Übertragene geburt: risiken, ursachen & behandlung

Die Geburt eines Kindes ist ein wunderschönes und aufregendes Ereignis. Doch manchmal verläuft die Schwangerschaft nicht ganz nach Plan und das Baby kommt erst nach dem errechneten Geburtstermin zur Welt. Dies wird als Geburt übertragen bezeichnet. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über übertragene Geburten, ihre Ursachen, Risiken und Behandlungsmöglichkeiten.

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet Übertragung bei einer Geburt?

Eine Geburt wird als übertragen bezeichnet, wenn das Baby nach der 4Schwangerschaftswoche geboren wird. Das bedeutet, dass die Schwangerschaft länger als 40 Wochen dauert, die übliche Schwangerschaftsdauer.

Gründe für eine übertragene Geburt

Die Gründe für eine übertragene Geburt sind nicht immer klar. In vielen Fällen ist es einfach so, dass die Schwangerschaft länger dauert als erwartet. Es kann aber auch an folgenden Faktoren liegen:

  • Ungenaue Berechnung des Geburtstermins: Der errechnete Geburtstermin basiert auf dem ersten Tag der letzten Menstruation. Dieser Termin ist jedoch nur eine Schätzung, und es kann vorkommen, dass er nicht genau mit dem tatsächlichen Geburtstermin übereinstimmt.
  • Genetische Veranlagung: In einigen Familien gibt es eine Tendenz zu längeren Schwangerschaften.
  • Mutterleib: Die Form des Mutterleibes oder die Größe des Babys können die Geburt verzögern.
  • Plazenta: Die Plazenta ist das Organ, das den Fötus mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Wenn die Plazenta nicht richtig funktioniert, kann dies zu einer längeren Schwangerschaft führen.

Wie sieht ein übertragenes Baby aus?

Übertragene Babys haben oft ein bestimmtes Erscheinungsbild. Sie sind:

  • Dünn: Da die Plazenta nach der 4Schwangerschaftswoche weniger effektiv arbeitet, erhält das Baby weniger Nährstoffe und kann daher dünner aussehen.
  • Trockene, schuppige Haut: Die Haut von übertragenen Babys ist oft trocken und schuppig, da die Plazenta nicht mehr so viel Feuchtigkeit liefert.
  • Lange Nägel: Die Nägel von übertragenen Babys wachsen weiter, da sie im Mutterleib weiterhin wachsen.
  • Mekonium: Wenn das Baby im Fruchtwasser Stuhlgang (Mekonium) abgesetzt hat, können die Haut, die Nägel und die Nabelschnur grünlich verfärbt sein.

Risiken einer übertragenen Geburt

Eine übertragene Geburt kann sowohl für die Mutter als auch für das Baby Risiken bergen.

Risiken für das Baby:

  • Mangel an Sauerstoff: Die Plazenta kann nach der 4Schwangerschaftswoche weniger effektiv Sauerstoff liefern, was zu einem Mangel an Sauerstoff beim Baby führen kann. Dies kann zu Schäden am Gehirn oder anderen Organen führen.
  • Mekoniumaspirationssyndrom: Wenn das Baby im Fruchtwasser Mekonium absetzt und es einatmet, kann dies zu Atembeschwerden führen.
  • Hypoglykämie: Übertragene Babys haben oft einen niedrigen Blutzuckerspiegel, da ihre Fett- und Kohlenhydratspeicher erschöpft sind.
  • Todgeburt: In seltenen Fällen kann ein übertragenes Baby im Mutterleib sterben.

Risiken für die Mutter:

  • Geburtsverletzungen: Übertragene Babys sind oft größer und schwerer, was zu Geburtsverletzungen bei der Mutter führen kann.
  • Geburtskomplikationen: Eine übertragene Geburt kann zu Komplikationen wie einer längeren Wehenzeit oder einem Kaiserschnitt führen.
  • Plazentainsuffizienz: Die Plazenta kann nach der 4Schwangerschaftswoche ihre Funktion einstellen, was zu einer Plazentainsuffizienz führen kann.

Diagnose einer übertragenen Geburt

Die Diagnose einer übertragenen Geburt erfolgt in der Regel anhand des Aussehens des Neugeborenen und des berechneten Schwangerschaftsalters. Der Arzt kann auch weitere Untersuchungen durchführen, um die Gesundheit des Babys zu beurteilen, z. B. Eine Blutuntersuchung auf den Blutzuckerspiegel.

Behandlung einer übertragenen Geburt

Die Behandlung einer übertragenen Geburt hängt von der individuellen Situation ab. In vielen Fällen wird die Geburt eingeleitet, um die Risiken für das Baby und die Mutter zu minimieren.

Mögliche Behandlungen:

  • Weheneinleitung: Die Wehen können durch verschiedene Methoden eingeleitet werden, z. B. Durch die Gabe von Medikamenten oder durch eine Amniotomie (Öffnung der Fruchtblase).
  • Kaiserschnitt: In einigen Fällen kann ein Kaiserschnitt notwendig sein, wenn die Geburt auf natürlichem Wege nicht möglich ist.
  • Überwachung des Babys: Die Gesundheit des Babys wird während der Geburt und danach sorgfältig überwacht.
  • Blutzuckerkontrolle: Der Blutzuckerspiegel des Babys wird regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf behandelt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist, wenn ich über meinen errechneten Geburtstermin hinaus bin?

Wenn Sie über Ihren errechneten Geburtstermin hinaus sind, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen. Er wird die Situation beurteilen und Ihnen die bestmögliche Vorgehensweise empfehlen.

Was passiert, wenn das Baby übertragen geboren wird?

Wenn das Baby übertragen geboren wird, wird es sorgfältig untersucht und überwacht. Der Arzt wird die Gesundheit des Babys beurteilen und bei Bedarf eine Behandlung einleiten.

Ist eine übertragene Geburt gefährlich?

Eine übertragene Geburt kann Risiken für das Baby und die Mutter bergen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die meisten übertragenen Babys gesund geboren werden.

Was kann ich tun, um eine übertragene Geburt zu vermeiden?

Es gibt keine Garantie dafür, dass Sie eine übertragene Geburt vermeiden können. Sie können jedoch Ihre Chancen erhöhen, indem Sie:

  • Eine gesunde Lebensweise führen: Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Tabak und Alkohol können die Gesundheit Ihrer Schwangerschaft fördern.
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Arzt können helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
  • Mit Ihrem Arzt sprechen: Sprechen Sie offen mit Ihrem Arzt über Ihre Bedenken und Fragen.

Fazit

Eine übertragene Geburt ist ein komplexes Thema, das viele Faktoren beeinflussen kann. Es ist wichtig, dass Sie sich mit Ihrem Arzt über Ihre individuelle Situation informieren und die bestmögliche Vorgehensweise für Sie und Ihr Baby besprechen. Mit guter medizinischer Versorgung können die meisten übertragenen Babys gesund geboren werden.

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