Mückenstich am kopf: beule, juckreiz & hilfe

Ein Mückenstich ist im Sommer eine lästige Begleiterscheinung. Doch was, wenn der Stich am Kopf zu einer Beule anschwillt? Ist das gefährlich? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über Mückenstiche am Kopf, wie Sie die Symptome lindern können und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Inhaltsverzeichnis

Was passiert bei einem Mückenstich?

Stechmücken, genauer gesagt die weiblichen Stechmücken, benötigen Blut, um Eier zu legen. Sie werden durch unsere Körperwärme und den Geruch von Schweiß angezogen. Beim Stechen injizieren sie einen Speichel, der einen Juckreiz auslöst. Dieser Speichel enthält Proteine, die vom Immunsystem als fremd erkannt werden. Als Reaktion darauf schüttet der Körper Histamin aus, was zu Rötung, Schwellung und Juckreiz führt.

Ein Mückenstich am Kopf kann besonders unangenehm sein, da die Haut hier dünner ist und die Beule stärker auffallen kann. Auch das Kratzen am Kopf ist problematisch, da es zu Infektionen führen kann.

Symptome eines Mückenstichs am Kopf

Die typischen Symptome eines Mückenstichs am Kopf sind:

  • Rötung
  • Schwellung , die sich als Beule bemerkbar macht
  • Juckreiz
  • Schmerz , der bei starkem Anschwellen auftreten kann

In den meisten Fällen sind die Symptome harmlos und verschwinden innerhalb weniger Tage von selbst. Doch es gibt auch Fälle, in denen der Stich zu einer starken Reaktion führt.

Wann sollte man zum Arzt?

In folgenden Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen:

  • Starke Schwellung , die sich über die Einstichstelle hinaus ausbreitet
  • Fieber
  • Übelkeit
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Pustelbildung an der Einstichstelle
  • Mückenstich am Augenlid

Diese Symptome können auf eine Infektion oder eine schwere allergische Reaktion hindeuten. Ein Arzt kann die Situation beurteilen und gegebenenfalls eine Behandlung einleiten.

Was tun bei einem Mückenstich am Kopf?

Um den Juckreiz und die Schwellung zu lindern, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

Kühlen

Kühlen Sie die Einstichstelle mit einem Eiswürfel, der in ein dünnes Baumwolltuch gewickelt ist. Alternativ können Sie auch ein Kühlpack aus der Apotheke verwenden. Die Kälte wirkt entzündungshemmend und lindert den Juckreiz.

Antihistaminika

Antihistaminika in Form von Cremes, Gels oder Stiften blockieren die Wirkung des Histamins, das für die Symptome eines Mückenstichs verantwortlich ist. Diese Mittel sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Kortison

Bei starken Reaktionen kann ein niedrig dosiertes Kortison-Präparat als Creme helfen. Allerdings sollte es nur kurzfristig angewendet werden.

Elektrischer Stichheiler

Ein elektrischer Stichheiler arbeitet mit Wärme und soll den Juckreiz lindern. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung sorgfältig durch, bevor Sie das Gerät verwenden.

Kratzen vermeiden

Kratzen an der Einstichstelle ist unbedingt zu vermeiden! Durch das Kratzen können Krankheitserreger in den Körper gelangen und die Stelle sich entzünden.

Mythos Mücke: Sieben Irrtümer über die lästigen Blutsauger

Es gibt viele Mythen über Mücken. Hier sind sieben verbreitete Irrtümer im Fakten-Check:

Mücken lieben süßes Blut

Falsch. Mücken werden von bestimmten Duftstoffen angezogen, die von Menschen abgegeben werden, wie zum Beispiel Kohlendioxid, Milchsäure und Ammoniak. Diese Stoffe sind unabhängig von der Blutgruppe.

Mücken stechen nur nachts

Falsch. Manche Mückenarten sind auch tagsüber aktiv. Es kommt auf die Art und die Wetterbedingungen an.

Dunkle Kleidung zieht Mücken an

Falsch. Mücken reagieren eher auf Wärme und Geruch als auf die Farbe der Kleidung.

Mücken werden vom Licht angezogen

Richtig. Allerdings nicht von allen Lichtquellen. Mücken bevorzugen UV-Licht, wie es in Leuchtstoffröhren vorkommt. Normale Glühbirnen ziehen sie weniger an.

Mücken mögen Biertrinker besonders

Richtig. Bier enthält Stoffe, die den Körpergeruch verändern und Mücken anlocken können.

Mücken können Krankheiten übertragen

Richtig. In einigen Regionen können Mücken Krankheiten wie Malaria, Denguefieber oder Zika-Virus übertragen.

Mücken sterben, wenn sie stechen

Falsch. Mücken können mehrmals stechen.

Häufige Fragen zu Mückenstichen am Kopf

Kann ein Mückenstich am Kopf gefährlich sein?

In den meisten Fällen ist ein Mückenstich am Kopf harmlos. Es besteht jedoch das Risiko einer Infektion, wenn die Stelle gekratzt wird. Auch eine allergische Reaktion kann auftreten, die in seltenen Fällen schwerwiegend sein kann.

Was kann ich tun, um Mückenstiche zu vermeiden?

Sie können das Risiko von Mückenstichen verringern, indem Sie:

  • Mückenabwehrmittel verwenden
  • Lange Kleidung tragen, die Arme und Beine bedeckt
  • Fenster und Türen mit Fliegengittern schützen
  • Stehende Gewässer in Ihrem Garten entfernen

Wie lange dauert es, bis ein Mückenstich am Kopf verheilt?

Die Heilungsdauer hängt von der Reaktion des Körpers ab. In der Regel verschwindet die Schwellung und der Juckreiz innerhalb weniger Tage. Bei starken Reaktionen kann es länger dauern.

Kann ein Mückenstich am Kopf eine Gehirnentzündung verursachen?

Eine Gehirnentzündung durch einen Mückenstich ist sehr selten. Es ist wichtig, die Symptome zu beobachten und bei Bedarf einen Arzt aufzusuchen.

Zusammenfassung

Ein Mückenstich am Kopf ist in den meisten Fällen harmlos und verschwindet von selbst. Allerdings können die Symptome unangenehm sein und in seltenen Fällen zu einer schweren Reaktion führen. Kühlen, Antihistaminika und Kortison können die Symptome lindern. Kratzen an der Stelle ist unbedingt zu vermeiden. Bei starken Reaktionen oder ungewöhnlichen Symptomen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

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