Die Geburt deines Babys ist ein wunderschönes und emotionales Ereignis. Doch damit ist die Reise noch nicht zu Ende. Es folgt die Nachgeburt, ein wichtiger Prozess, der die Plazenta, die Nabelschnur und die Eihäute aus dem Körper der Mutter ausstößt. Dieser Prozess ist zwar weniger schmerzhaft als die eigentliche Geburt, dennoch sollte er von medizinischem Fachpersonal überwacht werden.
Was ist die Nachgeburt?
Die Nachgeburt ist der natürliche Prozess, bei dem der Mutterkuchen (Plazenta), die Nabelschnur und die Eihäute aus der Gebärmutter ausgeschieden werden. Dieser Prozess beginnt in der Regel zwischen 5 und 30 Minuten nach der Geburt des Kindes, kann aber auch bis zu einer Stunde dauern.
Wie funktioniert die Nachgeburt?
Sobald das Baby geboren ist, beginnt die Gebärmutter sich zusammenzuziehen. Diese Kontraktionen sind dafür verantwortlich, die Plazenta aus der Gebärmutterwand zu lösen.
- Die Kontraktionen der Gebärmutter verkleinern das Innere der Gebärmutter und verdichten die Gebärmutterwand.
- Die Stelle, an der die Plazenta in der Gebärmutter befestigt war, wird durch die Kontraktionen verschoben. Dadurch löst sich die Plazenta.
- Kleine Gefäße zwischen Gebärmutter und Plazenta reißen, was zu einem Hämatom führt.
- Der Druck des Hämatoms führt zur vollständigen Ablösung der Plazenta.
- Die Ablösung der Plazenta wird von einer verstärkten Blutung begleitet.
- Die Mutter muss leicht pressen, um die Plazenta auszuscheiden, ähnlich wie bei der Geburt des Kindes.
Die Schmerzen der Nachgeburt sind im Vergleich zur Geburt deutlich geringer. Sie ähneln eher einem leichten Druck auf der Scheide. Die Blutung kann jedoch stärker sein als während der Geburt.
Wie lange dauert die Nachgeburt?
Die Nachgeburt setzt in der Regel zwischen 5 und 30 Minuten nach der Geburt des Kindes ein, kann aber auch bis zu einer Stunde dauern. Die Dauer der Nachgeburt hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe der Plazenta und die Stärke der Kontraktionen der Gebärmutter.
Was passiert, wenn die Nachgeburt nicht von alleine kommt?
Wenn die Nachgeburt nicht von alleine beginnt, kann sie durch die Gabe von Oxytocin, einem körpereigenen Hormon, ausgelöst werden. Oxytocin verstärkt die Kontraktionen der Gebärmutter und unterstützt so die Ablösung der Plazenta. Allerdings können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit auftreten.
In seltenen Fällen ist es notwendig, die Plazenta manuell zu entfernen. Dies geschieht unter Betäubung und ist in der Regel nicht mit Komplikationen verbunden.
Was passiert nach der Nachgeburt?
Nach der Nachgeburt wird die Plazenta vom Arzt oder der Hebamme untersucht. Es wird geprüft, ob die Plazenta vollständig ist und ob keine Reste in der Gebärmutter zurückgeblieben sind.
Die Plazenta ist bis zu drei Zentimeter dick, hat eine weiche Konsistenz und ist etwa tellergroß.
Was passiert, wenn Teile der Plazenta zurückbleiben?
Wenn Teile der Plazenta in der Gebärmutter zurückbleiben, kann dies zu Komplikationen wie Infektionen, Wucherungen oder Kindbettfieber führen. In diesem Fall muss die Gebärmutter unter Umständen ausgeschabt werden.
Wie sieht die Nachgeburt bei einem Kaiserschnitt aus?
Bei einem Kaiserschnitt wird die Plazenta zusammen mit dem Baby während des Eingriffs entfernt. Es ist daher nicht notwendig, die Nachgeburt nach dem Kaiserschnitt zu erwarten.
Warum ist die Nachgeburt so wichtig?
Die Plazenta ist für die Versorgung des Kindes im Mutterleib mit Sauerstoff und Nährstoffen verantwortlich. Nach der Geburt ist die Plazenta nicht mehr notwendig. Die Nachgeburt ist daher ein wichtiger Prozess, um die Gebärmutter von der Plazenta zu befreien und die normale Funktion der Gebärmutter wiederherzustellen.
Häufig gestellte Fragen
Wie schmerzhaft ist die Nachgeburt?
Die Nachgeburt ist im Vergleich zur Geburt deutlich weniger schmerzhaft. Die Schmerzen ähneln eher einem leichten Druck auf der Scheide.
Wie lange dauert es, bis die Nachgeburt beginnt?
Die Nachgeburt beginnt in der Regel zwischen 5 und 30 Minuten nach der Geburt des Kindes, kann aber auch bis zu einer Stunde dauern.
Was passiert, wenn die Nachgeburt nicht von alleine kommt?
Wenn die Nachgeburt nicht von alleine beginnt, kann sie durch die Gabe von Oxytocin ausgelöst werden. In seltenen Fällen ist es notwendig, die Plazenta manuell zu entfernen.
Was passiert, wenn Teile der Plazenta zurückbleiben?
Wenn Teile der Plazenta in der Gebärmutter zurückbleiben, kann dies zu Komplikationen wie Infektionen, Wucherungen oder Kindbettfieber führen. In diesem Fall muss die Gebärmutter unter Umständen ausgeschabt werden.
Wie sieht die Nachgeburt bei einem Kaiserschnitt aus?
Bei einem Kaiserschnitt wird die Plazenta zusammen mit dem Baby während des Eingriffs entfernt. Es ist daher nicht notwendig, die Nachgeburt nach dem Kaiserschnitt zu erwarten.
Fazit
Die Nachgeburt ist ein natürlicher und wichtiger Prozess, der nach der Geburt eines Kindes stattfindet. Sie sorgt dafür, dass die Gebärmutter von der Plazenta befreit wird und die normale Funktion der Gebärmutter wiederhergestellt wird. Wenn Sie Fragen oder Bedenken hinsichtlich der Nachgeburt haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme.
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