Nifedipin schwangerschaft: risiken & anwendung

Nifedipin ist ein Medikament, das zur Behandlung von Bluthochdruck, Herzerkrankungen und anderen Erkrankungen eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der Calciumantagonisten und wirkt, indem es die Blutgefäße erweitert und den Blutdruck senkt. In der Schwangerschaft kann Nifedipin zur Behandlung von vorzeitigen Wehen eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Nifedipin in der Schwangerschaft nur unter strenger ärztlicher Aufsicht angewendet werden sollte.

Inhaltsverzeichnis

Nifedipin als Wehenhemmer

Nifedipin kann als Wehenhemmer eingesetzt werden, wenn eine Schwangerschaft vorzeitig beginnt. Es handelt sich dabei um eine off-label-anwendung, d.h. Die Anwendung ist nicht offiziell für diesen Zweck zugelassen. Mehrere Studien haben jedoch gezeigt, dass Nifedipin wirksam ist, um die Geburt zu verzögern und die Schwangerschaft zu verlängern.

In etwa 75-93% der Fälle kann die Geburt durch die Anwendung von Nifedipin für mindestens 48 Stunden verzögert werden. In 62-78% der Fälle kann die Geburt sogar für 7 Tage verzögert werden.

Nifedipin ist in der Regel gut verträglich und hat weniger schwere Nebenwirkungen als andere Wehenhemmer wie Beta-2-Sympathomimetika und Prostaglandinantagonisten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Nifedipin auch einige Nebenwirkungen haben kann, die für Mutter und Kind gefährlich sein können.

Vorteile von Nifedipin in der Schwangerschaft

  • Wirksamkeit: Nifedipin ist ein wirksamer Wehenhemmer, der die Geburt verzögern und die Schwangerschaft verlängern kann.
  • Verträglichkeit: Nifedipin ist in der Regel gut verträglich und hat weniger schwere Nebenwirkungen als andere Wehenhemmer.
  • Alternative für bestimmte Patientinnen: Bei Patientinnen mit Bluthochdruck oder Diabetes mellitus kann Nifedipin eine bessere Alternative zu Beta-2-Sympathomimetika sein.

Risiken von Nifedipin in der Schwangerschaft

Obwohl Nifedipin in der Regel gut verträglich ist, kann es auch einige Nebenwirkungen haben, die für Mutter und Kind gefährlich sein können. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Blutdruckabfall: Nifedipin kann den Blutdruck stark senken, was zu Schwindel, Schwäche und Ohnmacht führen kann.
  • Kopfschmerzen: Kopfschmerzen sind eine häufige Nebenwirkung von Nifedipin.
  • Herzbeschwerden: Nifedipin kann Herzbeschwerden wie Herzrasen, Herzrhythmusstörungen und Brustschmerzen verursachen.
  • Verdauungsstörungen: Nifedipin kann Verdauungsstörungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung verursachen.
  • Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen kann Nifedipin allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz und Atembeschwerden auslösen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Nifedipin in der Schwangerschaft nur unter strenger ärztlicher Aufsicht angewendet werden sollte. Die Ärztin oder der Arzt wird die Risiken und Vorteile von Nifedipin sorgfältig abwägen und die Dosierung individuell anpassen.

Wie wirkt Nifedipin?

Nifedipin gehört zur Gruppe der Calciumantagonisten. Diese Medikamente blockieren die Calciumkanäle in den Zellen der glatten Gefäßmuskulatur. Calcium ist ein wichtiger Botenstoff, der die Kontraktion der Muskeln steuert. Durch die Blockade der Calciumkanäle entspannt sich die glatte Gefäßmuskulatur, wodurch sich die Blutgefäße erweitern. Diese Erweiterung der Blutgefäße führt zu einer Senkung des Blutdrucks.

In der Schwangerschaft wirkt Nifedipin, indem es die Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur hemmt. Dies führt zu einer Verzögerung der Wehen und einer Verlängerung der Schwangerschaft.

Wann wird Nifedipin in der Schwangerschaft eingesetzt?

Nifedipin wird in der Schwangerschaft eingesetzt, um vorzeitige Wehen zu stoppen. Vorzeitige Wehen sind Wehen, die vor der 3Schwangerschaftswoche auftreten.

Nifedipin ist eine gängige Behandlung für vorzeitige Wehen, da es in der Regel gut verträglich ist und weniger schwere Nebenwirkungen als andere Wehenhemmer hat.

Indikationen für die Anwendung von Nifedipin in der Schwangerschaft

  • Vorzeitige Wehen: Nifedipin ist ein wirksamer Wehenhemmer, der die Geburt verzögern und die Schwangerschaft verlängern kann.
  • Bluthochdruck: Nifedipin kann zur Behandlung von Bluthochdruck in der Schwangerschaft eingesetzt werden.
  • Andere Erkrankungen: Nifedipin kann auch zur Behandlung anderer Erkrankungen in der Schwangerschaft eingesetzt werden, z. B. Von Migräne, Angstzuständen und bestimmten Herzerkrankungen.

Wie wird Nifedipin in der Schwangerschaft angewendet?

Nifedipin wird in der Regel oral eingenommen, in Form von Tabletten oder Kapseln. Die Dosierung wird von der Ärztin oder dem Arzt individuell angepasst und hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Behandlung ab.

Nifedipin kann auch intravenös verabreicht werden, in der Regel in einem Krankenhaus. Die intravenöse Verabreichung ermöglicht eine schnellere Wirkung und eine genauere Dosierung.

Dosierung und Verabreichung von Nifedipin in der Schwangerschaft

Die Dosierung von Nifedipin in der Schwangerschaft hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Behandlung ab. Die Ärztin oder der Arzt wird die Dosierung individuell anpassen.

Nifedipin wird in der Regel in einer Anfangsdosis von 10-20 mg oral verabreicht, gefolgt von einer Erhaltungsdosis von 10-20 mg alle 4-6 Stunden.

Die intravenöse Verabreichung erfolgt in der Regel mit einer Anfangsdosis von 5-10 mg, gefolgt von einer Infusion von 5-15 mg pro Stunde.

Nebenwirkungen von Nifedipin in der Schwangerschaft

Nifedipin kann in der Schwangerschaft einige Nebenwirkungen verursachen. Die meisten Nebenwirkungen sind mild und verschwinden von selbst.

Einige der häufigsten Nebenwirkungen von Nifedipin in der Schwangerschaft sind:

Häufige Nebenwirkungen von Nifedipin in der Schwangerschaft

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Übelkeit
  • Herzklopfen
  • Blutdruckabfall

Seltene Nebenwirkungen von Nifedipin in der Schwangerschaft

In seltenen Fällen kann Nifedipin schwerwiegendere Nebenwirkungen verursachen, wie z. B.:

  • Herzprobleme
  • Leberschäden
  • Allergische Reaktionen

Wenn Sie während der Einnahme von Nifedipin in der Schwangerschaft schwerwiegende Nebenwirkungen bemerken, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Wechselwirkungen von Nifedipin in der Schwangerschaft

Nifedipin kann mit anderen Medikamenten interagieren. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt über alle Medikamente informieren, die Sie einnehmen, einschließlich rezeptfreier Medikamente, Vitamine und Kräuterpräparate.

Medikamente, die mit Nifedipin in der Schwangerschaft interagieren können

  • Andere Blutdrucksenker: Die gleichzeitige Einnahme von Nifedipin mit anderen Blutdrucksenkern kann zu einem starken Blutdruckabfall führen.
  • Betablocker: Die gleichzeitige Einnahme von Nifedipin mit Betablockern kann zu einer Verlangsamung des Herzschlags führen.
  • Antibiotika: Einige Antibiotika können die Wirkung von Nifedipin verstärken.
  • Antimykotika: Einige Antimykotika können die Wirkung von Nifedipin verstärken.
  • Grapefruitsaft: Grapefruitsaft kann die Wirkung von Nifedipin verstärken.

Es ist wichtig, dass Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt über alle Medikamente informieren, die Sie einnehmen, einschließlich rezeptfreier Medikamente, Vitamine und Kräuterpräparate.

Nifedipin und Stillen

Nifedipin geht in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob Nifedipin bei gestillten Säuglingen schädliche Wirkungen hat.

Wenn Sie Nifedipin einnehmen, sollten Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt sprechen, ob Sie stillen können.

Was passiert, wenn ich Nifedipin während der Schwangerschaft einnehme?

Nifedipin kann während der Schwangerschaft zur Behandlung von vorzeitigen Wehen eingesetzt werden. Es ist wichtig, dass Sie Nifedipin nur unter Aufsicht eines Arztes einnehmen, da es einige Nebenwirkungen haben kann, die für Mutter und Kind gefährlich sein können.

Wie wirkt Nifedipin bei vorzeitigen Wehen?

Nifedipin wirkt, indem es die Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur hemmt. Dies führt zu einer Verzögerung der Wehen und einer Verlängerung der Schwangerschaft.

nifedipin schwangerschaft - Wie schnell senkt Nifedipin den Blutdruck

Ist Nifedipin sicher in der Schwangerschaft?

Nifedipin ist in der Regel sicher in der Schwangerschaft, aber es kann einige Nebenwirkungen haben, die für Mutter und Kind gefährlich sein können. Es ist wichtig, dass Sie Nifedipin nur unter Aufsicht eines Arztes einnehmen.

Welche Nebenwirkungen kann Nifedipin in der Schwangerschaft haben?

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Nifedipin in der Schwangerschaft gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit, Herzklopfen und Blutdruckabfall. In seltenen Fällen kann Nifedipin schwerwiegendere Nebenwirkungen verursachen, wie z. B. Herzprobleme, Leberschäden und allergische Reaktionen.

Kann ich Nifedipin während der Stillzeit einnehmen?

Nifedipin geht in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob Nifedipin bei gestillten Säuglingen schädliche Wirkungen hat. Wenn Sie Nifedipin einnehmen, sollten Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt sprechen, ob Sie stillen können.

Was sollte ich tun, wenn ich während der Einnahme von Nifedipin in der Schwangerschaft Nebenwirkungen bemerke?

Wenn Sie während der Einnahme von Nifedipin in der Schwangerschaft schwerwiegende Nebenwirkungen bemerken, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Zusammenfassung

Nifedipin ist ein Medikament, das zur Behandlung von Bluthochdruck, Herzerkrankungen und anderen Erkrankungen eingesetzt wird. Es kann auch als Wehenhemmer eingesetzt werden, um vorzeitige Wehen zu stoppen.

Nifedipin ist in der Regel gut verträglich, aber es kann auch einige Nebenwirkungen haben, die für Mutter und Kind gefährlich sein können. Es ist wichtig, dass Sie Nifedipin nur unter Aufsicht eines Arztes einnehmen.

Wenn Sie Nifedipin in der Schwangerschaft einnehmen, sollten Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile des Medikaments sprechen. Sie sollten auch alle Medikamente, die Sie einnehmen, einschließlich rezeptfreier Medikamente, Vitamine und Kräuterpräparate, melden.

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