Ptbs nach geburt: symptome & hilfe finden

Die Geburt eines Kindes ist ein wunderschönes und lebensveränderndes Ereignis. Doch für manche Frauen kann es auch eine traumatische Erfahrung sein, die zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führt. PTBS nach der Geburt ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen kann.

ptbs nach geburt symptome - Was ist typisch für eine Posttraumatische Belastungsstörung

Inhaltsverzeichnis

Was ist PTBS nach der Geburt?

PTBS ist eine psychische Erkrankung, die nach einem traumatischen Erlebnis auftreten kann. Bei PTBS nach der Geburt handelt es sich um eine Reaktion auf ein traumatisches Erlebnis während der Schwangerschaft, der Geburt oder der Zeit danach. Diese Erlebnisse können sehr unterschiedlich sein, zum Beispiel:

  • Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt
  • Ein Kaiserschnitt gegen den eigenen Willen
  • Ein Geburtsverletzung
  • Der Tod des Kindes
  • Die Angst um das eigene Leben oder das Leben des Kindes
  • Sexuelle Übergriffe während der Schwangerschaft oder Geburt

Nicht jede Frau, die ein traumatisches Erlebnis während der Schwangerschaft oder Geburt erlebt, entwickelt PTBS. Doch bei manchen Frauen können die Erinnerungen an diese Ereignisse sehr stark und belastend sein, so dass sie ihren Alltag beeinträchtigen.

Symptome von PTBS nach der Geburt

Die Symptome von PTBS nach der Geburt können sehr unterschiedlich sein und von Frau zu Frau variieren. Es gibt jedoch einige typische Symptome, die häufig auftreten. Diese lassen sich in vier Kategorien einteilen:

Wiedererleben des Traumas

  • Flashbacks : Plötzliche, lebhafte Erinnerungen an das Trauma, die sich so real anfühlen, als würden sie gerade passieren. Diese können mit starken Emotionen wie Angst, Panik oder Wut einhergehen.
  • Albträume : Wiederholte, beunruhigende Träume, die das Trauma beinhalten.
  • Intensive Erinnerungen : Häufiges Denken an das Trauma, das sich in Gedanken, Bildern oder Gefühlen zeigt.
  • Körperliche Reaktionen : Herzrasen, Schweißausbrüche, Übelkeit, Zittern oder Atemnot, die durch Erinnerungen an das Trauma ausgelöst werden.

Vermeidungsverhalten

  • Vermeidung von Orten, Menschen oder Situationen , die an das Trauma erinnern.
  • Vermeidung von Gesprächen über das Trauma .
  • Vermeidung von Aktivitäten , die Freude bereiten könnten.
  • Emotionale Distanzierung : Schwierigkeiten, emotionale Nähe zu anderen Menschen aufzubauen.

Negative Veränderungen in Gedanken und Gefühlen

  • Schuldgefühle : Das Gefühl, selbst Schuld am Trauma zu sein.
  • Scham : Das Gefühl, sich für das Trauma zu schämen.
  • Vertrauensverlust : Schwierigkeiten, anderen Menschen zu vertrauen.
  • Negative Gedanken : Übermäßige Negativität, Zukunftsängste oder Pessimismus.
  • Emotionale Taubheit : Schwierigkeiten, Freude, Liebe oder andere Emotionen zu empfinden.

Erhöhte Erregbarkeit

  • Schlafstörungen : Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen.
  • Konzentrationsschwierigkeiten : Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Aufgaben zu erledigen.
  • Reizbarkeit : Übermäßige Gereiztheit, Wut oder Aggression.
  • Übermäßige Wachsamkeit : Ein Gefühl ständiger Anspannung oder Angst.
  • Schreckhaftigkeit : Übermäßige Reaktionen auf unerwartete Geräusche oder Ereignisse.

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Frauen mit PTBS nach der Geburt alle diese Symptome aufweisen. Einige Frauen haben nur wenige Symptome, während andere viele Symptome haben. Die Schwere der Symptome kann ebenfalls variieren.

Wie wird PTBS nach der Geburt diagnostiziert?

Eine PTBS nach der Geburt kann nur von einem Arzt oder Psychotherapeuten diagnostiziert werden. Die Diagnose basiert auf einem Gespräch mit der Patientin, in dem sie über ihre Symptome und ihre Lebensgeschichte berichtet. Der Arzt oder Psychotherapeut kann auch standardisierte Fragebögen verwenden, um die Symptome besser zu beurteilen.

Es ist wichtig, dass die Patientin offen und ehrlich über ihre Symptome und ihre Erfahrungen spricht. Der Arzt oder Psychotherapeut wird die Patientin nicht verurteilen oder ihr Vorwürfe machen. Ziel ist es, die Patientin zu verstehen und ihr die bestmögliche Hilfe zukommen zu lassen.

Was kann ich tun, wenn ich Symptome von PTBS nach der Geburt habe?

Wenn Sie Symptome von PTBS nach der Geburt haben, ist es wichtig, dass Sie sich professionelle Hilfe suchen. Es gibt viele verschiedene Therapien, die bei PTBS nach der Geburt helfen können. Eine gängige Therapieform ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Bei der KVT lernen Sie, Ihre negativen Gedanken und Verhaltensmuster zu verändern und Ihre Emotionen besser zu regulieren.

Neben der Therapie kann es auch hilfreich sein, sich mit anderen Frauen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Es gibt Selbsthilfegruppen und Online-Foren, in denen sich Betroffene gegenseitig unterstützen können.

Wie kann ich PTBS nach der Geburt vorbeugen?

Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um das Risiko einer PTBS nach der Geburt zu reduzieren:

  • Sprechen Sie offen über Ihre Ängste und Sorgen mit Ihrem Partner, Ihren Freunden oder Ihrer Familie.
  • Suchen Sie Unterstützung von einer Hebamme, einem Arzt oder einer Psychotherapeutin.
  • Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und entspannen Sie sich regelmäßig.
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung und Ihren Schlaf .
  • Bewegen Sie sich regelmäßig an der frischen Luft.
  • Lernen Sie Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung.

Es ist wichtig, dass Sie sich nicht scheuen, Hilfe zu suchen, wenn Sie sich überfordert fühlen. PTBS nach der Geburt ist eine behandelbare Erkrankung. Mit der richtigen Unterstützung können Sie wieder ein glückliches und erfülltes Leben führen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert es, bis PTBS nach der Geburt verschwindet?

Die Dauer der PTBS nach der Geburt ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Bei manchen Frauen verschwinden die Symptome innerhalb weniger Wochen oder Monate, während andere Frauen mehrere Jahre lang mit den Folgen der PTBS zu kämpfen haben. Es ist wichtig, dass Sie sich professionelle Hilfe suchen, wenn die Symptome länger als ein paar Wochen anhalten.

Kann PTBS nach der Geburt mein Kind beeinflussen?

Ja, PTBS nach der Geburt kann Ihr Kind beeinflussen. Wenn Sie unter PTBS leiden, kann es schwieriger sein, für Ihr Kind zu sorgen und eine gesunde Bindung zu Ihrem Kind aufzubauen. Es ist wichtig, dass Sie sich professionelle Hilfe suchen, um die Auswirkungen der PTBS auf Ihr Kind zu minimieren.

Kann PTBS nach der Geburt wiederkehren?

Ja, PTBS nach der Geburt kann wiederkehren. Es ist wichtig, dass Sie die Therapie fortsetzen, auch wenn die Symptome verschwunden sind. So können Sie das Risiko eines Rückfalls verringern.

Kann ich PTBS nach der Geburt selbst behandeln?

Es ist nicht empfehlenswert, PTBS nach der Geburt selbst zu behandeln. Es ist wichtig, dass Sie sich professionelle Hilfe suchen, um die richtige Behandlung zu erhalten.

Zusammenfassung

PTBS nach der Geburt ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Die Symptome von PTBS nach der Geburt können sehr unterschiedlich sein. Es ist wichtig, dass Sie sich professionelle Hilfe suchen, wenn Sie Symptome von PTBS nach der Geburt haben. PTBS nach der Geburt ist eine behandelbare Erkrankung. Mit der richtigen Unterstützung können Sie wieder ein glückliches und erfülltes Leben führen.

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