Geburtstermin überschritten: risiken & tipps

Die Schwangerschaft ist eine aufregende und herausfordernde Zeit im Leben einer Frau. Während die meisten Frauen innerhalb von zwei Wochen vor oder nach ihrem errechneten Geburtstermin entbinden, kommt es bei etwa 5% der Schwangerschaften zu einer Geburtsterminüberschreitung. Dies bedeutet, dass das Baby nach der 40. Schwangerschaftswoche noch nicht geboren ist.

Eine Geburtsterminüberschreitung kann für die Mutter und das Baby Risiken bergen, obwohl die meisten Babys, die nach dem errechneten Termin geboren werden, gesund sind. In diesem Artikel werden wir die Gründe für eine Geburtsterminüberschreitung, die Risiken, die Behandlungsmöglichkeiten und die wichtigen Dinge, die Sie wissen sollten, erläutern.

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Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Geburtsterminüberschreitung?

Eine Geburtsterminüberschreitung, auch bekannt als Postterm-Schwangerschaft, liegt vor, wenn eine Schwangerschaft länger als 40 Wochen dauert. Der errechnete Geburtstermin wird anhand des ersten Tages der letzten Menstruation der Frau berechnet. Es ist wichtig zu beachten, dass der errechnete Geburtstermin nur eine Schätzung ist und die tatsächliche Geburtstermin um einige Tage oder Wochen variieren kann.

Wenn eine Frau ihren errechneten Geburtstermin überschreitet, wird sie von ihrem Arzt engmaschig überwacht. Dies beinhaltet regelmäßige Ultraschalluntersuchungen, um den Zustand des Babys zu beurteilen, sowie die Überwachung des Fruchtwasserspiegels und der Plazentafunktion.

Ursachen für eine Geburtsterminüberschreitung

Die genauen Ursachen für eine Geburtsterminüberschreitung sind nicht immer klar. Es gibt jedoch einige Faktoren, die das Risiko einer Geburtsterminüberschreitung erhöhen können, darunter:

  • Alter der Mutter: Frauen über 35 Jahre haben ein höheres Risiko für eine Geburtsterminüberschreitung.
  • Vorherige Geburtsterminüberschreitung: Frauen, die bereits eine Geburtsterminüberschreitung hatten, haben ein höheres Risiko, dies erneut zu erleben.
  • Schwangerschaftsdiabetes: Schwangerschaftsdiabetes kann das Risiko einer Geburtsterminüberschreitung erhöhen.
  • Mehrlingsschwangerschaft: Frauen, die Zwillinge oder Drillinge erwarten, haben ein höheres Risiko für eine Geburtsterminüberschreitung.
  • Genetik: Es gibt Hinweise darauf, dass eine familiäre Veranlagung für eine Geburtsterminüberschreitung besteht.
  • Plazentafunktion: Eine Plazenta, die nicht mehr richtig funktioniert, kann zu einer Geburtsterminüberschreitung führen.

Risiken einer Geburtsterminüberschreitung

Eine Geburtsterminüberschreitung kann sowohl für die Mutter als auch für das Baby Risiken bergen. Zu den möglichen Risiken für das Baby gehören:

  • Mangel an Fruchtwasser: Wenn die Plazenta nicht mehr richtig funktioniert, kann der Fruchtwasserspiegel sinken, was zu einer Kompression des Nabelschnur und einer Sauerstoffmangelversorgung des Babys führen kann.
  • Meconiumaspiration: Wenn das Baby im Fruchtwasser Stuhlgang (Meconium) absetzt, kann es dieses beim Einatmen in die Lunge einatmen, was zu Atemproblemen führen kann.
  • Geburtsverletzungen: Ein Baby, das nach dem errechneten Termin geboren wird, kann größer sein und daher ein höheres Risiko für Geburtsverletzungen haben.
  • SIDS (Sudden Infant Death Syndrome): Es gibt einige Hinweise darauf, dass Babys, die nach dem errechneten Termin geboren werden, ein leicht erhöhtes Risiko für SIDS haben.

Zu den möglichen Risiken für die Mutter gehören:

  • Geburtsinduktion: Wenn eine Geburtsterminüberschreitung vorliegt, kann eine Geburtseinleitung erforderlich sein, was mit Komplikationen wie Infektionen oder Gebärmutterruptur verbunden sein kann.
  • Kaiserschnitt: In einigen Fällen kann ein Kaiserschnitt erforderlich sein, wenn eine vaginale Geburt nicht möglich ist.
  • Psychische Belastung: Eine Geburtsterminüberschreitung kann für die Mutter eine große psychische Belastung darstellen.

Behandlungsmöglichkeiten bei einer Geburtsterminüberschreitung

Wenn eine Frau ihren errechneten Geburtstermin überschreitet, wird ihr Arzt die folgenden Behandlungsmöglichkeiten in Betracht ziehen:

  • Engmaschige Überwachung: Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen, um den Zustand des Babys zu beurteilen, sowie die Überwachung des Fruchtwasserspiegels und der Plazentafunktion.
  • Geburtsinduktion: Wenn die Schwangerschaft länger als 42 Wochen dauert oder wenn es Komplikationen gibt, kann eine Geburtseinleitung empfohlen werden.
  • Kaiserschnitt: Wenn eine vaginale Geburt nicht möglich ist oder wenn es Komplikationen gibt, kann ein Kaiserschnitt erforderlich sein.

Was Sie über eine Geburtsterminüberschreitung wissen sollten

Wenn Sie Ihren errechneten Geburtstermin überschreiten, ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um die Risiken und Vorteile der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen. Es ist auch wichtig, dass Sie sich über die Anzeichen einer möglichen Komplikation informieren und bei Bedarf sofort Ihren Arzt aufsuchen.

Hier sind einige wichtige Dinge, die Sie über eine Geburtsterminüberschreitung wissen sollten:

  • Die meisten Babys, die nach dem errechneten Termin geboren werden, sind gesund.
  • Eine Geburtsterminüberschreitung kann sowohl für die Mutter als auch für das Baby Risiken bergen.
  • Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für eine Geburtsterminüberschreitung.
  • Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um die Risiken und Vorteile der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Anzeichen einer Geburtsterminüberschreitung?

Es gibt keine eindeutigen Anzeichen für eine Geburtsterminüberschreitung. Wenn Sie jedoch Ihren errechneten Geburtstermin überschritten haben und sich Sorgen machen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Er kann Ihnen die folgenden Anzeichen und Symptome erläutern, die auf ein Problem hinweisen können:

  • Verminderte Kindsbewegungen: Wenn Sie feststellen, dass Ihr Baby weniger aktiv ist als gewöhnlich, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
  • Austrocknung des Fruchtwassers: Wenn der Fruchtwasserspiegel zu niedrig ist, kann dies zu Komplikationen für das Baby führen.
  • Plazentaversagen: Wenn die Plazenta nicht mehr richtig funktioniert, kann dies zu Sauerstoffmangel beim Baby führen.

Was passiert, wenn ich meinen errechneten Geburtstermin überschreite?

Wenn Sie Ihren errechneten Geburtstermin überschreiten, wird Ihr Arzt Sie engmaschig überwachen. Dies beinhaltet regelmäßige Ultraschalluntersuchungen, um den Zustand des Babys zu beurteilen, sowie die Überwachung des Fruchtwasserspiegels und der Plazentafunktion. Wenn es keine Komplikationen gibt, kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, noch einige Tage abzuwarten, bevor er eine Geburtseinleitung in Erwägung zieht.

Ist es gefährlich, ein Baby nach dem errechneten Termin zu bekommen?

Die meisten Babys, die nach dem errechneten Termin geboren werden, sind gesund. Es gibt jedoch einige Risiken, die mit einer Geburtsterminüberschreitung verbunden sind. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um die Risiken und Vorteile der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Wie kann ich eine Geburtsterminüberschreitung verhindern?

Es gibt keine Garantie dafür, dass eine Geburtsterminüberschreitung verhindert werden kann. Es gibt jedoch einige Dinge, die Sie tun können, um das Risiko einer Geburtsterminüberschreitung zu verringern, z. B. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Rauchen und Alkohol.

Was passiert, wenn ich meinen errechneten Geburtstermin überschreite und keine Wehen bekomme?

Wenn Sie Ihren errechneten Geburtstermin überschreiten und keine Wehen bekommen, wird Ihr Arzt die folgenden Behandlungsmöglichkeiten in Betracht ziehen:

  • Engmaschige Überwachung: Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen, um den Zustand des Babys zu beurteilen, sowie die Überwachung des Fruchtwasserspiegels und der Plazentafunktion.
  • Geburtsinduktion: Wenn die Schwangerschaft länger als 42 Wochen dauert oder wenn es Komplikationen gibt, kann eine Geburtseinleitung empfohlen werden.
  • Kaiserschnitt: Wenn eine vaginale Geburt nicht möglich ist oder wenn es Komplikationen gibt, kann ein Kaiserschnitt erforderlich sein.

Fazit

Eine Geburtsterminüberschreitung kann für die Mutter und das Baby Risiken bergen, obwohl die meisten Babys, die nach dem errechneten Termin geboren werden, gesund sind. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um die Risiken und Vorteile der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen. Wenn Sie Ihren errechneten Geburtstermin überschreiten, sollten Sie sich über die Anzeichen einer möglichen Komplikation informieren und bei Bedarf sofort Ihren Arzt aufsuchen.

Wenn Sie sich Sorgen über eine Geburtsterminüberschreitung machen, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, um weitere Informationen zu erhalten.

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