Schürfwunden nach geburt: ursachen, symptome & behandlung

Die Geburt eines Kindes ist ein wunderschönes und kraftvolles Ereignis. Doch sie kann auch mit einigen Herausforderungen verbunden sein, darunter auch Verletzungen der Mutter. Eine häufige Verletzung, die bei der Geburt auftreten kann, sind Schürfwunden. Diese entstehen meist durch den Druck des Kindes beim Durchtritt durch den Geburtskanal oder durch medizinische Eingriffe während der Geburt.

Was sind Schürfwunden nach der Geburt?

Schürfwunden nach der Geburt sind oberflächliche Verletzungen der Haut, die durch Reibung oder Druck entstehen. Sie können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten, am häufigsten jedoch im Bereich des Damms, der Scheide, der Vulva oder des Perineums. Schürfwunden sind meist oberflächlich und heilen in der Regel innerhalb weniger Tage oder Wochen von selbst ab.

Ursachen für Schürfwunden nach der Geburt

Es gibt verschiedene Ursachen für Schürfwunden nach der Geburt:

• Druck des Kindes: Der Druck des Kindes beim Durchtritt durch den Geburtskanal kann zu Reibung und Verletzungen der Haut führen.
• Geburtshilfe: Medizinische Eingriffe während der Geburt, wie z. B. Eine Episiotomie oder eine Vakuumextraktion, können ebenfalls zu Schürfwunden führen.
• Lange Wehen: Lange Wehen können zu einer stärkeren Reibung und einem höheren Druck auf die Haut führen.
• Große Fruchtblase: Eine große Fruchtblase kann ebenfalls zu Reibung und Verletzungen führen.
• Große Kindgröße: Ein großes Kind kann mehr Druck auf den Geburtskanal ausüben.
• Beckenlage: Wenn das Kind in Beckenlage geboren wird, kann dies zu stärkeren Reibungen führen.

Symptome von Schürfwunden nach der Geburt

Schürfwunden nach der Geburt können verschiedene Symptome verursachen, darunter:

• Schmerzen: Die Schürfwunden können beim Sitzen, Gehen oder beim Toilettengang Schmerzen verursachen.
• Brennen: Es kann ein brennendes Gefühl in der betroffenen Region auftreten.
• Jucken: Die Schürfwunden können auch jucken.
• Rötung: Die betroffene Haut kann gerötet sein.
• Schwellung: Die Schürfwunden können geschwollen sein.
• Blutungen: Es kann zu leichten Blutungen kommen.

Diagnose von Schürfwunden nach der Geburt

Die Diagnose von Schürfwunden nach der Geburt erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung. Der Arzt oder die Hebamme wird die betroffene Region begutachten und die Symptome abklären.

Behandlung von Schürfwunden nach der Geburt

Die Behandlung von Schürfwunden nach der Geburt hängt von der Schwere der Verletzung ab. In den meisten Fällen heilen die Schürfwunden von selbst ab. Es gibt jedoch einige Dinge, die Sie tun können, um den Heilungsprozess zu unterstützen:

• Hygiene: Halten Sie die betroffene Region sauber und trocken. Waschen Sie die Schürfwunden mit lauwarmem Wasser und einer milden Seife.
• Kältetherapie: Legen Sie einen Eisbeutel auf die Schürfwunden, um die Schwellung zu reduzieren.
• Schmerzmittel: Nehmen Sie Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen gegen die Schmerzen.
• Sitzbäder: Sitzbäder mit warmem Wasser können die Schmerzen lindern und die Heilung fördern.
• Salben: Cremes oder Salben mit Antiseptika können helfen, Infektionen zu verhindern.
• Ruhe: Ruhen Sie sich so viel wie möglich aus und vermeiden Sie Aktivitäten, die die Schürfwunden belasten.

Komplikationen von Schürfwunden nach der Geburt

Schürfwunden nach der Geburt können in seltenen Fällen zu Komplikationen führen. Dazu gehören:

• Infektion: Die Schürfwunden können sich infizieren, wenn Bakterien eindringen.
• Narbenbildung: Die Schürfwunden können Narben hinterlassen.
• Hämorrhoiden: Schürfwunden im Analbereich können zu Hämorrhoiden führen.

Prävention von Schürfwunden nach der Geburt

Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um das Risiko von Schürfwunden nach der Geburt zu verringern:

• Perineum-Massage: Eine Perineum-Massage in der Schwangerschaft kann die Haut im Dammbereich dehnbarer machen und das Risiko von Rissen verringern.
• Geburtsposition: Wählen Sie eine Geburtsposition, die Ihnen am besten passt und die das Risiko von Schürfwunden minimiert.
• Geburtshilfe: Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme, welche Geburtshilfe-Methoden für Sie am besten geeignet sind.

Wie lange dauert es, bis Schürfwunden nach der Geburt verheilen?

Die Heilungszeit von Schürfwunden nach der Geburt variiert von Person zu Person. In den meisten Fällen heilen die Schürfwunden innerhalb weniger Tage oder Wochen von selbst ab.

Welche Medikamente kann ich gegen die Schmerzen von Schürfwunden nach der Geburt einnehmen?

Sie können Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen einnehmen, um die Schmerzen von Schürfwunden nach der Geburt zu lindern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme über die richtige Dosierung.

Was kann ich tun, wenn die Schürfwunden sich infizieren?

Wenn Sie bemerken, dass sich die Schürfwunden infizieren, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder Ihre Hebamme. Sie werden Ihnen eine geeignete Behandlung verordnen.

Kann ich Sport treiben, wenn ich Schürfwunden nach der Geburt habe?

Es ist wichtig, dass Sie sich nach der Geburt ausruhen und Ihre Schürfwunden nicht belasten. Vermeiden Sie Aktivitäten, die Schmerzen verursachen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme, wann Sie wieder mit dem Sport beginnen können.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollte ich nach der Geburt treffen, um Schürfwunden zu vermeiden?

Es ist wichtig, dass Sie sich nach der Geburt gut um Ihre Schürfwunden kümmern. Halten Sie die betroffene Region sauber und trocken, vermeiden Sie Aktivitäten, die Schmerzen verursachen, und wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Hebamme, wenn Sie Bedenken haben.

Zusammenfassung

Schürfwunden nach der Geburt sind eine häufige Verletzung, die durch den Druck des Kindes beim Durchtritt durch den Geburtskanal oder durch medizinische Eingriffe während der Geburt entstehen kann. Die Schürfwunden heilen in der Regel innerhalb weniger Tage oder Wochen von selbst ab. Es gibt jedoch einige Dinge, die Sie tun können, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Hebamme, wenn Sie Bedenken haben oder wenn die Schürfwunden sich infizieren.

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