Kaffee in der schwangerschaft: risiko für mutter & kind?

Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit im Leben einer Frau. Der Körper verändert sich, und es ist wichtig, auf die Gesundheit von Mutter und Kind zu achten. Viele Frauen lieben Kaffee und fragen sich, ob sie während der Schwangerschaft weiterhin ihren geliebten Wachmacher genießen können. Die Frage nach dem Kaffeekonsum in der Schwangerschaft ist jedoch nicht so einfach zu beantworten, da Koffein Auswirkungen auf den Fetus haben kann.

Inhaltsverzeichnis

Koffein in der Schwangerschaft: Die Auswirkungen auf das Ungeborene

Koffein ist eine psychoaktive Substanz, die im Körper anregend wirkt. Es gelangt über die Plazenta in den Blutkreislauf des Fetus und kann dort verschiedene negative Auswirkungen haben.

Risiko für Fehlgeburt

Studien haben gezeigt, dass ein hoher Koffeinkonsum in der Schwangerschaft das Risiko für eine Fehlgeburt erhöhen kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, den Koffeinkonsum auf maximal 300 mg pro Tag zu begrenzen, da ab dieser Menge das Risiko für eine Fehlgeburt steigt.

Wachstumsstörungen und niedriges Geburtsgewicht

Zu viel Koffein kann außerdem zu Wachstumsstörungen des Fetus führen. Es wurde beobachtet, dass Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft viel Koffein konsumiert haben, ein niedrigeres Geburtsgewicht aufweisen.

Weitere potenzielle Risiken

Neben Fehlgeburt und Wachstumsstörungen können weitere negative Effekte von Koffein in der Schwangerschaft auftreten, wie zum Beispiel:

  • Frühgeburt
  • Gehirnentwicklungsstörungen
  • Verhaltensauffälligkeiten

Wie viel Kaffee ist in der Schwangerschaft erlaubt?

Die DGE empfiehlt, den Koffeinkonsum in der Schwangerschaft auf maximal 200 mg pro Tag zu begrenzen. Eine Tasse Filterkaffee enthält etwa 90 mg Koffein, 60 ml Espresso 80 mg und eine Tasse schwarzer Tee (200 ml) 45 mg Koffein.

Wer Grünen Tee bevorzugt, darf laut DGE sogar fast 7 Tassen täglich davon trinken, da 200 ml Grüner Tee etwa 30 mg Koffein enthalten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät ebenfalls zu einem moderaten Koffeinkonsum in der Schwangerschaft und empfiehlt, die tägliche Dosis auf unter 300 mg zu beschränken. Die WHO gibt jedoch keine konkrete Obergrenze für den Kaffeekonsum an.

Soll man in der Schwangerschaft komplett auf Kaffee verzichten?

Eine neue Analyse von 37 Beobachtungsstudien hat ergeben, dass selbst ein geringer Kaffeekonsum in der Schwangerschaft negative Auswirkungen auf das Kind haben kann. In einigen Untersuchungen erhöhte sich das Risiko für Fehlgeburt oder niedriges Geburtsgewicht schon beim täglichen Genuss von 100 mg Koffein. Der Studienautor rät daher Schwangeren dazu, prinzipiell auf Kaffee zu verzichten.

Ob sich WHO, DGE und frauenärztliche Fachgesellschaften diesem Rat anschließen, bleibt abzuwarten. In jedem Fall unterstreicht auch die neue Analyse, dass hohe Dosen Koffein dem Ungeborenen massiv schaden können und Zurückhaltung bei Kaffee, Schwarztee und Cola während der Schwangerschaft sinnvoll ist.

Tipps für Schwangere zum Koffeinkonsum

Um die Risiken für das ungeborene Kind zu minimieren, sollten Schwangere folgende Tipps beachten:

  • Den Koffeinkonsum auf maximal 200 mg pro Tag beschränken.
  • Kaffee, Schwarztee und Cola möglichst sparsam genießen.
  • Grünen Tee in Maßen trinken.
  • Auf koffeinhaltige Energydrinks verzichten.
  • Sich mit ihrem Arzt oder ihrer Hebamme über den Koffeinkonsum während der Schwangerschaft beraten.

Kaffee in der Schwangerschaft

Ist Kaffee in der Schwangerschaft verboten?

Nein, Kaffee ist nicht verboten, aber der Konsum sollte begrenzt werden. Die DGE empfiehlt, den Koffeinkonsum auf maximal 200 mg pro Tag zu beschränken.

Wie viel Koffein ist in einer Tasse Kaffee enthalten?

Eine Tasse Filterkaffee enthält etwa 90 mg Koffein, 60 ml Espresso 80 mg und eine Tasse schwarzer Tee (200 ml) 45 mg Koffein.

Welche Alternativen zu Kaffee gibt es?

Es gibt viele leckere Alternativen zu Kaffee, wie zum Beispiel:

  • Kaffeeersatzgetränke wie z.B. Zichorienkaffee oder Gerstenkaffee.
  • Fruchtsäfte
  • Wasser
  • Tee (z.B. Kräutertee, Früchtetee)

Was passiert, wenn ich zu viel Koffein trinke?

Ein zu hoher Koffeinkonsum kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie zum Beispiel:

  • Unruhe
  • Herzklopfen
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit

Kann ich Koffein aus anderen Quellen aufnehmen?

Ja, Koffein ist in vielen Lebensmitteln enthalten, wie zum Beispiel:

  • Schokolade
  • Energydrinks
  • Kaffeegetränke
  • Cola
  • Schwarztee

Sollte ich auf Kaffee verzichten, wenn ich schwanger bin?

Es gibt keine eindeutige Empfehlung, ob Schwangere komplett auf Kaffee verzichten sollten. Die DGE empfiehlt, den Koffeinkonsum auf maximal 200 mg pro Tag zu beschränken. Wenn Sie sich unsicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme.

Fazit

Koffein kann in der Schwangerschaft negative Auswirkungen auf das ungeborene Kind haben. Daher sollten Schwangere ihren Koffeinkonsum auf ein Minimum reduzieren. Die DGE empfiehlt, den Koffeinkonsum auf maximal 200 mg pro Tag zu beschränken. Wer sich unsicher ist, sollte mit seinem Arzt oder seiner Hebamme sprechen.

Es gibt viele leckere Alternativen zu Kaffee, die Schwangere genießen können. So kann man die Schwangerschaft ohne Koffein-Entzug genießen und gleichzeitig die Gesundheit von Mutter und Kind schützen.

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