Schlechte leberwerte nach der geburt: ursachen & behandlung

Die Geburt eines Kindes ist ein wunderschönes und lebensveränderndes Ereignis. Doch für manche Frauen kann die Zeit nach der Geburt auch mit gesundheitlichen Herausforderungen verbunden sein. Ein häufiges Problem sind schlechte Leberwerte, die nach der Schwangerschaft auftreten können. In diesem Artikel werden wir uns mit den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten von schlechten Leberwerten nach der Geburt auseinandersetzen.

Ursachen für schlechte Leberwerte nach der Geburt

Schlechte Leberwerte nach der Geburt können verschiedene Ursachen haben. Einige der häufigsten Gründe sind:

• Schwangerschaftscholestase: Diese Erkrankung tritt in der Schwangerschaft auf und führt zu einem erhöhten Bilirubin- und Gallensäurespiegel im Blut. Dies kann zu Juckreiz, Übelkeit und Erbrechen führen. Die Symptome verschwinden in der Regel nach der Geburt, aber in einigen Fällen können die Leberwerte auch danach noch erhöht bleiben.
• Hepatitis: Verschiedene Arten von Hepatitis, wie z. B. Hepatitis B und C, können während der Schwangerschaft oder kurz danach auftreten und zu schlechten Leberwerten führen. Diese Infektionen können durch Bluttransfusionen, unsicheren Sex oder den Kontakt mit kontaminierten Körperflüssigkeiten übertragen werden.
• Medikamente: Einige Medikamente, die während der Schwangerschaft oder kurz danach eingenommen werden, können die Leberfunktion beeinträchtigen und zu schlechten Leberwerten führen. Dazu gehören Schmerzmittel, Antibiotika und einige Antidepressiva.
• Fettleber: Während der Schwangerschaft kann es zu einer Gewichtszunahme kommen, die das Risiko für eine Fettleber erhöht. Fettleber kann zu schlechten Leberwerten führen, die sich auch nach der Geburt fortsetzen können.
• Stillen: Das Stillen kann die Leberfunktion beeinflussen, da die Leber die Milchproduktion unterstützt. In einigen Fällen können die Leberwerte während des Stillens leicht erhöht sein.
• Andere Erkrankungen: Einige andere Erkrankungen, wie z. B. Diabetes, Autoimmunerkrankungen und Schilddrüsenerkrankungen, können ebenfalls zu schlechten Leberwerten führen.

Symptome von schlechten Leberwerten nach der Geburt

Schlechte Leberwerte können in vielen Fällen keine Symptome verursachen. Wenn jedoch Symptome auftreten, können sie Folgendes umfassen:

• Gelbsucht: Eine gelbliche Verfärbung der Haut und der Augen.
• Juckreiz: Besonders an den Handflächen und Fußsohlen.
• Müdigkeit: Ein Gefühl allgemeiner Schwäche und Erschöpfung.
• Übelkeit und Erbrechen: Häufig verbunden mit Appetitlosigkeit.
• Dunkler Urin: Der Urin kann eine dunklere Farbe haben als gewöhnlich.
• Blähungen: Ein Gefühl von Völlegefühl und Blähungen.
• Schmerzen im Oberbauch: Schmerzen in der rechten Oberbauchregion, wo sich die Leber befindet.
• Blutungen: Leichtes Bluten oder blaue Flecken.

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bemerken, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Diagnose von schlechten Leberwerten nach der Geburt

Um die Ursache für schlechte Leberwerte nach der Geburt zu ermitteln, wird Ihr Arzt eine körperliche Untersuchung durchführen und Ihre Krankengeschichte erfragen. Zusätzlich kann er folgende Tests anordnen:

• Blutuntersuchungen: Um die Leberwerte, wie z. B. Die Bilirubin-, ALT-, AST- und Gamma-GT-Werte, zu messen.
• Ultraschalluntersuchung: Um die Größe und Struktur der Leber zu beurteilen.
• Leberbiopsie: In einigen Fällen kann eine Leberbiopsie erforderlich sein, um die Ursache der Lebererkrankung zu bestimmen.

Behandlung von schlechten Leberwerten nach der Geburt

Die Behandlung von schlechten Leberwerten nach der Geburt hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab. In einigen Fällen verschwinden die schlechten Leberwerte von selbst, während in anderen Fällen eine Behandlung erforderlich ist.

• Medikamentöse Behandlung: Bei Schwangerschaftscholestase können Medikamente wie Ursodeoxycholsäure eingesetzt werden, um die Gallensäurespiegel zu senken.
• Leberschutz: Eine gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil können die Leber schützen und die Regeneration unterstützen.
• Entfernung der Ursache: Wenn die schlechten Leberwerte durch eine zugrundeliegende Erkrankung verursacht werden, muss diese behandelt werden.

Prognose von schlechten Leberwerten nach der Geburt

Die Prognose von schlechten Leberwerten nach der Geburt hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Lebererkrankung ab. In vielen Fällen verschwinden die schlechten Leberwerte von selbst oder lassen sich durch eine Behandlung verbessern. In einigen Fällen kann es jedoch zu dauerhaften Leberschäden kommen.

Prävention von schlechten Leberwerten nach der Geburt

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko für schlechte Leberwerte nach der Geburt zu verringern:

• Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.
• Gesundes Gewicht: Vermeiden Sie übermäßige Gewichtszunahme während der Schwangerschaft.
• Alkohol vermeiden: Vermeiden Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit den Konsum von Alkohol.
• Medikamentenliste überprüfen: Besprechen Sie mit Ihrem Arzt alle Medikamente, die Sie während der Schwangerschaft einnehmen.
• Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Lassen Sie sich regelmäßig von Ihrem Arzt untersuchen, um eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Symptome von schlechten Leberwerten?

Schlechte Leberwerte können in vielen Fällen keine Symptome verursachen. Wenn jedoch Symptome auftreten, können sie Folgendes umfassen: Gelbsucht, Juckreiz, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen, dunkler Urin, Blähungen, Schmerzen im Oberbauch und Blutungen.

Was kann ich tun, um schlechte Leberwerte nach der Geburt zu vermeiden?

Sie können das Risiko für schlechte Leberwerte nach der Geburt verringern, indem Sie auf eine gesunde Ernährung achten, ein gesundes Gewicht halten, Alkohol vermeiden, Ihre Medikamentenliste mit Ihrem Arzt besprechen und sich regelmäßig von Ihrem Arzt untersuchen lassen.

Sind schlechte Leberwerte nach der Geburt gefährlich?

Schlechte Leberwerte nach der Geburt können gefährlich sein, wenn sie nicht behandelt werden. In einigen Fällen können sie zu dauerhaften Leberschäden führen. Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie Symptome bemerken, die auf schlechte Leberwerte hindeuten.

Wie lange dauert es, bis sich schlechte Leberwerte nach der Geburt wieder verbessern?

Die Dauer der Verbesserung von schlechten Leberwerten nach der Geburt hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Lebererkrankung ab. In einigen Fällen verschwinden die schlechten Leberwerte von selbst, während in anderen Fällen eine Behandlung erforderlich ist. Es kann mehrere Wochen oder Monate dauern, bis sich die Leberwerte wieder normalisieren.

Kann ich stillen, wenn ich schlechte Leberwerte habe?

Wenn Sie schlechte Leberwerte haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob Sie stillen können. In einigen Fällen kann das Stillen die Leberfunktion beeinträchtigen, während in anderen Fällen keine Probleme auftreten. Ihr Arzt kann Ihnen die beste Vorgehensweise empfehlen.

Zusammenfassung

Schlechte Leberwerte nach der Geburt können verschiedene Ursachen haben, darunter Schwangerschaftscholestase, Hepatitis, Medikamente, Fettleber und Stillen. Die Symptome können von Person zu Person unterschiedlich sein und reichen von keiner Symptomatik bis hin zu Gelbsucht, Juckreiz und Müdigkeit. Die Behandlung hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab und kann Medikamente, Leberschutzmaßnahmen oder die Entfernung der Ursache umfassen. In vielen Fällen verschwinden die schlechten Leberwerte von selbst oder lassen sich durch eine Behandlung verbessern. Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie Symptome bemerken, die auf schlechte Leberwerte hindeuten, um eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung zu erhalten.

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