Krätze, auch bekannt als Scabies, ist eine ansteckende Hauterkrankung, die durch die Krätzemilbe (Sarcoptes scabiei) verursacht wird. Die Milbe gräbt sich in die Haut und legt dort ihre Eier ab, was zu starkem Juckreiz und einem charakteristischen Ausschlag führt.
Was ist Krätze?
Krätze ist eine weit verbreitete Erkrankung, die weltweit vorkommt. Sie tritt in allen Altersgruppen auf, ist aber besonders bei Kindern und Menschen mit geschwächtem Immunsystem verbreitet. Die Krätze wird durch die Krätzemilbe (Sarcoptes scabiei) verursacht, die sich in die Haut gräbt und dort ihre Eier ablegt. Die Milben sind mit bloßem Auge nicht sichtbar, aber ihre Gänge in der Haut können als feine, rötliche Linien erkannt werden.
Wie wird Krätze übertragen?
Krätze ist hoch ansteckend und wird durch direkten Hautkontakt mit einer infizierten Person übertragen. Die Übertragung kann auch durch den Kontakt mit kontaminierten Gegenständen wie Kleidung, Bettwäsche oder Handtüchern erfolgen. Die Krätzemilbe kann mehrere Tage außerhalb des menschlichen Körpers überleben.
Inkubationszeit der Krätze
Wie lange dauert es, bis die Symptome auftreten?
Die Inkubationszeit der Krätze, also die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome, beträgt in der Regel zwei bis sechs Wochen. In einigen Fällen können die Symptome aber auch erst nach mehreren Monaten auftreten. Dies ist besonders bei einer Erstansteckung der Fall.
Während dieser Zeit legen die weiblichen Milben Eier in die Haut. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die sich innerhalb von etwa zwei Wochen zu adulten Milben entwickeln. Die adulten Milben paaren sich und die weiblichen Milben beginnen, neue Gänge in der Haut zu graben. Die Milben und ihre Eier lösen eine allergische Reaktion des Körpers aus, die zu starkem Juckreiz und Hautausschlag führt.
Symptome der Krätze
Die häufigsten Symptome der Krätze sind:
- Starker Juckreiz , der besonders nachts verstärkt ist
- Hautausschlag mit kleinen, roten Beulen oder Pusteln
- Feine, rötliche Linien auf der Haut, die die Gänge der Milben darstellen
- Kleine, schwarze Punkte auf der Haut, die die Milben selbst darstellen
Der Juckreiz kann so stark sein, dass er den Schlaf stört und zu Kratzen führt. Durch das Kratzen können sich die Hautverletzungen entzünden und mit Bakterien infiziert werden. Dies kann zu eitrigen Ausschlägen und weiteren Komplikationen führen.
Wo treten die Symptome der Krätze auf?
Die Krätze befällt in der Regel Körperstellen mit dünner Hornschicht und höherer Temperatur. Zu den häufigsten Stellen gehören:
- Fingerzwischenräume
- Handgelenke
- Ellenbogenbeugen
- Bauchnabel
- Genitalbereich
- Gesäß
- Fußsohlen
Bei Säuglingen und Kleinkindern können auch die Kopfhaut, das Gesicht und der Nacken betroffen sein.
Diagnose der Krätze
Die Diagnose der Krätze wird in der Regel durch die typischen Symptome und die Untersuchung der Haut gestellt. Der Arzt kann die Milbengänge und die Milben selbst unter dem Mikroskop erkennen. Es kann auch eine Hautbiopsie durchgeführt werden, um die Diagnose zu bestätigen.
Behandlung der Krätze
Die Krätze wird mit Medikamenten behandelt, die die Milben abtöten. Die häufigsten Medikamente sind:
- Permethrin (z. B. Eurax®)
- Ivermectin (z. B. Stromectol®)
Die Medikamente werden in der Regel als Creme oder Lotion auf die gesamte Haut aufgetragen. Es ist wichtig, die gesamte Haut zu behandeln, auch wenn nur bestimmte Bereiche betroffen sind. Die Behandlung muss in der Regel zweimal wiederholt werden, um sicherzustellen, dass alle Milben abgetötet werden.
Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung sollten alle Kleidungsstücke, Bettwäsche und Handtücher bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen oder für mindestens 72 Stunden in einem luftdichten Beutel gelagert werden. Dies tötet die Milben ab, die sich auf diesen Gegenständen befinden.
Vorbeugung der Krätze
Die beste Vorbeugung gegen Krätze ist die Vermeidung von Hautkontakt mit infizierten Personen. Es ist auch wichtig, die eigene Hygiene zu beachten und regelmäßig zu duschen oder zu baden. Wenn Sie mit einer Person in Kontakt gekommen sind, die an Krätze erkrankt ist, sollten Sie die Haut regelmäßig auf Symptome untersuchen. Wenn Sie Symptome bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Häufig gestellte Fragen
Kann man sich im Hotel mit Krätze anstecken?
Ja, man kann sich im Hotel mit Krätze anstecken. Die Krätzemilbe kann auf Betten, Handtüchern und anderen Oberflächen überleben. Es ist wichtig, die eigene Hygiene zu beachten und die Betten und Handtücher im Hotelzimmer zu wechseln.
Wie lange ist Krätze ansteckend?
Krätze ist ansteckend, solange die Milben auf der Haut leben. Die Milben können bis zu zwei Wochen überleben, nachdem die Person mit Medikamenten behandelt wurde. Es ist daher wichtig, die Behandlung zu beenden und die Hygiene zu beachten, um eine erneute Ansteckung zu vermeiden.
Kann Krätze lebensgefährlich sein?
Krätze ist in der Regel nicht lebensgefährlich. Wenn die Krätze nicht behandelt wird, kann sie jedoch zu Komplikationen führen, wie z. B. Hautentzündungen, Sekundärinfektionen und Haarausfall. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann Krätze schwerwiegendere Komplikationen verursachen.
Wie kann ich Krätze vorbeugen?
Die beste Vorbeugung gegen Krätze ist die Vermeidung von Hautkontakt mit infizierten Personen. Es ist auch wichtig, die eigene Hygiene zu beachten und regelmäßig zu duschen oder zu baden. Wenn Sie mit einer Person in Kontakt gekommen sind, die an Krätze erkrankt ist, sollten Sie die Haut regelmäßig auf Symptome untersuchen. Wenn Sie Symptome bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Zusammenfassung
Krätze ist eine ansteckende Hauterkrankung, die durch die Krätzemilbe verursacht wird. Die Krankheit ist hoch ansteckend und wird durch direkten Hautkontakt übertragen. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis sechs Wochen. Die häufigsten Symptome sind starker Juckreiz, Hautausschlag und feine, rötliche Linien auf der Haut. Die Behandlung erfolgt mit Medikamenten, die die Milben abtöten. Die beste Vorbeugung gegen Krätze ist die Vermeidung von Hautkontakt mit infizierten Personen und die Einhaltung der eigenen Hygiene.
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