv ist, bedeutet dies, dass GBS-Bakterien in der Vagina oder im Rektum der Mutter gefunden wurden. In diesem Fall wird die Mutter während der Geburt ein Antibiotikum erhalten, um das Risiko einer Infektion des Kindes zu verringern.
Warum ist das B-Streptokokken-Screening wichtig?
Das B-Streptokokken-Screening ist wichtig, weil es hilft, das Risiko einer GBS-Infektion bei Neugeborenen zu minimieren. Antibiotika, die während der Geburt verabreicht werden, sind sehr effektiv bei der Verhinderung von GBS-Infektionen bei Neugeborenen.
Kosten des B-Streptokokken-Screenings
Das B-Streptokokken-Screening ist zwar empfohlen, aber bisher noch nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge und wird von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht bezahlt. Es muss als Individuelle Gesundheitsleistung durchgeführt werden, solange kein konkret begründeter Infektionsverdacht besteht. Bitte sprechen Sie hierzu Ihren behandelnden Arzt an.
Symptome und Risiken in der Schwangerschaft
Die Mutter verspürt durch die Besiedlung mit B-Streptokokken in der Regel keinerlei Beschwerden. Während des Geburtsvorganges können die Bakterien jedoch auf das Kind übergehen und in den ersten Lebenstagen zu schweren Infektionen wie z.B. Hirnhautentzündung, Lungenentzündung oder einer Sepsis führen.
Anzeichen für eine Streptokokken-Infektion unter der Geburt können u.a. Schlechtes Still- bzw. Trinkverhalten, eine ausgeprägte Schläfrigkeit oder auch Reizbarkeit des Säuglings sein.
Möglichkeit der Vorbeugung
Um das Risiko einer Infektion einzugrenzen, wird gegen Ende der Schwangerschaft ein Abstrich aus dem Scheidenbereich und dem Perianalbereich (Bereich um die Analöffnung) genommen. Idealerweise erfolgt die Untersuchung in der 3bis 3Schwangerschaftswoche. Dieser Abstrich wird im Labor durch ein Kulturverfahren auf B-Streptokokken hin untersucht (B-Streptokokken-Screening).
Positiv getestete Patientinnen erhalten mit Einsetzen der Geburt in regelmäßigen Abständen ein Antibiotikum, welches das Übergreifen des Erregers auf das Kind weitgehend verhindert. Umfangreiche Untersuchungen mit mehreren tausend Schwangeren haben gezeigt, dass durch diese Vorgehensweise die Frühform der B-Streptokokken-Infektion des Neugeborenen in den allermeisten Fällen verhindert wird.
Häufig gestellte Fragen
Was ist die beste Art, um eine GBS-Infektion bei meinem Neugeborenen zu verhindern?
Die beste Art, um eine GBS-Infektion bei Ihrem Neugeborenen zu verhindern, ist die Teilnahme am B-Streptokokken-Screening und die Einnahme von Antibiotika während der Geburt, wenn Sie positiv auf GBS getestet wurden.
Was passiert, wenn ich während der Geburt keine Antibiotika einnehme, obwohl ich positiv auf GBS getestet wurde?
Wenn Sie während der Geburt keine Antibiotika einnehmen, obwohl Sie positiv auf GBS getestet wurden, erhöht sich das Risiko, dass Ihr Kind eine GBS-Infektion entwickelt. Das Risiko ist jedoch nicht bei allen Frauen gleich. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. Von der Schwangerschaftswoche, in der Sie positiv getestet wurden, und von der Art der GBS-Bakterien, die bei Ihnen gefunden wurden.
Was ist, wenn mein Kind bereits eine GBS-Infektion hat?
Wenn Ihr Kind bereits eine GBS-Infektion hat, wird es sofort behandelt. Die Behandlung umfasst in der Regel Antibiotika, die intravenös verabreicht werden. In einigen Fällen kann eine zusätzliche Behandlung, z. B. Eine Beatmung, erforderlich sein.
Was sind die langfristigen Folgen einer GBS-Infektion bei Neugeborenen?
Die langfristigen Folgen einer GBS-Infektion bei Neugeborenen können je nach Schweregrad der Infektion und der Behandlung variieren. Einige Kinder haben keine bleibenden Schäden. Andere Kinder können jedoch mit neurologischen Problemen, Hörverlust oder Lernschwierigkeiten zu kämpfen haben.
Zusammenfassung
GBS-Infektionen bei Neugeborenen können schwerwiegend sein, aber sie sind behandelbar. Durch die Teilnahme am B-Streptokokken-Screening und die Einnahme von Antibiotika während der Geburt, wenn Sie positiv auf GBS getestet wurden, können Sie das Risiko einer Infektion Ihres Kindes minimieren. Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Arzt. Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder eine andere qualifizierte medizinische Fachkraft.
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