Mariä himmelfahrt: fest der aufnahme mariens in den himmel

Der 1August ist ein besonderer Tag für viele Katholiken: Mariä Himmelfahrt, das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, wird an diesem Tag gefeiert. In einigen Regionen Deutschlands, insbesondere in Bayern und im Saarland, ist Mariä Himmelfahrt ein gesetzlicher Feiertag. Doch was genau ist Maria Himmelfahrt und warum ist dieses Fest so wichtig? Dieser Artikel beleuchtet die Geschichte, die Bedeutung und die Traditionen rund um Mariä Himmelfahrt.

Inhaltsverzeichnis

Die Geschichte von Mariä Himmelfahrt

Die Himmelfahrt Mariens wird in der Bibel nicht explizit erwähnt. Die wenigen Informationen über das Leben der Mutter Jesu stammen aus den Evangelien von Matthäus und Lukas. Die Himmelfahrt Mariens ist eine Glaubenslehre, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat.

Der Ursprung der Marienverehrung

Die Marienverehrung hat ihre Wurzeln in der Offenbarung des Johannes, in der eine Frau mit der Sonne bekleidet, dem Mond zu Füßen und einem Kranz von zwölf Sternen auf dem Kopf erscheint (Offenbarung 12, 1). Diese Beschreibung wird in der Kunst oft als mondsichel-madonna dargestellt. Die geringe Anzahl der biblischen Erwähnungen Mariens und die mangelnde Quellenlage ließen Raum für Legenden und Mythen um die jungfrau maria entstehen. Diese Bewunderung und der Mythos um die Mutter Jesu bildeten das Fundament für die Marienverehrung in der römisch-katholischen Kirche.

Der früheste schriftliche Bericht über Mariens Aufnahme in den Himmel stammt aus Ägypten und wurde vermutlich im Jahrhundert verfasst. Die orthodoxen Kirchen feiern Maria Himmelfahrt bereits seit dem Jahrhundert als Fest dormitio, was so viel bedeutet wie entschlafung. In der römisch-katholischen Kirche wurde der Tag erst 300 Jahre später als mariä himmelfahrt in der christlichen Welt anerkannt und zu einem der wichtigsten Feste im liturgischen Kalender der römisch-katholischen Kirche.

Das Fest in Deutschland

In Deutschland wurde Mariä Himmelfahrt erstmals im Jahr 813 gefeiert. Der oströmische Kaiser Mauritius legte das Fest schließlich auf den 1August fest.

Die Bedeutung von Mariä Himmelfahrt

Mariä Himmelfahrt ist ein Fest der Hoffnung und des Trostes. Es erinnert uns daran, dass das Leben nach dem Tod nicht endet, sondern in eine neue, himmlische Dimension übergeht. Für katholische Christen bedeutet Mariä Himmelfahrt, dass Maria direkt nach ihrem irdischen Leben den Zustand erlangt hat, in den andere Menschen erst nach der Auferstehung am Jüngsten Tag kommen. Maria versinnbildlicht somit den erlösten Menschen.

Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel

Die römisch-katholische Kirche hat in der Frage der leiblichen Auferstehung Mariens ein Dogma, also eine unfehlbare Entscheidung des Papstes für die römisch-katholische Glaubenslehre, erlassen. 1950 erklärte Papst Pius XII. Die leibliche aufnahme mariens in den himmel zum verbindlichen Glaubensinhalt. In dem apostolischen Schreiben munificentissimus deus vom November 1950 verkündet Pius XII: es ist eine von gott geoffenbarte glaubenswahrheit, dass die unbefleckte, immer jungfräuliche gottesmutter maria nach vollendung ihres irdischen lebenslaufes (expleto terrestris vitae cursu) mit leib und seele zur himmlischen herrlichkeit aufgenommen wurde.

Traditionen und Bräuche rund um Mariä Himmelfahrt

Mariä Himmelfahrt wird in vielen Regionen Deutschlands mit verschiedenen Bräuchen und Traditionen gefeiert.

Die Kräuterweihe

Die Kräuterweihe zum Fest Mariä Himmelfahrt ist ein Brauch, der seit dem Jahrhundert in Deutschland existiert. Die Anzahl der Kräuter, die in den Strauß gebunden werden, ist regional unterschiedlich und schwankt zwischen sieben und 9Einige beliebte Kräuter für den Strauß sind: Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Rainfarn, Schafgarbe, Königskerze, Tausendgüldenkraut, Eisenkraut, Wiesenknopf, Kamille, Thymian, Baldrian, Odermennig, Alant und Klee. Die geweihten Kräuter werden im Haus oder im Stall aufgehängt.

Die Bedeutung der Kräuter

Für die Germanen gehörte das Sammeln von Kräutern zu ihren magischen Ritualen und war verbunden mit der Verehrung ihrer Götter. Es ist denkbar, dass sich die Tradition der Kräuterweihe aus dem heidnischen Götterglauben entwickelt hat.

Fragen und Antworten zu Mariä Himmelfahrt

Ist Mariä Himmelfahrt ein gesetzlicher Feiertag?

Mariä Himmelfahrt ist in Teilen von Bayern und im Saarland ein gesetzlicher Feiertag. In Bayern ist der Anteil der Katholiken entscheidend dafür, ob in einer Stadt oder Gemeinde an diesem Tag gearbeitet werden muss oder nicht. In Mitteldeutschland ist Mariä Himmelfahrt kein gesetzlicher Feiertag.

Was ist der Unterschied zwischen Mariä Himmelfahrt und Maria Geburt?

Mariä Himmelfahrt ist das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Maria Geburt hingegen ist das Fest der Geburt Mariens, das am September gefeiert wird.

Warum ist Mariä Himmelfahrt ein so wichtiges Fest?

Mariä Himmelfahrt ist ein Fest der Hoffnung und des Trostes. Es erinnert uns daran, dass das Leben nach dem Tod nicht endet, sondern in eine neue, himmlische Dimension übergeht. Maria ist ein Symbol für den erlösten Menschen und zeigt uns, dass auch wir eines Tages in den Himmel aufgenommen werden können.

Was kann man an Mariä Himmelfahrt tun?

An Mariä Himmelfahrt können Sie an einem Gottesdienst teilnehmen, einen Spaziergang in der Natur machen, die Kräuterweihe besuchen oder einfach nur den Tag mit Ihren Lieben verbringen.

Fazit: Mariä Himmelfahrt - ein Fest der Hoffnung

Mariä Himmelfahrt ist ein wichtiges Fest für viele Katholiken. Es erinnert uns an die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod und an die Liebe Gottes. Die Traditionen und Bräuche rund um Mariä Himmelfahrt sind Ausdruck des Glaubens und der Verehrung für die Mutter Jesu.

Ob Sie nun ein gläubiger Mensch sind oder nicht, Mariä Himmelfahrt ist ein Fest, das uns alle daran erinnert, dass das Leben kostbar ist und dass die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod uns Kraft geben kann.

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