Gebärmutterentzündung hündin: symptome & behandlung

Eine Gebärmutterentzündung (Metritis) bei Hündinnen nach der Geburt ist eine ernste Erkrankung, die schnell behandelt werden muss. Sie kann zu schweren Komplikationen führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Gebärmutterentzündung bei Hündinnen nach der Geburt, ihre Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Gebärmutterentzündung bei Hündinnen?

Eine Gebärmutterentzündung ist eine Infektion der Gebärmutter. Sie tritt häufig nach der Geburt auf, da die Gebärmutter nach der Geburt anfälliger für Infektionen ist. Die Gebärmutter muss sich nach der Geburt wieder auf ihre normale Größe zurückbilden und die Plazentareste ausstoßen. Dieser Prozess kann durch verschiedene Faktoren gestört werden, was zu einer Infektion führen kann.

Ursachen für eine Gebärmutterentzündung

Es gibt verschiedene Ursachen, die zu einer Gebärmutterentzündung bei Hündinnen nach der Geburt führen können:

  • Schwierige Geburt: Eine schwierige Geburt, z. B. Mit einem Kaiserschnitt, kann die Gebärmutter schwächen und sie anfälliger für Infektionen machen.
  • Geburtsreste: Wenn Plazentareste in der Gebärmutter zurückbleiben, können sie eine Infektion begünstigen.
  • Bakterien: Verschiedene Bakterien können die Gebärmutter infizieren, z. B. E. Coli, Staphylococcus und Streptococcus.
  • Schwaches Immunsystem: Ein schwaches Immunsystem kann das Risiko einer Gebärmutterentzündung erhöhen.

Symptome einer Gebärmutterentzündung

Die Symptome einer Gebärmutterentzündung können je nach Schweregrad der Erkrankung variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Fieber: Eine erhöhte Körpertemperatur ist ein häufiges Anzeichen für eine Infektion.
  • Appetitlosigkeit: Die Hündin kann den Appetit verlieren und weniger fressen.
  • Müdigkeit: Die Hündin kann lethargisch und träge sein.
  • Urinprobleme: Die Hündin kann häufiger oder seltener urinieren als sonst.
  • Scheidenausfluss: Es kann ein übelriechender, grünlich-brauner oder blutiger Ausfluss aus der Scheide auftreten.
  • Schmerzen im Unterleib: Die Hündin kann Schmerzen im Unterleib zeigen, wenn sie berührt wird.

Diagnose einer Gebärmutterentzündung

Um eine Gebärmutterentzündung zu diagnostizieren, wird der Tierarzt eine körperliche Untersuchung durchführen und die Anamnese der Hündin erfragen. Er wird den Temperaturverlauf der Hündin kontrollieren, den Unterleib abtasten und den Scheidenausfluss untersuchen. Zusätzlich kann der Tierarzt folgende Untersuchungen durchführen:

  • Blutuntersuchungen: Blutuntersuchungen können Hinweise auf eine Infektion geben.
  • Röntgenaufnahmen: Röntgenaufnahmen können zeigen, ob noch Plazentareste in der Gebärmutter sind.
  • Ultraschalluntersuchung: Eine Ultraschalluntersuchung kann die Gebärmutter und die umliegenden Organe genauer darstellen und die Diagnose bestätigen.

Behandlung einer Gebärmutterentzündung

Die Behandlung einer Gebärmutterentzündung hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. In der Regel wird der Tierarzt Antibiotika verschreiben, um die Infektion zu bekämpfen. Zusätzlich kann er folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Flüssigkeitszufuhr: Die Hündin muss ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um die Entgiftung des Körpers zu unterstützen.
  • Schmerzmittel: Schmerzmittel können die Schmerzen der Hündin lindern.
  • Operation: In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die Gebärmutter zu entfernen (Hysterektomie). Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Infektion nicht auf Antibiotika anspricht oder wenn die Hündin bereits mehrere Geburten hatte.

Prognose

Die Prognose einer Gebärmutterentzündung hängt vom Schweregrad der Erkrankung, der rechtzeitigen Behandlung und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Hündin ab. Bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung ist die Prognose in der Regel gut. Wenn die Erkrankung jedoch nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie zu schweren Komplikationen führen, z. B. Zu einer Blutvergiftung (Sepsis) oder zu einem lebensbedrohlichen Schockzustand.

Wie lange hat eine Hündin nach der Geburt Ausfluss?

Eine Hündin hat nach der Geburt normalerweise einen Ausfluss aus der Scheide, der als Lochialfluss bezeichnet wird. Dieser Ausfluss besteht aus Blut, Schleim und Gewebsresten und ist in den ersten Tagen nach der Geburt grünlich-schwarz-wässrig und geruchlos. Ab der zweiten Woche wird er lachsfarben und schleimig. Ab der vierten Woche nach der Geburt besteht in der Regel kein Scheidenausfluss mehr.

Solange die Welpen noch trinken, ist ein gewisser Scheidenausfluss bei der Hündin normal. Wenn der Ausfluss jedoch stark riecht, grünlich-braun oder blutig ist oder die Hündin Fieber hat, kann dies ein Hinweis auf eine Gebärmutterentzündung sein. In diesem Fall sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Welpenaufzucht

Die Aufzucht der Welpen ist eine wichtige Aufgabe, die viel Zeit und Aufmerksamkeit erfordert. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie bei der Welpenaufzucht beachten sollten:

  • Gewichtskontrolle: Eine tägliche Gewichtskontrolle ist zur Gesundheitskontrolle der Welpen unabdingbar. Die Welpen sollten ihr Gewicht konstant halten oder zunehmen.
  • Nahrung: Die Welpen brauchen in den ersten Lebenstagen Muttermilch, die reich an wichtigen Nährstoffen ist. Wenn die Mutterhündin nicht genügend Milch produziert, müssen die Welpen mit einer speziellen Welpenmilch gefüttert werden.
  • Hygiene: Die Welpen müssen sauber gehalten werden. Die Mutterhündin kümmert sich in der Regel um die Hygiene ihrer Welpen. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen die Welpen von Hand gereinigt werden.
  • Temperatur: Die Welpen sind in den ersten Lebenstagen nicht in der Lage, ihre Körpertemperatur selbst zu regulieren. Sie benötigen eine warme Umgebung mit einer Temperatur von etwa 21°C.
  • Sozialisierung: Ab der Lebenswoche sollten die Welpen an verschiedene Geräusche, Menschen und andere Hunde gewöhnt werden. Dies ist wichtig für ihre spätere Sozialisierung.

Häufig gestellte Fragen

Wie erkenne ich eine Gebärmutterentzündung bei meiner Hündin?

Die häufigsten Symptome einer Gebärmutterentzündung bei Hündinnen sind Fieber, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Scheidenausfluss, Schmerzen im Unterleib und Urinprobleme. Wenn Sie diese Symptome bei Ihrer Hündin beobachten, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Wie wird eine Gebärmutterentzündung behandelt?

Die Behandlung einer Gebärmutterentzündung erfolgt in der Regel mit Antibiotika. In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die Gebärmutter zu entfernen.

Kann eine Gebärmutterentzündung bei Hündinnen tödlich sein?

Ja, eine Gebärmutterentzündung kann bei Hündinnen tödlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Wenn die Infektion nicht bekämpft wird, kann sie sich im ganzen Körper ausbreiten und zu einer Blutvergiftung (Sepsis) oder zu einem lebensbedrohlichen Schockzustand führen.

Was kann ich tun, um einer Gebärmutterentzündung bei meiner Hündin vorzubeugen?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um einer Gebärmutterentzündung bei Ihrer Hündin vorzubeugen:

  • Sorgfältige Vorbereitung auf die Geburt: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Hündin vor der Geburt eine gute körperliche Verfassung hat und ausreichend Nährstoffe zu sich nimmt.
  • Überwachung der Geburt: Beobachten Sie die Geburt Ihrer Hündin genau und rufen Sie sofort einen Tierarzt, wenn Komplikationen auftreten.
  • Kontrolle des Scheidenausflusses: Beobachten Sie den Scheidenausfluss Ihrer Hündin nach der Geburt und wenden Sie sich an einen Tierarzt, wenn er stark riecht, grünlich-braun oder blutig ist.

Zusammenfassung

Eine Gebärmutterentzündung bei Hündinnen nach der Geburt ist eine ernste Erkrankung, die schnell behandelt werden muss. Wenn Sie die Symptome einer Gebärmutterentzündung bei Ihrer Hündin beobachten, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung erhöhen die Chancen auf eine vollständige Genesung.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt.

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