Ekzem in der schwangerschaft: symptome & behandlung

Schwangerschaft ist eine Zeit großer Freude und Veränderung, aber sie kann auch mit Herausforderungen verbunden sein, wie z. B. Ekzemen. Ekzeme, auch bekannt als Dermatitis, sind eine häufige Hauterkrankung, die durch trockene, juckende und entzündete Haut gekennzeichnet ist. Während der Schwangerschaft können Ekzeme aufgrund hormoneller Veränderungen und anderer Faktoren, wie z. B. Einer geschwächten Immunität, verschlimmern.

Was ist Ekzem in der Schwangerschaft?

Ekzem in der Schwangerschaft ist eine Hautkrankheit, die durch eine Kombination aus genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren ausgelöst wird. Es ist eine chronische Erkrankung, die sich durch trockene, juckende, entzündete und schuppige Haut auszeichnet. Die Symptome können von leicht bis schwer reichen und können an verschiedenen Körperstellen auftreten, einschließlich Gesicht, Händen, Füßen, Ellbogen und Knien.

Während der Schwangerschaft können hormonelle Veränderungen, eine geschwächte Immunität und Veränderungen des Hautfeuchtigkeitshaushalts dazu beitragen, dass Ekzeme stärker werden oder neu auftreten. Viele Frauen erleben eine Verschlimmerung ihrer Ekzeme im ersten Trimester, wenn die Hormonspiegel stark schwanken.

Ursachen für Ekzem in der Schwangerschaft

Die genauen Ursachen für Ekzem sind nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus folgenden Faktoren eine Rolle spielt:

• Genetische Veranlagung: Wenn Sie eine Familienanamnese von Ekzemen haben, ist das Risiko, selbst Ekzeme zu entwickeln, höher.
• Allergien: Allergien gegen bestimmte Stoffe, wie z. B. Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare, können Ekzeme auslösen.
• Umweltfaktoren: Reizung durch bestimmte Stoffe, wie z. B. Seifen, Waschmittel oder Kosmetika, kann Ekzeme verschlimmern.
• Hormonelle Veränderungen: Die Hormonschwankungen während der Schwangerschaft können die Haut empfindlicher machen und Ekzeme verschlimmern.
• Geschwächte Immunität: Das Immunsystem ist während der Schwangerschaft geschwächt, was die Anfälligkeit für Ekzeme erhöhen kann.
• Stress: Stress kann die Symptome von Ekzemen verschlimmern.

Symptome von Ekzem in der Schwangerschaft

Die Symptome von Ekzemen können von Person zu Person unterschiedlich sein, aber die häufigsten Symptome sind:

• Juckreiz: Der Juckreiz kann stark sein und sich in Schüben verschlimmern.
• Rötung: Die Haut kann rot und entzündet sein.
• Trockene Haut: Die Haut kann trocken, schuppig und rissig sein.
• Blasen: In einigen Fällen können sich kleine Blasen bilden.
• Verdickte Haut: Die Haut kann an den betroffenen Stellen verdickt sein.

Diagnose von Ekzem in der Schwangerschaft

Eine Diagnose von Ekzemen in der Schwangerschaft erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung. Ihr Arzt wird sich Ihre Haut ansehen und nach Ihren Symptomen fragen. Wenn er sich nicht sicher ist, kann er eine Biopsie der Haut entnehmen, um eine Diagnose zu bestätigen.

Behandlung von Ekzem in der Schwangerschaft

Die Behandlung von Ekzemen in der Schwangerschaft zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Haut zu schützen. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die je nach Schweregrad des Ekzems und den individuellen Bedürfnissen der Schwangeren variieren können.

Allgemeine Behandlungsmethoden

Die allgemeine Behandlung von Ekzemen besteht aus einer Kombination aus täglicher Hygiene und Feuchtigkeitspflege und einer zusätzlichen entzündungshemmenden Behandlung während der Schübe.

Hautpflege

• Tägliche Hygiene: Duschen oder Baden Sie täglich mit einem milden, seifenfreien Waschprodukt. Vermeiden Sie zu heißes Wasser, da dies die Haut austrocknen kann.
• Feuchtigkeitscreme: Tragen Sie mehrmals täglich eine dicke, feuchtigkeitsspendende Creme auf die Haut auf. Wählen Sie eine Creme, die frei von Duftstoffen und anderen Reizstoffen ist.
• Weichmacher: Weichmacher können helfen, die Haut zu befeuchten und zu schützen. Es gibt verschiedene Arten von Weichmachern, wie z. B. Cremes, Lotionen, Balsame und Öle. Wählen Sie einen Weichmacher, der für Ihre Haut geeignet ist.

Entzündungshemmende Behandlung

Bei Bedarf können entzündungshemmende Medikamente eingesetzt werden, um die Entzündung und den Juckreiz zu lindern.

• Dermokortikoide: Dermokortikoide sind topische Steroide, die in verschiedenen Stärken erhältlich sind. Sie können helfen, die Entzündung und den Juckreiz zu reduzieren.
• Tacrolimus: Tacrolimus ist ein topisches Immunsuppressivum, das bei Ekzemen eingesetzt werden kann. Es ist jedoch wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie Tacrolimus während der Schwangerschaft verwenden.

Systemische Therapie

In einigen Fällen können systemische Therapien eingesetzt werden, um Ekzeme zu behandeln. Systemische Therapien werden oral oder durch Injektion verabreicht.

• Methotrexat: Methotrexat ist ein Medikament, das zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird. Es ist jedoch nicht für Schwangere geeignet.
• Ciclosporin: Ciclosporin ist ein Immunsuppressivum, das zur Behandlung von Ekzemen eingesetzt wird. Es ist jedoch nicht für Schwangere geeignet.
• Biotherapie: Biotherapie ist eine relativ neue Behandlungsmethode für Ekzeme. Sie umfasst die Verwendung von Medikamenten, die das Immunsystem beeinflussen.

Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie irgendeine Art von systemischer Therapie während der Schwangerschaft einnehmen.

Hausmittel für Ekzem in der Schwangerschaft

Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, die helfen können, die Symptome von Ekzemen in der Schwangerschaft zu lindern.

• Kaltkompressen: Legen Sie ein kaltes Tuch auf die betroffene Stelle, um den Juckreiz zu lindern.
• Haferflockenbad: Ein Haferflockenbad kann helfen, die Haut zu beruhigen und den Juckreiz zu lindern.
• Aloe Vera: Aloe Vera hat entzündungshemmende und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften, die bei Ekzemen helfen können.
• Teebaumöl: Teebaumöl hat antibakterielle und antimykotische Eigenschaften, die bei Ekzemen helfen können.

Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie Hausmittel verwenden, insbesondere während der Schwangerschaft.

Verhinderung von Ekzem in der Schwangerschaft

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ekzeme in der Schwangerschaft zu verhindern oder zu lindern.

• Verwenden Sie milde Hautpflegeprodukte: Vermeiden Sie Seifen, Waschmittel und Kosmetika, die Duftstoffe oder andere Reizstoffe enthalten.
• Halten Sie Ihre Haut feucht: Tragen Sie mehrmals täglich eine dicke, feuchtigkeitsspendende Creme auf die Haut auf.
• Vermeiden Sie heiße Duschen oder Bäder: Heiße Duschen oder Bäder können die Haut austrocknen und Ekzeme verschlimmern.
• Vermeiden Sie starkes Kratzen: Kratzen kann die Haut reizen und die Symptome von Ekzemen verschlimmern.
• Verwenden Sie lockere Kleidung: Enge Kleidung kann die Haut reizen und Ekzeme verschlimmern.
• Vermeiden Sie Stress: Stress kann die Symptome von Ekzemen verschlimmern. Finden Sie Wege, um Stress abzubauen, wie z. B. Yoga, Meditation oder Spaziergänge in der Natur.

Ekzem in der Schwangerschaft und Stillzeit

Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, wenn Sie während der Schwangerschaft oder Stillzeit an Ekzemen leiden. Die meisten topischen Behandlungen für Ekzeme sind für Schwangere und Stillende sicher, aber es gibt einige Ausnahmen. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile aller Behandlungen sprechen.

Während der Stillzeit können Sie weiterhin die meisten topischen Behandlungen verwenden, aber es ist wichtig, dass Sie die betroffene Stelle vor dem Stillen gründlich abwaschen. Wenn Sie an den Brustwarzen an Ekzemen leiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um eine sichere Behandlung zu finden.

Ist die Behandlung von Ekzemen während der Schwangerschaft gefährlich?

Die meisten topischen Behandlungen für Ekzeme sind für Schwangere sicher. Es gibt jedoch einige Ausnahmen. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile aller Behandlungen sprechen.

Kann das Ekzem auf das Baby übertragen werden?

Es gibt ein Übertragungsrisiko, aber es ist nicht sehr hoch. Wenn beide Elternteile eine atopische Veranlagung haben, liegt das Risiko, dass das Baby ein Ekzem bekommt, bei 70%. Sie können jedoch vorbeugen, indem Sie Pro- und Präbiotika während der Schwangerschaft einnehmen.

Kann die hormonelle Umstellung das Ekzem verschlimmern?

Die Hormonschwankungen während der Schwangerschaft können die Haut empfindlicher machen und Ekzeme verschlimmern. Es ist jedoch nicht bei allen Frauen so. Manche Frauen erleben eine Verbesserung ihrer Ekzeme während der Schwangerschaft, während andere eine Verschlimmerung erleben.

Wie sieht es mit dem Stillen aus?

Stillen hat keinen Einfluss auf das Ekzemrisiko des Babys. Sie müssen während der Schwangerschaft keine Nahrungsmittel wie Erdnüsse oder Fisch meiden. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile aller Behandlungen sprechen.

Was kann ich tun, wenn ich während der Schwangerschaft an Ekzemen leide?

Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um eine sichere und wirksame Behandlung zu finden. Es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, die während der Schwangerschaft sicher sind. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die beste Behandlung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Zusammenfassung

Ekzeme in der Schwangerschaft können eine Herausforderung sein, aber es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, die helfen können, die Symptome zu lindern. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um eine sichere und wirksame Behandlung zu finden. Mit der richtigen Behandlung können Sie Ihre Ekzeme während der Schwangerschaft und Stillzeit kontrollieren und eine gesunde Schwangerschaft genießen.

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