Die Sicherheit deines Babys im Auto ist oberstes Gebot. Daher ist die richtige Wahl des Kindersitzes essenziell. In diesem Artikel erklären wir dir alles rund um den Reboarder, auch bekannt als rückwärtsgerichteter Kindersitz, und warum er für Neugeborene und Kleinkinder die sicherste Wahl ist. Wir gehen auf die gesetzlichen Vorgaben ein, erklären die Vorteile des rückwärtsgerichteten Fahrens und geben dir Tipps für die Umstellung auf einen vorwärtsgerichteten Sitz.
Warum Reboarder? Sicherheit für Babys und Kleinkinder
Die Entscheidung für einen Reboarder ist eine der wichtigsten, die du als Eltern treffen kannst. Hier erfährst du, warum:
Der Schutz vor Verletzungen
Bei einem Frontalaufprall, der häufigste Unfalltyp, werden Kinder in einem vorwärtsgerichteten Sitz nach vorne geschleudert. Diese ruckartige Bewegung belastet den empfindlichen Kopf und Nacken des Kindes stark und kann zu schweren Verletzungen führen. Ein Reboarder hingegen verteilt die Kräfte über den gesamten Rücken des Kindes und schützt so den Kopf und Nacken optimal.
Studien belegen, dass Kinder, die länger rückwärtsgerichtet fahren, bei Unfällen ein deutlich geringeres Risiko für schwere Verletzungen haben.
Entwicklung des Kindes
Die Muskulatur und das Skelett von Babys und Kleinkindern entwickeln sich noch. Ein Reboarder unterstützt diese Entwicklung und schützt das Kind vor Überlastung. Die Rückenmuskulatur wird durch die rückwärtsgerichtete Position gestärkt, was die Entwicklung der Wirbelsäule fördert.
Reboarder ab Geburt: Wann und wie lange?
Die Empfehlung von Experten lautet: So lange wie möglich rückwärtsgerichtet fahren!
In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Kinder bis zu einem Gewicht von 9 kg in einem rückwärtsgerichteten Sitz reisen müssen. Dies entspricht in der Regel einem Alter von etwa 9 Monaten. Doch die meisten Hersteller empfehlen, das Kind so lange wie möglich, bis zu einem Alter von 15 Monaten oder 18 kg, rückwärtsgerichtet zu transportieren.
Vorteile des längeren Rückwärtsfahrens:
- Optimaler Schutz: Der Reboarder bietet den besten Schutz bei einem Unfall.
- Gesundheitsvorteile: Die rückwärtsgerichtete Position unterstützt die gesunde Entwicklung des Kindes.
- Mehr Komfort: Viele Kinder fühlen sich im Reboarder wohler, da sie den Blick auf die Eltern gerichtet haben.
Wann darf Baby vorwärts fahren?
Die Entscheidung, wann dein Kind in einen vorwärtsgerichteten Kindersitz umsteigen kann, ist individuell. Es gibt jedoch einige wichtige Faktoren, die du berücksichtigen solltest:
Größe und Gewicht des Kindes
Die meisten Kindersitze haben eine Gewichts- und Grössenbeschränkung. Wenn dein Kind die Gewichtsgrenze des Reboarders erreicht hat, ist es Zeit für einen neuen Sitz.
Entwicklung des Kindes
Ist dein Kind in der Lage, seinen Kopf stabil zu halten und selbstständig aufrecht zu sitzen? Kann es sich selbständig im Sitz drehen? Dann könnte es bereit für einen vorwärtsgerichteten Sitz sein.
Die Empfehlung des Herstellers
Beachte unbedingt die Empfehlungen des Herstellers deines Kindersitzes. Die Bedienungsanleitung gibt dir genaue Hinweise zur richtigen Verwendung und zum Zeitpunkt des Umstiegs.
Reboarder ab Geburt: Auswahl und Installation
Die Auswahl des richtigen Reboarders ist entscheidend für die Sicherheit deines Kindes. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:
Sicherheitstests und Zertifizierungen
Achte darauf, dass der Reboarder über die ECE R44/04-Zulassung verfügt. Diese Zertifizierung garantiert, dass der Sitz den europäischen Sicherheitsstandards entspricht.
Zusätzlich gibt es unabhängige Testinstitute, die Kindersitze auf ihre Sicherheit testen. Die Ergebnisse dieser Tests können dir bei der Auswahl des richtigen Sitzes helfen.
Passform und Komfort
Der Sitz sollte gut zu deinem Kind passen und bequem sein. Die Gurte sollten eng anliegen, aber nicht einschneiden.
Installation
Die Installation des Reboarders ist ebenfalls wichtig. Befolge die Anweisungen des Herstellers sorgfältig. Die meisten Reboarder werden mit dem Autogurt oder mit einer Isofix-Basis befestigt.
Wie lange muss ein Baby rückwärtsgerichtet fahren?
Experten empfehlen, Kinder so lange wie möglich, mindestens bis zu einem Alter von 15 Monaten oder 18 kg, rückwärtsgerichtet zu transportieren.
Ist es gefährlich, ein Baby in einem vorwärtsgerichteten Sitz zu transportieren?
Ja, ein vorwärtsgerichteter Sitz bietet nicht den gleichen Schutz wie ein Reboarder. Bei einem Unfall ist das Verletzungsrisiko für das Kind deutlich höher.
Welche Vorteile hat ein Reboarder?
Ein Reboarder bietet optimalen Schutz bei einem Unfall, unterstützt die gesunde Entwicklung des Kindes und sorgt für mehr Komfort.
Wie installiere ich einen Reboarder richtig?
Befolge die Anweisungen des Herstellers sorgfältig. Die meisten Reboarder werden mit dem Autogurt oder mit einer Isofix-Basis befestigt.
Wie wähle ich den richtigen Reboarder?
Achte auf die Sicherheitstests und Zertifizierungen, die Passform und den Komfort. Informiere dich über die verschiedenen Modelle und wähle den Reboarder, der am besten zu deinem Kind und deinem Auto passt.
Fazit
Ein Reboarder ist die sicherste Wahl für Babys und Kleinkinder im Auto. Die rückwärtsgerichtete Position bietet optimalen Schutz bei einem Unfall und unterstützt die gesunde Entwicklung des Kindes.
Warte so lange wie möglich mit dem Umstieg auf einen vorwärtsgerichteten Sitz. Informiere dich über die Empfehlungen des Herstellers und wähle den Reboarder, der am besten zu deinem Kind und deinem Auto passt.
Mit einem Reboarder kannst du deinem Kind den bestmöglichen Schutz bieten und sorgenfrei Auto fahren.
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