Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller VerĂ€nderungen und neuer Herausforderungen. Eine gesunde ErnĂ€hrung ist dabei besonders wichtig, um sowohl die werdende Mutter als auch das ungeborene Kind mit wichtigen NĂ€hrstoffen zu versorgen. Fisch spielt in einer ausgewogenen ErnĂ€hrung eine wichtige Rolle, aber nicht alle Fischsorten sind fĂŒr Schwangere gleichermaĂen geeignet. Makrele ist ein beliebter Fisch, der reich an wichtigen NĂ€hrstoffen ist, aber auch einige potenzielle Risiken birgt. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie ĂŒber den Verzehr von Makrele in der Schwangerschaft wissen mĂŒssen.
Makrele: Ein NĂ€hrstoffbombe mit Vorsicht
Makrele ist ein fettreicher Fisch, der eine wertvolle Quelle fĂŒr Omega-3-FettsĂ€uren, insbesondere DHA (DocosahexaensĂ€ure) und EPA (EicosapentaensĂ€ure), ist. Diese FettsĂ€uren sind essenziell fĂŒr die Entwicklung des Gehirns und der Augen des Fötus. Makrele liefert auĂerdem eine gute Portion Vitamin D, das fĂŒr den Knochenaufbau und die Immunabwehr wichtig ist. Weitere wichtige NĂ€hrstoffe in Makrele sind Vitamin B12, Eisen und Zink.
Vorteile von Makrele in der Schwangerschaft:
- Förderung der Gehirnentwicklung des Fötus: Omega-3-FettsĂ€uren sind essenziell fĂŒr die Entwicklung des Gehirns und der Augen des Fötus. Makrele ist eine gute Quelle fĂŒr DHA und EPA, die beide fĂŒr diese Entwicklungsprozesse unerlĂ€sslich sind.
- UnterstĂŒtzung des Immunsystems: Vitamin D, das in Makrele enthalten ist, stĂ€rkt das Immunsystem der werdenden Mutter und schĂŒtzt sie vor Infektionen.
- Verbesserung der Knochenentwicklung: Vitamin D ist auch wichtig fĂŒr den Knochenaufbau des Fötus und die PrĂ€vention von Rachitis.
- Reduzierung des Risikos fĂŒr FrĂŒhgeburt: Studien deuten darauf hin, dass ein ausreichender Verzehr von Omega-3-FettsĂ€uren das Risiko fĂŒr eine FrĂŒhgeburt reduzieren kann.
Risiken beim Verzehr von Makrele in der Schwangerschaft
Obwohl Makrele viele Vorteile fĂŒr Schwangere bietet, gibt es auch einige Risiken, die beachtet werden sollten. Makrele gehört zu den fettreichen Fischen, die Quecksilber anreichern können. Quecksilber ist ein Schwermetall, das bei hohen Konzentrationen schĂ€dlich fĂŒr die Entwicklung des Fötus sein kann. Daher ist es wichtig, den Verzehr von Makrele in der Schwangerschaft zu begrenzen.
Risiken von Quecksilber:
- Neurologische SchĂ€den: Quecksilber kann das Nervensystem des Fötus schĂ€digen und zu Entwicklungsverzögerungen fĂŒhren.
- Hör- und SehschÀden: Quecksilber kann auch Hör- und SehschÀden beim Fötus verursachen.
- Entwicklungsstörungen: Hohe Quecksilbermengen können zu Entwicklungsstörungen beim Fötus fĂŒhren.
Wie viel Makrele darf ich in der Schwangerschaft essen?
Die Deutsche Gesellschaft fĂŒr ErnĂ€hrung (DGE) empfiehlt Schwangeren, maximal zweimal pro Woche fettreichen Fisch wie Makrele zu essen. Dabei sollte die Portion nicht gröĂer als 150 Gramm sein. Es ist wichtig, abwechslungsreich zu essen und auch andere Fischsorten wie Lachs, Hering oder Thunfisch in den Speiseplan einzubeziehen. Diese Fischsorten enthalten ebenfalls wichtige NĂ€hrstoffe, aber weniger Quecksilber als Makrele.
Alternativen zu Makrele in der Schwangerschaft
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Makrele in der Schwangerschaft essen sollten, gibt es viele leckere und gesunde Alternativen:
- Lachs: Lachs ist ebenfalls reich an Omega-3-FettsÀuren und enthÀlt weniger Quecksilber als Makrele.
- Hering: Hering ist eine gute Quelle fĂŒr Vitamin D und Omega-3-FettsĂ€uren.
- Thunfisch: Thunfisch ist ebenfalls reich an Omega-3-FettsÀuren, aber er enthÀlt mehr Quecksilber als Lachs oder Hering. Daher sollte der Verzehr von Thunfisch in der Schwangerschaft begrenzt werden.
- Sardinen: Sardinen sind eine gute Quelle fĂŒr Omega-3-FettsĂ€uren, Vitamin D und Kalzium.
- Vegetarische Alternativen: Wenn Sie keinen Fisch essen möchten, können Sie auch Ihre Omega-3-FettsĂ€urezufuhr durch Leinsamen, Chiasamen oder WalnĂŒsse decken.
Zu Makrele in der Schwangerschaft
Kann ich Makrele in der Schwangerschaft roh essen?
Nein, es ist nicht empfehlenswert, Makrele in der Schwangerschaft roh zu essen. Rohe Fische können Parasiten enthalten, die schĂ€dlich fĂŒr die werdende Mutter und das ungeborene Kind sein können. Daher ist es wichtig, Makrele immer gut durchgegart zu essen.
Ist es sicher, Makrele aus der Dose zu essen?
Makrele aus der Dose ist in der Regel sicher fĂŒr Schwangere, da sie durch Hitze behandelt wurde und keine Parasiten mehr enthĂ€lt. Allerdings kann auch Makrele aus der Dose Quecksilber enthalten. Daher ist es wichtig, auch hier die empfohlenen Verzehrmengen zu beachten.
Welche Makrelenart ist am besten fĂŒr Schwangere?
Es gibt verschiedene Arten von Makrele, z. B. Atlantikmakrele und Pazifikmakrele. Die Unterschiede in Bezug auf den Quecksilbergehalt sind jedoch gering. Daher ist es nicht entscheidend, welche Makrelenart Sie wÀhlen. Wichtig ist, dass Sie die empfohlenen Verzehrmengen einhalten.
Wie kann ich den Quecksilbergehalt in Makrele reduzieren?
Sie können den Quecksilbergehalt in Makrele nicht beeinflussen. Es ist jedoch wichtig, dass Sie die empfohlenen Verzehrmengen einhalten und abwechslungsreich essen.
Fazit
Makrele ist ein nahrhafter Fisch, der viele wichtige NĂ€hrstoffe fĂŒr Schwangere enthĂ€lt. Allerdings ist es wichtig, den Verzehr von Makrele in der Schwangerschaft zu begrenzen, da sie Quecksilber enthalten kann. Die Deutsche Gesellschaft fĂŒr ErnĂ€hrung (DGE) empfiehlt Schwangeren, maximal zweimal pro Woche fettreichen Fisch wie Makrele zu essen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Makrele essen sollten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme. Sie können Ihnen individuelle Empfehlungen geben, die auf Ihre BedĂŒrfnisse abgestimmt sind.
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