Die Geburt von Welpen ist ein wunderschönes und aufregendes Ereignis für Hundehalter. Nach der Geburt ist es jedoch wichtig, die Gesundheit der Hündin und ihrer Welpen genau zu beobachten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist das Gesäuge der Hündin. In diesem Artikel erfahren Sie alles über das Gesäuge der Hündin nach der Geburt, einschließlich der normalen Entwicklung, möglichen Komplikationen und der optimalen Pflege.
Die Entwicklung des Gesäuges nach der Geburt
Nach der Geburt beginnt die Hündin, Milch für ihre Welpen zu produzieren. Das Gesäuge ist in der Regel bereits während der Schwangerschaft gewachsen und die Zitzen sind deutlich sichtbar. Die Milchproduktion wird durch Hormone gesteuert, die während der Schwangerschaft und nach der Geburt im Körper der Hündin zirkulieren. Die Milchproduktion erreicht ihren Höhepunkt etwa eine Woche nach der Geburt und nimmt dann allmählich ab, wenn die Welpen älter werden und anfangen, feste Nahrung zu essen.

Normale Veränderungen des Gesäuges
Das Gesäuge der Hündin kann nach der Geburt einige Veränderungen durchlaufen, die normal sind. Dazu gehören:
- Schwellung: Das Gesäuge kann in den ersten Tagen nach der Geburt geschwollen und empfindlich sein. Dies ist normal und liegt an der Milchproduktion.
- Färbung: Die Zitzen können sich nach der Geburt dunkler färben. Dies ist ebenfalls normal und liegt an der erhöhten Durchblutung.
- Milchfluss: Es ist normal, dass die Hündin Milch aus den Zitzen verliert, insbesondere wenn die Welpen saugen.
Es ist wichtig, die Hündin in dieser Zeit gut zu beobachten, um sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten.
Mögliche Komplikationen beim Gesäuge
Obwohl die meisten Hündinnen nach der Geburt keine Probleme mit ihrem Gesäuge haben, können einige Komplikationen auftreten. Zu den häufigsten Komplikationen gehören:

Milchstau
Ein Milchstau tritt auf, wenn sich Milch in den Milchdrüsen staut. Dies kann passieren, wenn die Welpen nicht ausreichend saugen oder wenn die Milchproduktion zu hoch ist. Ein Milchstau kann schmerzhaft für die Hündin sein und zu einer Entzündung führen. Symptome eines Milchstaus sind:
- Schwellung und Verhärtung des Gesäuges
- Rote, heiße und empfindliche Zitzen
- Fieber
- Appetitlosigkeit
- Unruhe
Wenn Sie einen Milchstau bei Ihrer Hündin vermuten, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann die Hündin untersuchen und gegebenenfalls Medikamente verschreiben, um den Milchstau zu lösen. In einigen Fällen kann es auch notwendig sein, das Gesäuge zu massieren, um den Milchfluss zu fördern.
Mastitis
Mastitis ist eine Entzündung der Milchdrüsen. Sie wird oft durch Bakterien verursacht, die in das Gesäuge gelangen. Mastitis kann sehr schmerzhaft für die Hündin sein und kann zu Fieber, Appetitlosigkeit und Unruhe führen. Symptome einer Mastitis sind:
- Schwellung und Verhärtung des Gesäuges
- Rote, heiße und empfindliche Zitzen
- Eiterabsonderung aus den Zitzen
- Fieber
- Appetitlosigkeit
- Unruhe
Wenn Sie eine Mastitis bei Ihrer Hündin vermuten, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann die Hündin untersuchen und gegebenenfalls Antibiotika verschreiben. In einigen Fällen kann es auch notwendig sein, das Gesäuge zu operieren, um die Entzündung zu beseitigen.
Gesäugetumoren
Gesäugetumoren sind bei Hündinnen relativ häufig. Sie können gutartig oder bösartig sein. Symptome eines Gesäugetumors sind:
- Knubbel oder Verdickung im Gesäuge
- Schmerzen im Gesäuge
- Milchfluss aus den Zitzen
Wenn Sie einen Gesäugetumor bei Ihrer Hündin vermuten, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann den Tumor untersuchen und gegebenenfalls eine Biopsie entnehmen, um festzustellen, ob er gutartig oder bösartig ist. Je nach Art des Tumors kann eine Operation notwendig sein, um den Tumor zu entfernen. In einigen Fällen kann auch eine Chemotherapie oder Strahlentherapie erforderlich sein.
Pflege des Gesäuges nach der Geburt
Es ist wichtig, das Gesäuge der Hündin nach der Geburt sorgfältig zu pflegen, um Komplikationen zu vermeiden. Hier sind einige Tipps:
- Halten Sie das Gesäuge sauber: Reinigen Sie das Gesäuge der Hündin täglich mit einem feuchten Tuch und mildem Seifenwasser. Achten Sie darauf, dass das Gesäuge gut getrocknet ist, bevor Sie die Hündin wieder zu ihren Welpen lassen.
- Überprüfen Sie das Gesäuge regelmäßig: Überprüfen Sie das Gesäuge der Hündin täglich auf Schwellungen, Rötungen, Verhärtungen oder andere Auffälligkeiten. Wenn Sie etwas Ungewöhnliches feststellen, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen.
- Achten Sie auf die Ernährung der Hündin: Die Hündin benötigt nach der Geburt eine ausgewogene Ernährung, um genügend Milch für ihre Welpen zu produzieren. Stellen Sie sicher, dass die Hündin ausreichend hochwertiges Futter erhält und Zugang zu frischem Wasser hat.
- Geben Sie der Hündin Ruhe: Die Hündin braucht nach der Geburt Ruhe, um sich zu erholen und ihre Welpen zu säugen. Stellen Sie sicher, dass die Hündin einen ruhigen und gemütlichen Platz zum Ausruhen hat.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert es, bis sich das Gesäuge der Hündin zurückbildet?
Die Rückbildung des Gesäuges hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. Der Rasse der Hündin, der Anzahl der Welpen und der Ernährung der Hündin. In der Regel dauert es jedoch etwa 6-8 Wochen, bis sich das Gesäuge vollständig zurückbildet.

Wie kann ich einen Milchstau bei meiner Hündin verhindern?
Um einen Milchstau zu verhindern, sollten Sie sicherstellen, dass die Welpen ausreichend saugen. Wenn die Welpen nicht ausreichend saugen, können Sie die Hündin mehrmals täglich massieren, um den Milchfluss zu fördern. Sie können auch eine Wärmeflasche auf das Gesäuge legen, um die Milchproduktion anzuregen. Wenn die Milchproduktion zu hoch ist, kann Ihr Tierarzt Ihnen Medikamente verschreiben, um die Milchproduktion zu reduzieren.
Wann sollte ich einen Tierarzt aufsuchen, wenn meine Hündin nach der Geburt Probleme mit ihrem Gesäuge hat?
Sie sollten einen Tierarzt aufsuchen, wenn Ihre Hündin nach der Geburt eines der folgenden Symptome zeigt:
- Schwellung und Verhärtung des Gesäuges
- Rote, heiße und empfindliche Zitzen
- Eiterabsonderung aus den Zitzen
- Fieber
- Appetitlosigkeit
- Unruhe
- Knubbel oder Verdickung im Gesäuge
- Schmerzen im Gesäuge
- Milchfluss aus den Zitzen
Fazit
Die Pflege des Gesäuges der Hündin nach der Geburt ist ein wichtiger Aspekt der Welpenaufzucht. Indem Sie die normalen Veränderungen des Gesäuges kennen und auf mögliche Komplikationen achten, können Sie sicherstellen, dass Ihre Hündin gesund bleibt und ihre Welpen ausreichend Milch erhalten. Wenn Sie Bedenken haben, sollten Sie sich immer an Ihren Tierarzt wenden.
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