Pda bei der geburt: geschichte & vorteile (44 zeichen)

Die Periduralanästhesie (PDA), auch bekannt als rückenmarksbetäubung, ist eine weit verbreitete Methode, um Schmerzen während der Geburt zu lindern. Aber wann wurde diese Technik eigentlich erfunden und wie hat sie sich entwickelt?

Inhaltsverzeichnis

Die Anfänge der Schmerzbekämpfung

Die Idee, Schmerzen zu lindern, ist so alt wie die Menschheit selbst. Schon in der Antike wurden verschiedene Methoden eingesetzt, um Schmerzen zu bekämpfen, zum Beispiel durch Kräuter, Opium oder Alkohol. Die wissenschaftliche Erforschung der Schmerzbekämpfung begann jedoch erst im 1Jahrhundert.

Der französische Philosoph und Mathematiker René Descartes legte mit seiner Theorie zur mechanischen Weiterleitung von Schmerzinformationen an das Gehirn den Grundstein für das Verständnis von Schmerz. Seine Theorie, die er 1662 in seinem Werk traité de l´homme veröffentlichte, besagte, dass Schmerz durch die Übertragung von mechanischen Reizen über Nervenbahnen zum Gehirn entsteht. Obwohl diese Theorie heute nicht mehr vollständig gültig ist, war sie ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Verständnis von Schmerz und dessen Bekämpfung.

Die Entdeckung der elektrischen Natur der Nervenleitung

Im 1Jahrhundert wurde die Forschung zur Schmerzbekämpfung durch die Entdeckung der elektrischen Natur der neuronalen Signalübertragung durch den deutschen Physiologen Hermann von Helmholtz im Jahr 1850 entscheidend vorangetrieben. Diese Erkenntnis ermöglichte es, die Nervenleitung gezielt zu beeinflussen und damit Schmerzen zu lindern.

Der deutsche Arzt Georg Perthes nutzte diese Erkenntnisse und führte 1884 die erste elektrische Stimulation von Nerven zur Blockade von Schmerzsignalen durch. Diese frühen Versuche waren jedoch noch sehr primitiv und nicht immer erfolgreich.

Die Entwicklung der Lokalanästhesie

Ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Schmerzbekämpfung war die Entdeckung der Lokalanästhesie. 1884 wurde bei einer Operation am Auge erstmals Kokain als lokales Betäubungsmittel erfolgreich eingesetzt. Die Injektion von Flüssigkeiten wurde erstmals 1853 durch den schottischen Arzt Alexander Wood mit der Entwicklung der ersten Hohlnadel ermöglicht.

Die Geburt der Spinalanästhesie

Im Jahr 1898 gelang es dem deutschen Chirurgen August Bier, im Selbstversuch mit seinem Assistenten August Hildebrandt, die erste Spinalanästhesie durchzuführen. Nach einem misslungenen Versuch durch den Assistenten gelang es Bier, den Spinalkanal Hildebrandts erfolgreich zu punktieren und 5 mg Kokain zu injizieren. Zwei Drittel von Hildebrandts Körper blieben für 45 Minuten schmerzfrei. Die Wirksamkeit der Spinalanästhesie wurde dabei mit starken schlägen mit einem eisenhammer auf das schienbein sowie starkes drücken und ziehen am hoden getestet.

Die Entwicklung der Periduralanästhesie

Die Erfolge der Spinalanästhesie führten dazu, dass die Suche nach weiteren Möglichkeiten zur Schmerzbekämpfung intensiviert wurde. 1908 griff der deutsche Gynäkologe Walter Stoeckel die Idee für eine sakrale Epiduralanästhesie während der Geburt auf. Er gilt somit als Wegbereiter der geburtshilflichen Periduralanästhesie.

Der deutsche Chirurg Arthur Läwen setzte seit 1910 die sakrale Epiduralanästhesie regelhaft für Operationen im Unterbauch ein. Die Entwicklung der neuroaxialen Blockaden war von nun an unaufhaltsam. In den folgenden zehn Jahren entdeckte man bei zahlreichen, nicht immer ungefährlichen Versuchen die Vorteile der Epiduralanästhesie in allen Höhen der Wirbelsäule.

Die Verbreitung der PDA bei der Geburt

Die Periduralanästhesie wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts immer weiter verfeinert und verbreitete sich zunehmend in der Geburtshilfe. Heute ist die PDA eine der gängigsten Methoden zur Schmerzbekämpfung während der Geburt. Sie bietet den werdenden Müttern eine sichere und effektive Möglichkeit, die Schmerzen während der Wehen und der Geburt zu lindern, ohne die natürliche Geburt zu beeinträchtigen.

Vorteile der PDA

Die PDA bietet zahlreiche Vorteile für die werdenden Mütter:

  • Schmerzlinderung: Die PDA blockiert die Schmerzsignale aus dem Uterus und der Gebärmutter, sodass die Schmerzen während der Wehen und der Geburt deutlich reduziert werden.
  • Erhöhte Mobilität: Im Gegensatz zur Spinalanästhesie, die eine vollständige Lähmung der Beine verursacht, ermöglicht die PDA den werdenden Müttern, sich während der Geburt zu bewegen und verschiedene Positionen einzunehmen.
  • Kontinuierliche Schmerzlinderung: Die PDA kann über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden, sodass die Schmerzen während der gesamten Geburt effektiv gelindert werden können.
  • Sicheres Verfahren: Die PDA ist ein sicheres Verfahren, wenn sie von einem erfahrenen Anästhesisten durchgeführt wird.

Nachteile der PDA

Die PDA hat auch einige Nachteile:

  • Nebenwirkungen: Wie bei jedem medizinischen Eingriff können auch bei der PDA Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck, Juckreiz und Kopfschmerzen.
  • Eingeschränkte Mobilität: Die PDA kann die Mobilität der werdenden Mütter einschränken, da sie die Beine etwas schwer machen kann.
  • Langsame Wirkung: Die PDA wirkt nicht sofort, sondern benötigt etwa 30-60 Minuten, um ihre volle Wirkung zu entfalten.
  • Nicht für alle geeignet: Die PDA ist nicht für alle werdenden Mütter geeignet. In einigen Fällen kann eine PDA aufgrund von medizinischen Gründen nicht eingesetzt werden.

Was ist eine PDA?

Eine Periduralanästhesie (PDA) ist eine Art der regionalen Anästhesie, die Schmerzen während der Geburt lindert. Bei der PDA wird ein dünner Katheter in den Periduralraum der Wirbelsäule eingeführt, durch den ein Lokalanästhetikum verabreicht wird. Dieses Lokalanästhetikum blockiert die Schmerzsignale aus dem Uterus und der Gebärmutter.

Wie wirkt eine PDA?

Die PDA blockiert die Schmerzsignale aus dem Uterus und der Gebärmutter, indem sie die Nervenbahnen in diesem Bereich betäubt. Das Lokalanästhetikum, das bei der PDA verwendet wird, ist ein Medikament, das die Übertragung von Schmerzsignalen durch die Nervenbahnen unterbricht.

Wie lange dauert die Wirkung einer PDA?

Die Wirkung einer PDA hält in der Regel 2-4 Stunden an. Die Dauer der Wirkung hängt von der Art des verwendeten Lokalanästhetikums und der Dosierung ab. Die PDA kann bei Bedarf wiederholt werden.

Gibt es Risiken bei der PDA?

Wie bei jedem medizinischen Eingriff gibt es auch bei der PDA einige Risiken. Zu den häufigsten Risiken zählen Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck, Juckreiz und Kopfschmerzen. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Komplikationen auftreten, wie z. B. Eine Schädigung der Nerven oder eine Infektion.

Wer darf eine PDA bekommen?

Die PDA ist nicht für alle werdenden Mütter geeignet. Sie sollte nur von einem erfahrenen Anästhesisten durchgeführt werden. Es gibt bestimmte medizinische Bedingungen, die eine PDA ausschließen können, zum Beispiel eine Blutgerinnungsstörung, eine Infektion der Haut oder eine schwere Rückenmarksdeformität.

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Wie wird eine PDA durchgeführt?

Die PDA wird in der Regel in Rückenlage durchgeführt. Der Anästhesist betäubt die Haut an der Stelle, an der der Katheter eingeführt werden soll. Anschließend wird ein dünner Katheter in den Periduralraum der Wirbelsäule eingeführt. Durch den Katheter wird ein Lokalanästhetikum verabreicht, das die Schmerzsignale aus dem Uterus und der Gebärmutter blockiert.

Fazit

Die Entwicklung der Periduralanästhesie ist ein Meilenstein in der Geschichte der Schmerzbekämpfung. Sie hat es werdenden Müttern ermöglicht, die Schmerzen während der Geburt deutlich zu lindern, ohne die natürliche Geburt zu beeinträchtigen. Die PDA ist ein sicheres und effektives Verfahren, das den meisten werdenden Müttern zur Verfügung steht.

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