Geburtsschmerzen: was sie erwarten können

Die Geburt eines Kindes ist ein Wunder, aber sie kann auch mit Schmerzen verbunden sein. Für viele Frauen sind die Geburtsschmerzen die intensivste Erfahrung, die sie je machen werden. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass Geburtsschmerzen nicht unbedingt etwas Negatives sind. Sie sind ein natürlicher Teil des Geburtsprozesses und signalisieren, dass der Körper arbeitet, um ein Baby zur Welt zu bringen.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Wehen?

Wehen sind die Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur, die dazu dienen, den Muttermund zu öffnen und das Baby durch den Geburtskanal zu bewegen. Diese Kontraktionen können sich unterschiedlich anfühlen, von einem leichten Druck bis hin zu starken Schmerzen. Wie stark die Wehen empfunden werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • Individuelle Schmerzempfindlichkeit
  • Lage des Babys
  • Größe des Babys
  • Elastizität der Geburtswege
  • Emotionale Verfassung der Gebärenden

Es ist wichtig zu wissen, dass Wehen nicht immer gleich sind. Es kann Phasen geben, in denen die Schmerzen stärker sind, und andere Phasen, in denen sie schwächer sind. Die Wehen werden im Verlauf der Geburt auch stärker und häufiger.

Wie fühlen sich Wehen an?

Wehen können auf verschiedene Arten empfunden werden. Einige Frauen beschreiben sie als:

  • Krampfartig
  • Scharf
  • Pochend
  • Einschießend
  • Wie ein starker Menstruationsschmerz
  • Wie ein Druck im Unterleib
  • Wie ein Ziehen im Rücken

Die Schmerzen können sich von Frau zu Frau unterscheiden und auch während der Geburt verändern. Es ist wichtig, dass Sie sich auf Ihren Körper konzentrieren und Ihrem Instinkt folgen.

Verschiedene Arten von Wehen

Es gibt verschiedene Arten von Wehen, die während der Schwangerschaft und Geburt auftreten können:

Vorwehen

Vorwehen sind die ersten Anzeichen dafür, dass sich der Körper auf die Geburt vorbereitet. Sie können einige Wochen oder sogar Monate vor dem Geburtstermin beginnen. Vorwehen sind in der Regel unregelmäßig, kurz und leicht. Sie können sich wie Menstruationsschmerzen anfühlen oder wie ein leichtes Ziehen im Unterleib. Vorwehen können dazu beitragen, den Muttermund zu erweichen und ihn auf die Geburt vorzubereiten.

Eröffnungswehen

Eröffnungswehen sind die Wehen, die den Muttermund öffnen. Sie sind in der Regel stärker und regelmäßiger als Vorwehen. Die Eröffnungswehen werden im Laufe der Zeit intensiver und dauern länger an. Sie können bis zu 12 Stunden oder länger dauern.

Austreibungswehen

Austreibungswehen sind die Wehen, die das Baby durch den Geburtskanal schieben. Sie sind die stärksten Wehen und können sehr schmerzhaft sein. Die Austreibungswehen dauern in der Regel etwa eine Stunde, aber sie können auch länger dauern.

Presswehen

Presswehen sind die Wehen, die das Baby aus dem Geburtskanal drücken. Sie treten auf, wenn der Muttermund vollständig geöffnet ist. Die Presswehen sind sehr intensiv und können dazu führen, dass Sie das Gefühl haben, dass Sie Stuhlgang haben müssen. Sie sollten versuchen, mit den Presswehen zu arbeiten, indem Sie mit Ihrem Körper mitpressen.

Schmerzlinderung bei Geburtsschmerzen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Geburtsschmerzen zu lindern. Welche Methode für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab.

Natürliche Methoden zur Schmerzlinderung

Es gibt viele natürliche Methoden, die Ihnen helfen können, die Geburtsschmerzen zu bewältigen. Dazu gehören:

  • Atemübungen
  • Massage
  • Wärmetherapie
  • Wassergeburt
  • Akupunktur
  • Hypnose
  • Entspannungstechniken

Diese Methoden können Ihnen helfen, sich zu entspannen und die Schmerzen besser zu bewältigen.

Medikamentöse Schmerzlinderung

Wenn Sie sich für eine medikamentöse Schmerzlinderung entscheiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dazu gehören:

  • Schmerzmittel
  • Lachgas
  • Epiduralanästhesie

Die Wahl der richtigen Methode sollte in Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme getroffen werden.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauern die Wehen?

Die Dauer der Wehen ist individuell verschieden. Sie können von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern. In der Regel dauern die Eröffnungswehen länger als die Austreibungswehen.

Wie stark sind die Wehen?

Die Stärke der Wehen ist ebenfalls individuell verschieden. Einige Frauen empfinden die Wehen als leicht, während andere sie als sehr schmerzhaft empfinden.

Wann sollte ich ins Krankenhaus fahren?

Wenn Sie das erste Kind erwarten, sollten Sie ins Krankenhaus fahren, wenn die Wehen regelmäßig alle 5 Minuten kommen und etwa eine Minute dauern. Wenn Sie bereits ein Kind haben, sollten Sie ins Krankenhaus fahren, wenn die Wehen regelmäßig alle 10 Minuten kommen.

Wie kann ich die Geburtsschmerzen bewältigen?

Es gibt viele Möglichkeiten, die Geburtsschmerzen zu bewältigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme über die verschiedenen Optionen, die für Sie am besten geeignet sind.

Fazit

Geburtsschmerzen sind ein normaler Teil des Geburtsprozesses. Es ist wichtig, dass Sie sich auf Ihren Körper konzentrieren und Ihrem Instinkt folgen. Es gibt viele Möglichkeiten, die Schmerzen zu bewältigen, sowohl natürliche als auch medikamentöse. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme über die verschiedenen Optionen, die für Sie am besten geeignet sind.

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