Rhabarber ist ein beliebtes Gemüse, das für seinen erfrischend-säuerlichen Geschmack bekannt ist. Doch kann man Rhabarber essen, wenn man stillt? Diese Frage stellen sich viele Mütter, da der Geschmack des Rhabarbers sich auf die Muttermilch übertragen kann. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema Rhabarber und Stillen.
Rhabarber und Stillen: Welcher Rhabarber ist geeignet?
Rhabarber ist ein vielseitiges Gemüse, das sich in vielen Gerichten verwenden lässt. Es gibt verschiedene Sorten von Rhabarber, die sich in ihrem Geschmack und ihrer Säure unterscheiden. Für stillende Mütter ist es wichtig, eine milde Sorte zu wählen, da der Geschmack des Rhabarbers auf die Muttermilch übertragen werden kann und das Baby diese möglicherweise verschmäht.
Rhabarber und seine Eigenschaften
Rhabarber gehört botanisch gesehen zu den Gemüsearten, obwohl er oft als Obst verwendet wird. Er enthält viele wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe. Allerdings enthält Rhabarber auch Oxalsäure, die in größeren Mengen giftig sein kann.
Die Oxalsäure im Rhabarber bindet im Körper Kalzium. Dies kann zu einem Kalziummangel führen, der sich negativ auf die Knochenentwicklung des Babys auswirken kann. Daher ist es wichtig, Rhabarber in der Stillzeit nur in Maßen zu konsumieren.
Wie wirkt sich Rhabarber auf die Muttermilch aus?
Der Geschmack von Rhabarber kann sich auf die Muttermilch übertragen. Dies liegt daran, dass die Inhaltsstoffe des Rhabarbers über die Blutbahn in die Muttermilch gelangen. Manche Babys mögen den säuerlichen Geschmack des Rhabarbers in der Muttermilch nicht und verweigern die Brust.
Obwohl Rhabarber nicht per se giftig ist, sollte er in der Stillzeit mit Vorsicht genossen werden. Wenn Sie Rhabarber essen, achten Sie darauf, nicht zu viel davon zu konsumieren und wählen Sie eine milde Sorte. Beobachten Sie Ihr Baby nach dem Verzehr von Rhabarber genau. Wenn Ihr Baby Anzeichen von Unwohlsein zeigt, sollten Sie den Verzehr von Rhabarber einstellen.
Rhabarber und die Oxalsäure
Rhabarber enthält Oxalsäure, eine organische Säure, die in größeren Mengen giftig sein kann. Die Konzentration der Oxalsäure im Rhabarber variiert je nach Sorte und Reifegrad. Die meisten Giftstoffe sitzen in der Schale des Rhabarbers. Daher sollten Sie Rhabarber in der Schwangerschaft niemals roh und ungeschält essen.
Auch in der Stillzeit ist es ratsam, auf den milden roten Rhabarber, der im Frühjahr geerntet wird, auszuweichen, da er weniger Oxalsäure als der grüne besitzt. Wenn Sie Rhabarber essen, sollten Sie ihn gut kochen, da dies die Konzentration der Oxalsäure reduziert.
Wie viel Rhabarber ist in der Stillzeit erlaubt?
Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung, wie viel Rhabarber stillende Mütter essen dürfen. Die Toleranz gegenüber Oxalsäure ist individuell unterschiedlich. Einige Mütter vertragen Rhabarber gut, andere reagieren empfindlich. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie Rhabarber essen dürfen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme.
Rhabarber und die Milchproduktion
Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Rhabarber die Milchproduktion hemmt. Allerdings kann der säuerliche Geschmack des Rhabarbers in der Muttermilch das Baby abschrecken und so die Stillfrequenz reduzieren. Dies kann indirekt zu einer geringeren Milchproduktion führen.
Tipps für den Rhabarber-Konsum in der Stillzeit
Wenn Sie Rhabarber in der Stillzeit essen möchten, beachten Sie folgende Tipps:
- Wählen Sie eine milde Sorte, zum Beispiel roten Rhabarber.
- Kochen Sie den Rhabarber gut durch, um die Konzentration der Oxalsäure zu reduzieren.
- Verwenden Sie Rhabarber in Maßen.
- Beobachten Sie Ihr Baby nach dem Verzehr von Rhabarber genau.
- Wenn Ihr Baby Anzeichen von Unwohlsein zeigt, sollten Sie den Verzehr von Rhabarber einstellen.
Häufig gestellte Fragen
Kann Rhabarber die Milchproduktion hemmen?
Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Rhabarber die Milchproduktion hemmt. Allerdings kann der säuerliche Geschmack des Rhabarbers in der Muttermilch das Baby abschrecken und so die Stillfrequenz reduzieren. Dies kann indirekt zu einer geringeren Milchproduktion führen.
Ist Rhabarber giftig für Babys?
Rhabarber ist nicht per se giftig für Babys. Allerdings enthält er Oxalsäure, die in größeren Mengen giftig sein kann. Daher sollten Sie Rhabarber in der Stillzeit nur in Maßen konsumieren und auf eine milde Sorte zurückgreifen.
Wie kann ich Rhabarber in der Stillzeit am besten zubereiten?
Kochen Sie den Rhabarber gut durch, um die Konzentration der Oxalsäure zu reduzieren. Sie können Rhabarber in verschiedenen Gerichten verwenden, zum Beispiel in Kompott, Kuchen oder als Füllung für Strudel.
Was kann ich tun, wenn mein Baby den Geschmack des Rhabarbers in der Muttermilch nicht mag?
Wenn Ihr Baby den Geschmack des Rhabarbers in der Muttermilch nicht mag, sollten Sie den Verzehr von Rhabarber einstellen. Sie können auch versuchen, den Rhabarber in kleineren Mengen zu essen oder ihn in anderen Gerichten zu verwenden, die nicht so stark schmecken.
Gibt es Alternativen zu Rhabarber?
Ja, es gibt viele andere leckere und gesunde Früchte und Gemüse, die Sie in der Stillzeit essen können. Zum Beispiel Äpfel, Birnen, Bananen, Erdbeeren, Karotten, Brokkoli und Spinat.
Zusammenfassung
Rhabarber kann in der Stillzeit in Maßen genossen werden. Achten Sie darauf, eine milde Sorte zu wählen und den Rhabarber gut zu kochen. Beobachten Sie Ihr Baby nach dem Verzehr von Rhabarber genau und stellen Sie den Verzehr ein, wenn Ihr Baby Anzeichen von Unwohlsein zeigt. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie Rhabarber essen dürfen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme.
Rhabarber ist ein leckeres und gesundes Gemüse, das Sie auch in der Stillzeit genießen können. Mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen können Sie Rhabarber bedenkenlos in Ihren Speiseplan integrieren.
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