Stechen im muttermund bei der geburt: was bedeutet das?

Die Geburt eines Kindes ist ein Wunder, aber auch ein Prozess, der mit Schmerzen verbunden sein kann. Viele Frauen fragen sich, wie sich die Wehen anfühlen und ob es normal ist, ein Stechen im Muttermund zu spüren. In diesem Artikel werden wir uns mit den verschiedenen Arten von Wehen befassen, die während der Schwangerschaft und der Geburt auftreten können, und erklären, was das Stechen im Muttermund bedeutet.

Inhaltsverzeichnis

Wehen: Ein Überblick

Wehen sind Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur, die dazu dienen, das Baby durch den Geburtskanal zu bewegen. Es gibt verschiedene Arten von Wehen, die sich in ihrer Intensität und Häufigkeit unterscheiden.

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Schwangerschaftswehen

Diese Wehen sind in der Regel leicht und treten während der gesamten Schwangerschaft auf. Sie können als leichtes Ziehen oder ein Gefühl von Druck im Unterleib empfunden werden. Diese Wehen sind meist auf die Bewegung des Babys oder auf die Dehnung der Gebärmutter zurückzuführen.

Senkwehen

Diese Wehen treten in den letzten Wochen vor der Geburt auf und können als ein starkes Ziehen im Unterleib empfunden werden. Sie sind ein Zeichen dafür, dass sich das Baby in das Becken senkt und sich auf die Geburt vorbereitet. Senkwehen können auch zu einem erhöhten Druck auf die Blase führen.

Vorwehen

Vorwehen sind unregelmäßige Kontraktionen der Gebärmutter, die in den Tagen oder Wochen vor der Geburt auftreten können. Sie können als leichtes Ziehen oder ein Gefühl von Druck im Unterleib empfunden werden. Vorwehen sind ein Zeichen dafür, dass sich der Körper auf die Geburt vorbereitet. Sie können aber auch zu Erschöpfung führen, da sie den Schlaf stören können.

Geburtswehen

Geburtswehen sind die Wehen, die die Geburt des Babys einleiten. Sie sind stärker und regelmäßiger als alle anderen Arten von Wehen. Geburtswehen lassen sich in verschiedene Phasen einteilen:

  • Eröffnungswehen: Diese Wehen dienen dazu, den Muttermund zu öffnen. Sie werden in der Regel stärker und häufiger, bis der Muttermund vollständig geöffnet ist.
  • Austreibungswehen: Diese Wehen dienen dazu, das Baby durch den Geburtskanal zu bewegen. Sie sind in der Regel die stärksten Wehen und können als sehr schmerzhaft empfunden werden.
  • Presswehen: Diese Wehen treten auf, wenn das Baby den Geburtskanal erreicht hat. Sie sind sehr stark und helfen der Frau, das Baby herauszupressen.
  • Nachgeburtswehen: Diese Wehen treten nach der Geburt des Babys auf und dienen dazu, die Plazenta aus der Gebärmutter zu lösen.
  • Nachwehen: Diese Wehen können noch einige Tage nach der Geburt auftreten und dienen dazu, die Gebärmutter auf ihre ursprüngliche Größe zu reduzieren.

Stechen im Muttermund: Was bedeutet das?

Ein Stechen im Muttermund kann ein Zeichen dafür sein, dass der Muttermund sich öffnet. Dies ist ein normaler Prozess während der Geburt und sollte keine Angst machen. Das Stechen kann auch durch die Dehnung des Muttermundes durch das Baby verursacht werden. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass jede Frau die Wehen anders empfindet und das Stechen im Muttermund nicht bei jeder Frau auftritt.

Wenn Sie ein Stechen im Muttermund spüren, ist es wichtig, Ihre Hebamme oder Ihren Arzt zu informieren. Sie können Ihnen sagen, ob es sich um echte Wehen handelt und ob Sie ins Krankenhaus fahren sollten. Wenn Sie sich Sorgen machen, zögern Sie nicht, Ihren Arzt oder Ihre Hebamme zu kontaktieren.

Wie kann ich das Stechen im Muttermund lindern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Stechen im Muttermund zu lindern. Dazu gehören:

  • Wärme: Eine Wärmflasche oder ein Heizkissen können die Schmerzen lindern.
  • Massage: Eine Massage des Rückens oder des Bauches kann die Schmerzen lindern.
  • Entspannungstechniken: Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation können die Schmerzen lindern.
  • Wasser: Ein warmes Bad oder eine Dusche können die Schmerzen lindern.
  • Akupunktur: Akupunktur kann die Schmerzen lindern.
  • Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente zur Schmerzlinderung verabreicht werden.

Es ist wichtig, dass Sie sich während der Wehen gut um sich selbst kümmern. Trinken Sie viel Flüssigkeit, essen Sie regelmäßig und ruhen Sie sich so viel wie möglich aus. Wenn Sie sich Sorgen machen, zögern Sie nicht, Ihren Arzt oder Ihre Hebamme zu kontaktieren.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Übungswehen und echten Wehen?

Übungswehen sind in der Regel weniger stark und treten unregelmäßiger auf als echte Wehen. Sie können auch weniger schmerzhaft sein. Echte Wehen werden in der Regel stärker und häufiger, bis der Muttermund vollständig geöffnet ist. Außerdem führen echte Wehen zu einer Öffnung des Muttermundes, während Übungswehen dies nicht tun.

Wie lange dauert es, bis der Muttermund vollständig geöffnet ist?

Die Zeit, die es dauert, bis der Muttermund vollständig geöffnet ist, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Bei Erstgebärenden dauert es in der Regel länger als bei Frauen, die bereits ein Kind geboren haben. In der Regel dauert es zwischen 6 und 12 Stunden, bis der Muttermund vollständig geöffnet ist, aber es kann auch länger dauern.

Wie kann ich feststellen, ob es sich um echte Wehen handelt?

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich um echte Wehen handelt, sollten Sie Ihre Hebamme oder Ihren Arzt kontaktieren. Es gibt jedoch ein paar Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass es sich um echte Wehen handelt:

  • Die Wehen werden stärker und häufiger.
  • Die Wehen sind regelmäßig, d. H. Sie treten in regelmäßigen Abständen auf.
  • Die Wehen dauern länger als 30 Sekunden an.
  • Der Muttermund öffnet sich.

Was kann ich tun, um mich auf die Geburt vorzubereiten?

Es gibt viele Dinge, die Sie tun können, um sich auf die Geburt vorzubereiten. Dazu gehören:

  • Einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen: Ein Geburtsvorbereitungskurs kann Ihnen helfen, sich auf die Geburt vorzubereiten und die verschiedenen Phasen der Geburt zu verstehen.
  • Eine Hebamme finden: Eine Hebamme kann Ihnen während der Schwangerschaft und der Geburt Unterstützung und Beratung bieten.
  • Einen Geburtsplan erstellen: Ein Geburtsplan kann Ihnen helfen, Ihre Wünsche für die Geburt zu kommunizieren und sicherzustellen, dass diese berücksichtigt werden.
  • Sich über verschiedene Schmerzmittel informieren: Es gibt verschiedene Schmerzmittel, die während der Geburt eingesetzt werden können. Informieren Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten, damit Sie die richtige Wahl für sich treffen können.

Fazit

Ein Stechen im Muttermund während der Geburt ist ein normaler Prozess und sollte keine Angst machen. Wenn Sie sich Sorgen machen, zögern Sie nicht, Ihren Arzt oder Ihre Hebamme zu kontaktieren. Es ist wichtig, dass Sie sich während der Wehen gut um sich selbst kümmern und sich auf die Geburt Ihres Kindes freuen.

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