RSV-Virus in der Schwangerschaft: Was tun?

Die Schwangerschaft ist eine wunderschöne, aber auch anstrengende Zeit im Leben einer Frau. Es gibt viele Dinge, die während der Schwangerschaft beachtet werden müssen, um die Gesundheit der Mutter und des Kindes zu gewährleisten. Eines dieser Themen ist der RSV-Virus (Respiratory Syncytial Virus), der eine ernstzunehmende Gefahr für Schwangere und insbesondere für Neugeborene darstellen kann.

In den letzten Monaten haben Pressemitteilungen über den RSV-Virus und die Möglichkeit der Impfung in der Schwangerschaft für viel Aufsehen gesorgt. Viele Schwangere fragen sich nun, wie sie sich und ihr ungeborenes Kind vor dem RSV-Virus schützen können. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema RSV-Virus in der Schwangerschaft beantworten und Ihnen wichtige Informationen zum Schutz Ihres Kindes geben.

Inhaltsverzeichnis

Was ist der RSV-Virus und warum ist er gefährlich?

Der RSV-Virus ist ein hochansteckendes Virus, das Atemwegsinfektionen verursacht. Diese Infektionen können bei Erwachsenen meist nur zu einer leichten Erkältung führen, aber bei Säuglingen und Kleinkindern können sie schwere Komplikationen wie Bronchiolitis, Lungenentzündung und Atemnot verursachen. In seltenen Fällen kann eine RSV-Infektion sogar zum Tod führen.

Besonders gefährdet sind Frühgeborene, Kinder mit Herzerkrankungen oder anderen chronischen Erkrankungen, sowie Kinder mit geschwächtem Immunsystem. Die Ansteckungsgefahr ist besonders hoch in den Wintermonaten, da der Virus durch Tröpfcheninfektion über Husten und Niesen übertragen wird.

Wie kann ich mich und mein ungeborenes Kind vor RSV schützen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sich und Ihr ungeborenes Kind vor einer RSV-Infektion zu schützen.

  • Händewaschen : Häufiges Händewaschen mit Seife und Wasser ist die wichtigste Maßnahme, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
  • Husten- und Nies-Etikette : Decken Sie Mund und Nase beim Husten oder Niesen mit einem Taschentuch ab.
  • Kontakt mit Kranken vermeiden : Vermeiden Sie möglichst den Kontakt mit kranken Personen.
  • Impfung : Es gibt eine neue Impfung gegen RSV für Schwangere, die das Kind passiv schützen kann.

RSV-Impfung in der Schwangerschaft: Was Sie wissen sollten

Die RSV-Impfung für Schwangere ist eine neue Entwicklung, die es ermöglicht, das ungeborene Kind vor dem Virus zu schützen. Die Impfung wurde von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen und wird unter dem Handelsnamen Abrysvo von Pfizer vertrieben.

Die Impfung funktioniert ähnlich wie die Impfung gegen Pertussis, indem sie Antikörper aufbaut, die das Kind nach der Geburt schützen können. Diese Antikörper werden von der Mutter an das Kind über die Plazenta weitergegeben. Die Impfung ist für Schwangere ab dem zweiten Trimester empfohlen.

Kosten der RSV-Impfung

Die Kosten für die RSV-Impfung betragen derzeit etwa 215 Euro. Die Fachinformation finden Sie hier .

Da es derzeit noch keine STIKO-Empfehlung für die RSV-Impfung in der Schwangerschaft gibt, müssen die Kosten individuell mit der Krankenkasse geklärt werden. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Impfung in Zukunft von den Krankenkassen übernommen wird, da sie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit von Neugeborenen leistet.

rs-virus schwangerschaft was tun - Was kostet die RSV Impfung in der Schwangerschaft

Passive Immunisierung mit Beyfortus

Neben der Impfung gibt es auch die Möglichkeit der passiven Immunisierung. Diese funktioniert ähnlich wie die bisherige Behandlung mit Synagis, die jedoch monatlich verabreicht werden musste. Das neue Medikament Beyfortus muss nur einmalig verabreicht werden und bietet so einen dauerhaften Schutz vor RSV-Infektionen.

Beyfortus ist für Säuglinge zugelassen, die ein erhöhtes Risiko für eine schwere RSV-Infektion haben, wie zum Beispiel Frühgeborene oder Kinder mit Herzerkrankungen. Die Kosten für Beyfortus betragen derzeit etwa 1350 Euro.

Auch für Beyfortus gibt es derzeit keine STIKO-Empfehlung. Es ist daher unwahrscheinlich, dass die STIKO eine Empfehlung für alle Säuglinge aussprechen wird, da auch Synagis bislang nur für sehr gefährdete Patienten empfohlen wird.

Häufige Fragen zur RSV-Impfung und -Immunisierung

Ist die RSV-Impfung für Schwangere sicher?

Die RSV-Impfung ist für Schwangere sicher und effektiv. Die Zulassung durch die EMA erfolgte nach umfangreichen klinischen Studien, die die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung bestätigten.

Wann sollte ich mich gegen RSV impfen lassen?

Die RSV-Impfung wird für Schwangere ab dem zweiten Trimester empfohlen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um den optimalen Zeitpunkt für Ihre Impfung zu besprechen.

Was sind die Nebenwirkungen der RSV-Impfung?

Die RSV-Impfung hat in der Regel nur milde Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind selten.

Welche Kosten entstehen für die RSV-Impfung?

Die Kosten für die RSV-Impfung betragen derzeit etwa 215 Euro. Ob die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden, muss individuell geklärt werden.

Welche Kosten entstehen für die passive Immunisierung mit Beyfortus?

Die Kosten für die passive Immunisierung mit Beyfortus betragen derzeit etwa 1350 Euro. Ob die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden, muss individuell geklärt werden.

Wer sollte sich gegen RSV impfen lassen?

Die RSV-Impfung wird für Schwangere ab dem zweiten Trimester empfohlen, um das Kind passiv vor dem Virus zu schützen.

Wer sollte mit Beyfortus behandelt werden?

Beyfortus ist für Säuglinge zugelassen, die ein erhöhtes Risiko für eine schwere RSV-Infektion haben, wie zum Beispiel Frühgeborene oder Kinder mit Herzerkrankungen.

Wie kann ich mich und mein Kind vor RSV schützen?

Neben der Impfung und der passiven Immunisierung gibt es weitere Maßnahmen, um sich und Ihr Kind vor RSV zu schützen. Dazu gehören regelmäßiges Händewaschen, Husten- und Nies-Etikette und die Vermeidung von Kontakt mit Kranken.

Zusammenfassung

Der RSV-Virus kann eine ernstzunehmende Gefahr für Schwangere und insbesondere für Neugeborene darstellen. Die neue RSV-Impfung für Schwangere bietet einen wichtigen Schutz für das ungeborene Kind. Die passive Immunisierung mit Beyfortus ist eine Alternative für Säuglinge mit einem erhöhten Risiko für eine schwere RSV-Infektion.

Ob die Kosten für die Impfung oder die passive Immunisierung von der Krankenkasse übernommen werden, muss individuell geklärt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme, um die bestmöglichen Schutzmaßnahmen für Sie und Ihr Kind zu besprechen.

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