Mumps in der schwangerschaft: risiken & schutz

Mumps ist eine hoch ansteckende Virusinfektion, die durch das Mumps-Virus verursacht wird. Die Krankheit ist vor allem bei Kindern bekannt, kann aber auch bei Erwachsenen auftreten. Während die meisten Menschen die Krankheit ohne Komplikationen überstehen, kann sie bei Schwangeren bestimmte Risiken bergen. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Mumps während der Schwangerschaft wissen müssen, einschließlich der Symptome, der Risiken für Mutter und Kind sowie der Möglichkeiten der Vorbeugung.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Mumps?

Mumps ist eine Virusinfektion, die sich durch eine Schwellung der Speicheldrüsen, insbesondere der Ohrspeicheldrüsen, auszeichnet. Die Krankheit wird durch das Mumps-Virus verursacht und ist hoch ansteckend. Die Übertragung erfolgt meist durch Tröpfcheninfektion, also durch Husten oder Niesen. Auch durch den direkten Kontakt mit Speichel, beispielsweise beim Küssen oder Teilen von Geschirr, kann das Virus übertragen werden.

Symptome von Mumps

Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten der ersten Symptome, beträgt etwa 14 bis 21 Tage. Die klassischen Symptome von Mumps sind:

  • Schmerzhafte Schwellung der Ohrspeicheldrüsen, die meist einseitig oder beidseitig auftritt.
  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Appetitlosigkeit

Bei einigen Menschen verläuft die Infektion ohne oder nur mit leichten Symptomen. Vor allem bei Kindern unter fünf Jahren treten oft nur erkältungsähnliche Beschwerden auf. In vielen Fällen bleibt Mumps daher unerkannt. Bei Erwachsenen kann die Krankheit jedoch schwerwiegender verlaufen und zu Komplikationen führen.

Mumps in der Schwangerschaft: Risiken und Komplikationen

Mumps während der Schwangerschaft ist zwar nicht unbedingt gefährlich für die werdende Mutter, kann aber bestimmte Risiken für das ungeborene Kind bergen. Obwohl früher angenommen wurde, dass Mumps während der Schwangerschaft das Ungeborene gefährden könnte, gibt es heute keine Hinweise darauf, dass die Krankheit zu Fehlgeburten oder Geburtsfehlern führt. Die größte Gefahr für das ungeborene Kind besteht in der Infektion während des ersten Trimesters der Schwangerschaft. In diesem Fall kann es zu einer Fehlgeburt oder zu Geburtsfehlern kommen. In späteren Stadien der Schwangerschaft kann Mumps zu einer vorzeitigen Geburt oder zu einer Frühgeburt führen.

Mögliche Komplikationen für die Mutter

Auch für die werdende Mutter kann Mumps während der Schwangerschaft einige Risiken bergen. Zu den häufigsten Komplikationen gehören:

  • Hirnhautentzündung: Eine Entzündung der Hirnhäute, die zu starken Kopfschmerzen, Nackensteife und Erbrechen führen kann.
  • Gehirnentzündung: Eine Entzündung des Gehirns, die in seltenen Fällen zu bleibenden Schäden oder sogar zum Tod führen kann.
  • Hodenentzündung: Bei Frauen ist eine Entzündung der Eierstöcke möglich, die zu Schmerzen und Unfruchtbarkeit führen kann.
  • Brustdrüsenentzündung: Eine Entzündung der Brustdrüse, die zu Schmerzen und Schwellungen führen kann.

Mögliche Komplikationen für das Kind

Die größte Gefahr für das ungeborene Kind besteht in der Infektion während des ersten Trimesters der Schwangerschaft. In diesem Fall kann es zu einer Fehlgeburt oder zu Geburtsfehlern kommen. In späteren Stadien der Schwangerschaft kann Mumps zu einer vorzeitigen Geburt oder zu einer Frühgeburt führen.

Diagnose von Mumps

Die Diagnose von Mumps erfolgt in der Regel anhand der typischen Symptome, wie z. B. Der Schwellung der Ohrspeicheldrüsen. Eine Blutuntersuchung kann den Nachweis von Antikörpern gegen das Mumps-Virus erbringen und die Diagnose bestätigen. Eine weitere Möglichkeit ist die Untersuchung von Speichelproben auf das Virus.

Behandlung von Mumps

Es gibt keine spezifische Behandlung für Mumps. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome, wie z. B. Fieber und Schmerzen. In einigen Fällen kann es notwendig sein, Antibiotika zu verabreichen, um Sekundärinfektionen zu verhindern. Bei Komplikationen, wie z. B. Einer Hirnhautentzündung oder einer Gehirnentzündung, ist eine sofortige medizinische Behandlung erforderlich.

Vorbeugung von Mumps

Die beste Möglichkeit, sich vor Mumps zu schützen, ist die Impfung. Die Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR-Impfung) ist eine sichere und wirksame Impfung, die gegen alle drei Krankheiten schützt. Die Impfung wird in der Regel im Alter von 12 Monaten und im Alter von 14 Jahren verabreicht. Die Impfung schützt zu 95% vor einer Mumpsinfektion. Auch während der Schwangerschaft ist die Impfung möglich, jedoch nur in Ausnahmefällen, wenn ein hohes Risiko für eine Infektion besteht. In diesem Fall sollte die Impfung erst nach der Geburt erfolgen.

Weitere Vorsichtsmaßnahmen

Neben der Impfung gibt es weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich vor Mumps zu schützen:

  • Händewaschen: Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig mit Seife und Wasser, insbesondere nach dem Kontakt mit anderen Menschen.
  • Husten- und Nies-Etikette: Bedecken Sie Ihren Mund und Ihre Nase beim Husten oder Niesen mit einem Taschentuch oder der Armbeuge.
  • Kontakt vermeiden: Vermeiden Sie den Kontakt mit Personen, die an Mumps erkrankt sind.

Häufige Fragen

Ist Mumps gefährlich für Schwangere?

Mumps ist in der Regel nicht gefährlich für die werdende Mutter. Es gibt jedoch ein geringes Risiko für Komplikationen wie Hirnhautentzündung oder Gehirnentzündung. Das größte Risiko besteht für das ungeborene Kind, insbesondere während des ersten Trimesters der Schwangerschaft. In diesem Fall kann es zu einer Fehlgeburt oder zu Geburtsfehlern kommen.

Kann Mumps zu einer Fehlgeburt führen?

Eine Mumpsinfektion während des ersten Trimesters der Schwangerschaft kann zu einer Fehlgeburt führen. In späteren Stadien der Schwangerschaft kann Mumps zu einer vorzeitigen Geburt oder zu einer Frühgeburt führen.

Ist die MMR-Impfung während der Schwangerschaft sicher?

Die MMR-Impfung wird in der Regel nicht während der Schwangerschaft empfohlen. Es gibt jedoch Ausnahmen, wenn ein hohes Risiko für eine Infektion besteht. In diesem Fall sollte die Impfung erst nach der Geburt erfolgen.

Was kann ich tun, wenn ich während der Schwangerschaft an Mumps erkranke?

Wenn Sie während der Schwangerschaft an Mumps erkranken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Der Arzt wird Sie untersuchen und Ihnen die notwendigen Empfehlungen geben. In der Regel werden die Symptome mit Medikamenten behandelt, die die Beschwerden lindern. In einigen Fällen kann es notwendig sein, Antibiotika zu verabreichen, um Sekundärinfektionen zu verhindern.

Zusammenfassung

Mumps ist eine hoch ansteckende Virusinfektion, die zwar in der Regel nicht gefährlich für die werdende Mutter ist, aber bestimmte Risiken für das ungeborene Kind bergen kann. Die beste Möglichkeit, sich vor Mumps zu schützen, ist die Impfung. Wenn Sie während der Schwangerschaft an Mumps erkranken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Schlussfolgerung

Mumps während der Schwangerschaft ist ein Thema, das viele werdende Mütter verunsichert. Es ist wichtig, sich über die Risiken und die Möglichkeiten der Vorbeugung zu informieren. Die MMR-Impfung ist die effektivste Methode, um sich vor Mumps zu schützen. Wenn Sie während der Schwangerschaft an Mumps erkranken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Dieser Artikel soll Ihnen helfen, sich über Mumps während der Schwangerschaft zu informieren. Es ersetzt jedoch keine professionelle medizinische Beratung. Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

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