Organscreening in der schwangerschaft: infos & ablauf

Die Schwangerschaft ist eine aufregende und oft auch angespannte Zeit. Viele werdende Eltern wünschen sich ein gesundes Kind und sind besorgt, ob alles in Ordnung ist. Die moderne Pränataldiagnostik bietet zahlreiche Möglichkeiten, um den Gesundheitszustand des ungeborenen Kindes zu beurteilen. Eine wichtige Untersuchung ist das Organscreening, auch bekannt als Feindiagnostik oder Fehlbildungsultraschall. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Organscreening in der Schwangerschaft: Dauer, Ablauf, Bedeutung und mögliche Risiken.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Organscreening?

Organscreening ist eine spezielle Ultraschalluntersuchung, die im zweiten Schwangerschaftsdrittel (zwischen der 20. Und 2Schwangerschaftswoche) durchgeführt wird. Im Gegensatz zum normalen Ultraschall, der hauptsächlich die Größe und Lage des Kindes kontrolliert, geht das Organscreening tiefer und untersucht die Entwicklung aller kindlichen Organe im Detail. So können mögliche Fehlbildungen frühzeitig erkannt und gegebenenfalls weitere Schritte eingeleitet werden.

Was wird beim Organscreening untersucht?

Die Untersuchung umfasst eine umfassende Beurteilung aller wichtigen Organe, darunter:

  • Herz (fetale Echokardiographie)
  • Gehirn
  • Wirbelsäule
  • Nieren
  • Magen-Darm-Trakt
  • Lungen
  • Extremitäten
  • Gesicht

Zusätzlich wird die Größe des Kindes, das Knochenwachstum, die Lage und das Aussehen der Plazenta sowie die Durchblutung des Kindes und der Gebärmuttergefäße (Dopplersonographie) untersucht.

Dauer des Organscreenings

Die Dauer des Organscreenings beträgt in der Regel etwa 30 Minuten. Die genaue Zeit kann jedoch variieren, abhängig von:

  • Lage des Kindes : Wenn das Kind ungünstig liegt, kann die Untersuchung länger dauern.
  • Schallbedingungen : Die Stärke der Bauchdecke kann die Qualität des Ultraschalls beeinflussen.
  • Anzahl der zu untersuchenden Organe : Bei Auffälligkeiten oder Verdacht auf bestimmte Fehlbildungen kann die Untersuchung genauer und somit zeitaufwendiger sein.

Wann wird das Organscreening durchgeführt?

Der optimale Zeitpunkt für das Organscreening liegt zwischen der 20. Und 2Schwangerschaftswoche. In dieser Zeit sind die Organe des Kindes bereits weitestgehend entwickelt und können gut beurteilt werden.

Wer führt das Organscreening durch?

Organscreening wird in der Regel von einem erfahrenen Facharzt für Pränataldiagnostik durchgeführt. Dieser verfügt über die notwendige Expertise und die modernen Geräte, um die Untersuchung präzise und sicher durchzuführen.

Welche Vorteile bietet das Organscreening?

Organscreening bietet zahlreiche Vorteile, sowohl für die werdende Mutter als auch für das ungeborene Kind:

  • Frühe Erkennung von Fehlbildungen : Viele Fehlbildungen können im Rahmen des Organscreenings erkannt werden, noch bevor sie zu späten Komplikationen führen.
  • Bessere Planung der Schwangerschaft und Geburt : Bei Auffälligkeiten können frühzeitig geeignete Maßnahmen eingeleitet werden, um das Kind bestmöglich zu versorgen.
  • Entscheidungshilfe für weitere Untersuchungen : Das Organscreening kann als Grundlage für weitere Untersuchungen dienen, z.B. Eine Amniozentese oder ein NIPT-Test.
  • Beruhigung für die Eltern : In den meisten Fällen zeigt das Organscreening, dass das Kind gesund ist und sich normal entwickelt. Dies gibt den werdenden Eltern Ruhe und Sicherheit.

Welche Risiken birgt das Organscreening?

Das Organscreening ist eine sichere Untersuchung. Die Ultraschallwellen haben keine nachweislichen negativen Auswirkungen auf das ungeborene Kind.

Allerdings gibt es einige Faktoren, die das Ergebnis des Organscreenings beeinflussen können:

  • Lage des Kindes : Wenn das Kind ungünstig liegt, können bestimmte Organe nicht gut sichtbar sein.
  • Mutterleib : Die Stärke der Bauchdecke kann die Qualität des Ultraschalls beeinflussen.
  • Fehler des Arztes : Auch erfahrene Ärzte können Fehler machen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass auch ein ausführliches Organscreening nicht alle körperlichen oder genetischen Erkrankungen ausschließen kann.

Was passiert bei Auffälligkeiten im Organscreening?

Wenn bei der Untersuchung Auffälligkeiten festgestellt werden, wird der Arzt mit den werdenden Eltern besprechen, welche weiteren Schritte notwendig sind. Dies kann eine erneute Untersuchung, eine genetische Beratung oder eine weitere Diagnostik (z.B. Amniozentese, NIPT) umfassen.

Organscreening und Selbstzahlung

In erster Linie entscheidet der Frauenarzt, ob ein Überweisungsgrund für eine Ultraschall-Feindiagnostik vorliegt. Natürlich können Sie eine Ultraschall-Feindiagnostik auch als Selbstzahler in Anspruch nehmen.

Späte Feindiagnostik im Schwangerschaftsdrittel

Im letzten Schwangerschaftsdrittel (um die 30. Schwangerschaftswoche) werden in der Regel keine umfassenden Organscreenings mehr durchgeführt. Stattdessen dienen die Untersuchungen in diesem Zeitraum der Kontrolle des kindlichen Wachstums und der Versorgung des Kindes durch die Plazenta.

Die Späte Feindiagnostik wird in der Regel veranlasst, wenn:

  • Auffälligkeiten im Rahmen des Feindiagnostik im Trimenon vorliegen.
  • Eine Mehrlingsschwangerschaft besteht.
  • Verdacht auf Mangelversorgung besteht.
  • Die Fruchtwassermenge reduziert ist.
  • Verdacht auf eine kindliche Infektion oder Blutgruppenunverträglichkeit besteht.

Zum Organscreening

Wie oft muss ich zum Organscreening?

Das Organscreening wird in der Regel nur einmal durchgeführt, zwischen der 20. Und 2Schwangerschaftswoche. Im Schwangerschaftsdrittel werden in der Regel keine umfassenden Organscreenings mehr durchgeführt, sondern eher Kontrolluntersuchungen des kindlichen Wachstums und der Plazentaversorgung.

Muss ich zum Organscreening?

Das Organscreening ist keine Pflichtuntersuchung. Die Entscheidung, ob ein Organscreening durchgeführt werden soll, liegt bei den werdenden Eltern. Ihr Frauenarzt kann Sie umfassend beraten und Ihnen die Vor- und Nachteile der Untersuchung erläutern.

Was kostet ein Organscreening?

Die Kosten für ein Organscreening sind von Arzt zu Arzt unterschiedlich. Die Untersuchung kann in der Regel als Selbstzahler in Anspruch genommen werden. Informieren Sie sich bei Ihrem Frauenarzt oder bei einem Facharzt für Pränataldiagnostik über die Kosten.

Ist das Organscreening gefährlich?

Das Organscreening ist eine sichere Untersuchung. Die Ultraschallwellen haben keine nachweislichen negativen Auswirkungen auf das ungeborene Kind.

Was passiert, wenn das Organscreening Auffälligkeiten zeigt?

Wenn bei der Untersuchung Auffälligkeiten festgestellt werden, wird der Arzt mit den werdenden Eltern besprechen, welche weiteren Schritte notwendig sind. Dies kann eine erneute Untersuchung, eine genetische Beratung oder eine weitere Diagnostik (z.B. Amniozentese, NIPT) umfassen.

Was ist der Unterschied zwischen Organscreening und NIPT?

Organscreening ist eine Ultraschalluntersuchung, die die körperliche Entwicklung des Kindes beurteilt. Der NIPT (Nicht-invasiver Pränataler Test) ist ein Bluttest, der das Risiko für bestimmte Chromosomenstörungen beim Kind ermittelt.

Organscreening: Eine wertvolle Untersuchung für die Schwangerschaft

Das Organscreening ist eine wichtige Untersuchung, die den werdenden Eltern wertvolle Informationen über den Gesundheitszustand ihres Kindes liefern kann. Die Untersuchung ist in der Regel sicher und schmerzlos und bietet zahlreiche Vorteile. Wenn Sie Fragen zum Organscreening haben, sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt. Er kann Sie umfassend beraten und Ihnen die Entscheidung für oder gegen die Untersuchung erleichtern.

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